Kategorie Archiv: Ernährungsfakten

15 gute Gründe, Knoblauch zu essen

Schnelle Fakten zu Knoblauch

  • Knoblauch hält Darm, Blut, Herz und Gefäße gesund. Er unterstützt als natürliches Antibiotikum den Körper in vielerlei Weise.
  • Die Wirkstoffe in Knoblauch können den Blutdruck senken.
  • Knoblauch enthält Verbindungen mit starken medizinischen Eigenschaften, zugleich ist es sehr nahrhaft, und hat sehr wenige Kalorien.
  • Sein intensiver Geschmack passt in viele Gerichte und würzt gesund!
Knoblauch geschlossen und einzelne Zehe noch in der Schale

Knoblauch (Allium sativum) als Kraut, ist mit Schnittlauch, Bärlauch, Zwiebeln und Lauch verwandt. Er ist die essbare Knolle einer Pflanze, aus der Familie der Lilien. Rund um den Globus wird Knoblauch seit über 5000 Jahren angebaut und verzehrt. Das enthaltene Allicin, dass für den einzigartigen Geruch zuständig ist, macht ihn zu einem sehr gesunden Lebensmittel. Neben Allicin besteht er auch aus Diallyl-Sulfiden, die Ihr Herz- und Kreislaufsystem unterstützen können. Somit bietet dieses krautähnliche Gemüse viele gesundheitliche Vorteile, die von der modernen Wissenschaft bestätigt sind. Knoblauch gilt auch als natürliches Antibiotikum. Um das Aroma zu intensivieren werden Knoblauchpulver und Knoblauchöl, nicht nur in den Mahlzeiten beim Kochen benutzt, sondern auch in einigen Getränken. Es gibt auch Knoblauch-Nahrungsergänzungsmittel, die in Kapsel- oder Tabletten-Form verkauft werden. Knoblauchöl kann man auf die Haut auftragen. 

Schon der bekannte griechische Arzt Hippokrates (ca. 460-370 v. Chr.) verschrieb Knoblauch, um eine Vielzahl von Krankheiten (Müdigkeit, Parasiten, Atemprobleme) zu behandeln.1 Auch im antiken Griechenland wurde versucht, mit Knoblauch leistungssteigernde Wirkungen zu erzielen. Der Knoblauch nahm seinen Weg von Ägypten nach Indien, dann nach China. Einige Länder wie Spanien und Portugal führten Knoblauch in die Neue Welt ein. 

Wie gesund ist Knoblauch?

Knoblauch produziert ein Wirkstoff namens Allicin, diesem werden positive Eigenschaften gegen Bluthochdruck, Cholesterin, Erkältungen oder Krebs nachgesagt. Hier finden Sie unsere Liste von möglicherweise gesundheitlichen Vorteilen von Knoblauch:
Übersicht der Vorteile von Knoblauch

Knoblauch wirkt entzündungshemmend

Eine Studie zeigt auf, dass Knoblauchöl entzündungshemmend wirken kann. Speziell wenn Sie Probleme mit Entzündungen an Gelenken oder Muskeln haben. Hierzu kann man das Öl auf die Haut auftragen und einziehen lassen.2 Vorallem roh angwendet, sollen die Entzündungen reduziert werden. Eine Studie belegte, dass schon kurzes Erhitzen eines frischen Knoblauchs, die entzündungshemmenden Eigenschaften sofort verringern kann. Alter schwarzer Knoblauch kann die Wirkung schädlicher freier Radikale und die Auswirkungen von so genanntem oxidativem Stress besser vermindern, als roher frischer Knoblauch, jedoch hat dieser geringere entzündungshemmende Wirkungen.3 4


Zusammengefasst
: Knoblauch wirkt entzündungshemmend. Knoblauchöl kann man direkt auf Gelenke der Muskeln einreiben um gezielte Problemstellen zu behandeln.

Knoblauch bei Erkältungen

Eine Studie zeigte auf, dass Knoblauch die Erkältunges- und Grippesymptome der Probanden reduzieren konnte. Hierfür wurden manchen Teilnehmern ein Placebo verabreicht, den anderen Probanden wurden Knoblauch gegeben. Hier wurde festgestellt, dass sich die Erkältungsdauer von 5 Tagen (bei der Placebo Gruppe) auf 1,5 Tage (Knoblauch Gruppe) reduziert hat.5

Generell gibt es aktuell hierzu noch zu wenig Studien, aber es spricht nichts dagegen, Knoblauch  zu seiner Ernährung hinzuzufügen. Durch vorbeugende Maßnahmen, kann man die Erkältungen pro Jahr sogar reduzieren, indem man Knoblauch regelmäßig verzehrt.6 Es wurde desweiteren eine Studie7 in der Zeitung „American Family Physician“ veröffentlicht die berichtet, dass Knoblauch die Häufigkeit von Erkältungen bei Kindern und Erwachsenen verringern kann, die Knolle jedoch keinen Einfluss auf die Dauer der Symptome hat. Hierzu wurde, wie in der obigen Studie auch festgestellt, dass man hierzu Knoblauch regelmäßig einnehmen sollte. Es wird auch unterschieden ob Knoblauch roh oder gekocht eingenommen wird, speziell geht es hier um die Nährstoffe im Knoblauch. Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass roher Knoblauch mehr Vorteile bietet.


Zusammengefasst
: Knoblauch kann die Symptome bei einer Erkältung oder Grippe lindern. Studien empfehlen, dass man ihn regelmäßig zur Vorbeugung einnehmen sollte.

Knoblauch zur Krebsbekämpfung einsetzen?

Knoblauch wird heutzutage zur Vorbeugung von Prostatakrebs, Magenkrebs, Darmkrebs oder Lungenkrebs eingenommen. Zu einigen dieser Krebsarten, haben wir für Sie aktuelle Studien gefunden, die einen positiven Einfluss von Knoblauch belegen. Eine Studie8 der „Iowa Women’s Health“ zeigte beispielsweise auf, dass Frauen im mittleren Alter ein 35% niedrigeres Darmkrebsrisiko hatten, wenn sie regelmäßig Knoblauch, Obst und Gemüse aßen.  In dieser Studie nahmen 41.000 Frauen teil. Reagenzglasstudien zeigten ähnliche Ergebnisse, denn diese zeigten auf, dass der Knoblauch Krebszellen abtöten kann.

Eine Studie9 im Bereich Urologie aus China und Japan zeigte auf, das Allium-Gemüsekonsum (Knoblauch) mit einem verringerten Risiko für Prostatakrebs verbunden sind. Speziell Knoblauch hat ein sehr hohen Anteil an Allium, man findet es aber auch in Lauch oder Zwiebeln. Frühe klinische Studien zeigten damals schon auf, dass Knoblauchpräparate dazu beitragen können, Prostatakrebs vorzubeugen 10 11 Wissenschaftliche Untersuchungen die sich auf Auswirkungen von Knoblauch in Verbindung mit Darmkrebs konzentrierten stellten fest, dass Allicin Krebszellen von Patienten einschränken konnte. Eine Studie an Laborratten kam zu einem ähnlichen Ergebnis, hier wurde Allicin an Ratten als vorbeugende Maßnahme bei Krebs untersucht.12 Eine Langzeitstudie über 7 Jahren lieferte das Ergebnis, dass Probanden die mindestens zweimal pro Woche rohen Knoblauch aßen, ein 44% niedrigeres Risiko aufwiesen, an Lungenkrebs zu erkranken.13 Hierzu wurden knapp 6000 Patienten interviewt, darunter waren ca. 4500 gesunde Patienten, der Rest waren Lungenkrebspatienten. Die Probanden wurden unter anderem interviewt, wie oft Sie rauchen und wie oft Sie Knoblauch essen.


Zusammengefasst
: Knoblauch werden krebs bekämpfende Eigenschaften bei Prostatakrebs, Magenkrebs, Darmkrebs oder Lungenkrebs nachgewiesen. Viele der Studien sind aber sehr kleine und unscheinbar.

Bessere Haut dank Knoblauch?

Knoblauch kann Bakterien auf der Haut, die Akne auslösen können, frühzeitig abtöten. Knoblauch besitzt antibakteriellen Eigenschaften.14 Eine Studie15 zeigte auf, dass Knoblauch  über ultravioletter (UV) Strahlung  menschliche Immunzellen stimulierte. Eine Studie an Ratten zeigte ähnliche Forschungsergebnisse auf, hier wurde der Abbau von Urocansäure der die Haut vor UV-Strahlung schützt gesenkt.16

In manchen Fällen kann nach einer OP eine Narbe wuchern, dies bedeutet das zu viel Gewebe durch den Körper gebildet wird, dann spricht man von Wulz- oder auch Keloidnarben. Knoblauch kann speziell bei sehr robusten Narben eingesetzt werden, denn es hemmt den Wachstumsfaktor und die Enzyme die bei solchen Narben entstehen.17 .


Zusammengefasst
: Durch seine antibakteriellen Eigenschaften verbessert der Knoblauch Ihr Hautbild. Es schützt vor UV-Strahlung und kann bei Wulznarben helfen.

Knoblauch gegen Haarausfall

Der Vorteil von Knoblauch für die Haare ist vielseitig. Durch antibakterielle Eigenschaften, wirkt dieser auf den ganzen Körper und auch auf die Kopfhaut und die Haare. Unser Haar besteht aus sogenannten Keratinen, dies sind Proteine die der Körper durch Schwefel produzieren kann. Die Knolle besitzt ein hohen Schwefelanteil, was es zu einem idealen, stimulierenden Haarwachstums-Lebensmittel macht. Knoblauch wirkt gegen potenzielle Ursachen von Haarausfall, beispielsweise  Bakterien und Infektionen 18 . Einige Forscher sind überzeugt, dass Knoblauchgel bei Patienten mit krankhaftem Haarausfall positive Eigenschaften auslösen könnte. Durch die Stoffe in Knoblauch, kann die körpereigene Autoimmunreaktion verhindert werden und das Haarwachstum wieder verbessert werden. Seine antibakteriellen Eigenschaften machen Knoblauch gesund für unsere Haare. 19 20


Zusammengefasst
: Kopfhaut und Haare werden durch Knoblauch positiv beeinflusst. Die beinhaltende Stoffe  können z.B. krankhaften Haarausfall verbessern und stärken das Haarwachstum.

Cholesterin

Knoblauch scheint am besten zu wirken, wenn er mindestens 90 Tage täglich eingenommen wird. Das erhöhte Herzinfarktrisiko bei hohem Cholesterinspiegel und hohem Blutdruck, kann durch Knoblauch gesenkt werden. Hierbei kann das schlechte LDL-Cholesterin um bis zu 15% reduziert werden, aber auch der Gesamtcholesterinspiegel wird beeinflusst. 21 Ein zu hoher Triglyceridspiegel ist ein Zeichen für einen gestörten Fettstoffwechsel und somit ein Risikofaktor für Herzerkrankungen. Knoblauch scheint hier jedoch keine signifikante Auswirkungen  zu haben. 22

Eine sehr kleine Studie, die an 23 Menschen der Universität Ankara durchgeführt wurde, hat den Zusammenhang zwischen Knoblauchextrakt und dem Cholesterinspiegel ausgewertet. Es wurde herausgefunden, dass die Patienten mit einem erhöhtem Bluthochdruck, den Cholesterinspiegel, sowie den Bluthochdruck, durch eine 4-monatige Konsumierung von Knoblauchextraktpräparaten, signifikant senken konnten.23


Zusammengefasst
: Knoblauch kann den Cholesterinspiegel senken, sowie Bluthochdruck verbessern.

Ist Knoblauch gesund für unsere Knochen?

Eine Studie 24 über die Knochengesundheit bei Frauen zeigte auf, dass eine tägliche Dosierung von 2 g rohem Knoblauch, den Östrogenmangel bei Frauen senkte. Der Knochenverlust kann durch die Erhöhung des Östrogens minimiert werden, dies hilft unter anderem bei Arthrose 25 . Eine weitere Studie belegt diese These, hier wurde festgestellt, dass sich Zwiebeln oder Knoblauch, positiv auf Arthrose auswirken26 . Knoblauch enthält einige wichtige Nährstoffe, darunter Mangan, Vitamin B, Vitamin C, Selen und Ballaststoffe, welche für eine gesunde und starke Knochenbildung zuständig sind.


Zusammengefasst
: Durch die Nährstoffe wird die Knochenbildung verbessert. Knoblauch kann Arthrose verbessern, wenn Sie min 2g roher Knoblauch pro Tag verzehren.

Knoblauch und Demenz

Oxidativer Stress als Demenz-Auslöser – Stress steht unter Verdacht die Krankheit Demenz auszulösen. Knoblauch enthält und liefert Antioxidantien, diese helfen dabei, den Körper bei oxidativen Stress zu schützen, so dass er keine Schäden nimmt oder der Alterungsprozess im Gehirn zu schnell beschleunigt wird
27 .  Eine Studie zeigte auf, dass durch eine Verringerung von Blutdruck sowie dem LDL- Cholesterin (schlechtes Cholesterin), das Risiko an Alzheimer und Demenz zu erkranken minimiert werden kann.28


Zusammengefasst
: Das Demenz- bzw. Alzheimer-Risiko kann reduziert werden, da Knoblauch oxidativen Stress reduzieren kann.

Hirntumor

Es wurden in einer Studie 29 Verbindungen im Knoblauch entdeckt, die bei der Zerstörung von Zellen eines tödlichem Gehirntumor unterstütztend wirkten. Hierzu wurden die Schwefelverbindungen (AS, DADS und DATS) als wirksam bei der Ausrottung von Gehirnkrebszellen eingestuft. Hierzu sind aber noch weitere Studien abzuwarten und auszuwerten.

Knoblauch hat noch viele weiter wissenschaftliche Eigenschaften. Wir zeigen Ihnen in folgender Übersicht noch einen weiteren kleinen Ausschnitt, der längst nicht alle Vorteile aufzeigt:

  • Verringerung des Risikos einer Erkrankung der Herzkranzgefäße.
  • Verringerung des Blutdruckes.30
  • Kleine klinische Studien zeigten auf, dass das zweimal tägliche Auftragen eines Knoblauchgels (mit 0,6% Ajoen), Hefeinfektionen innerhalb einer Woche verbessern kann. 31 32
  • Verringerung der „Klebrigkeit“ von Blutplättchen, wodurch Schlaganfall und andere kardiovaskuläre Gefahren vermieden werden.
  • Verringerung des atherosklerotischen Plaque, auch zum Schutz vor Schlaganfall.33
  • Knoblauch erhöht auch die Versorgung unseres Körpers mit Glutathion, einem natürlichen Entgiftungsmittel, und fördert die Darmgesundheit.34


Zusammengefasst
: Knoblauch ist sehr vielfältig, er hat viele positive Eigenschaften  unter anderem gegen Gehirntumorzellen. Er wirkt des weiteren blutdrucksenkend, kann die  Darmgesundheit verbessern oder trägt zur Bekämpfung von Hefeinfektionen bei. Bauen Sie Knoblauch deshalb in ihre tägliche Ernährung ein.

Was hilft gegen Knoblauch Mundgeruch

Knoblauch ist gesund und schmeckt hervorragend, wenn da nicht der anschließende Knoblauchatem wäre. Mit folgenden natürliche Methoden können Sie Knoblauch oder Zwiebelgeruch neutralisieren, bevor er die Menschen um Sie herum zu sehr stört.

  • Wasser trinken um Knoblauch- oder Zwiebelreste herauszuspülen
  • Probieren Sie Apfelessig
  • Trinken Sie eine Tasse grünen Tee
  • Essen Sie Kräuterblätter (Petersilie, Salbei)
  • Kaffeebohnen kauen
  • Mit Mundwasser abspülen
  • Frisches Obst und Gemüse essen, Äpfel eignen sich gut
  • Ingwer essen
  • Milch trinken
  • Verwenden Sie einen Zungenschaber
  • Zitronensaft trinken


Zusammengefasst
: Der Knoblauchatem können Sie mit vielen natürliche Methoden stoppen. Vor allem Kaffeebohnen kauen, Zitronensaft trinken oder Apfelessig scheinen am besten zu funktionieren.

Knoblauch in der Küche- Knoblauch einlegen

Hände pellen Knoblauch aus der Schale

Soßen und Fleischgerichte werden sehr häufig mit Knoblauch verfeinert. Klassiker wie Aioli besteht aus den leckeren Knollen, auch im Pesto, ist er nicht wegzudenken! Sie können Knoblauch einlegen um ihn länger gesund und schmackhaft zu halten. Meistens wird die Knolle in ein Glas mit Olivenöl und Essig eingelegt. Zahlreiche Variationsmöglichkeiten gibt es hier, die Sie in das Glas zusätzlich beilegen können:

  • Ingwer
  • Pfefferkörner
  • Gewürznelken
  • Thymian
  • Rosmarin


Zusammengefasst
: Sie können Knoblauch einlegen um ihn länger haltbar zu machen. Ein frischer roher Knoblauch hat jedoch einen weitaus besseren und intensiveren Geschmack als eingelegter Knoblauch.

Nehmen Sie die Kombination aus Knoblauch und folgenden medizinischen Produkten nicht ein!

  • Medikamente gegen HIV / AIDS interagiert mit Knoblauch
  • Antibabypille (Verhütungsmittel) interagiert mit Knoblauch
  • Leber veränderte Medikamente  interagieren mit Knoblauch
  • Medikamente, die die Blutgerinnung verlangsamen interagieren mit Knoblauch


Zusammengefasst
: Knoblauch sollte nicht eingenommen werden, wenn Sie diese Medikamente nutzen. Fragen Sie daher immer zuerst ihren Arzt.

Welche Nebenwirkungen hat Knoblauch?

Mögliche Knoblauch-Nebenwirkungen – Die Vorteile haben Sie in den zahlreichen Studien gesehen, Sie sollten aber nicht zu viel Knoblauch verzehren. Eine zu hohe Dosis an Knoblauch kann zu Blähungen, Durchfall, Magenverstimmung, Mundgeruch und Körpergeruch führen.

Hier eine Verzehrempfehlung für Knoblauch:

  • getrocknetes Knoblauchpulver bis 1 g pro Tag.
  • frischer roher Knoblauch bis 4- 5 g pro Tag.
  • andere Knoblauchpräperate bis ca. 12 mg Alliin oder 5 mg Allicin

Menschen mit Fructoseintoleranz sollten ganz auf Knoblauch oder Zwiebeln verzichten. Wenn Sie viel mit Knoblauch arbeiten, sollten Sie Küchenhandschuhe benutzen, es kann vor kommen das Sie sonst ein stechendes Gefühl an der Haut bekommen können. Einige Menschen berichten das Knoblauchpräparate Müdigkeit, Appetitverlust, Muskelschmerzen, Schwindel und Durchfall bedingt haben.


Zusammengefasst:
Bei zu großem Verzehr über 5g pro Tag kann es zu Nebenwirkungen wie Blähungen, Durchfall, Appetitverlust oder Muskelschmerzen kommen .

Folgende Tipps beim Kaufen von Knoblauch beachten

Eingemachte Gläser mit zerkleinertem Knoblauch schmeckt nicht so gut wie die firsche Variante. Um den besten und frischsten Knoblauch beim Einkauf zu erwischen, sollte Sie zu einer mittelgroßen, weißen Knolle greifen, die mit einer natürlichen weißen, papierartigen Schicht bedeckt ist. Nach dem Abziehen, sehen Sie dann die kleinen Knoblauchzehen. Diese werden gelöst, geschält und in kleine Stücke geschnitten oder gepresst. Die Knolle sollte nicht matschig oder stark ausgetrocknet sein. Achten sie darauf den Knoblauch nicht anzubraten, sondern wenn dann nur leicht aufzuwärmen. Dann werden Sie den köstlichen Geschmack intensiv wahrnehmen und der Knoblauch verliert auch nicht seine gesunden Eigenschaften. 

Pistazien


Schnelle Fakten zu Pistazien

  • Pistazien enthallten viel Eiweiß, gesunde Fette, Ballaststoffe und reichhaltige Nähstoffe und Vitamine.
  • Ein guter Lieferant für Kalium, Vitamin B6 und Antioxidantien- So können sie natürlich ihre Zellen stärken, ihr Herz-Kreislaufsystem gesund halten, ihre Augen beim Altern schützen und Krebsarten vorbeugen. 
  • Pistazien sind durch ihre aufwendigen Anbaubedingungen ein wertvolles Gut. 
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Pistazien- Sind Pistazien Nüsse?

Pistazien sind die Samen des Pistazienbaumes. Pistazien sind Steinfrüchte und offiziell, botanisch keine Nüsse, auch wenn sie umgangssprachlich oft so genannt werden. Die Pistazienkerne sind rund, teilweise länglich und haben einen milden, nussigen Geschmack.

  • Meist sind sie grün, selten auch lila gefärbt.
  • Umso grüner die Pistazie, umso besser soll ihre Qualität sein.
  • Der Steinkern ist umhüllt mit einer saftigen, grünen Schicht.

Kurz vor der Reife springt der innere Steinkern auf und der grüne Samen, welchen wir als Pistazie essen, kommt zum Vorschein.

Herkunft Pistazien- Wie und wo wachsen Pistazien?

Pistazien haben ihren Ursprung vermutlich im nahen Osten. Von dort aus gelangen sie über den Mittelmeerraum weiter. Der erste Anbau kann bereits in der Antike nachgewiesen werden. Heute stammen die meisten Pistazien aus der USA, dem Iran oder der Türkei.

Die Pistazien wachsen an großen Laubbäumen, welche bis zu 300 Jahre alt werden können. Mit zwölf Meter Höhe und 15 Meter tiefen Wurzeln, sind Pistazienbäume richtige Riesen. Zum Anbau wird immer eine männliche und eine weibliche Pflanze benötigt, auch der Wind als Samenverteiler, ist unverzichtbar.

Herstellung und Produkte

Pistazien kann man geröstet, geröstet und gesalzen, geschält oder in der Schale, gehackt, gemahlen oder naturbelassen kaufen. Für jede Verwendung gibt es die passende Pistazienvariante.

Pistazien geröstet

Geröstete Pistazien sind ein leckerer Snack. Am besten kaufen sie die ungesalzene Variante.

Pistazien gemahlen

Als Backzutat oder Bestanteil in Brot, Pistazien sind auch in der gemahlenen Variante lecker und ein gesunder Bestandteil in ihren Mahlzeiten.

Pistazien gehackt

Mit ihrer tollen grünen Farbe, werden gehackte Pistazien gerne als Dekoration, für viele Produkte und Rezepte, genutzt. 

Warum sind Pistazien so teuer?

Pistazien sind meist teurer als ihre Kollegen Mandeln, Cashewkerne, Haselnüsse. Dies wird vermutlich dadurch begründet, dass Pistazienbäume nur jedes zweite Jahr viele Pistazien bilden. Des Weiteren sind die Ernte und auch die Verarbeitung sehr aufwendig. Ein Pistazienbaum braucht 10-20 Jahre, bis er die ersten Früchte trägt.

Pistazien kaufen- Tipps

Welche Verarbeitungsart sie kaufen, hängt natürlich von ihrem Verarbeitungsziel bzw. ihrem Geschmack ab. Ein paar Tipps beim Kauf sollten sie beachten:

  • Die grüne Farbe ist das sicherste Kennzeichen für eine gute Qualität.
  • Pistazien in der Schale: Achten sie darauf, dass möglichst viele der Kerne aufgebrochen sind. Dies ist ein Reifezeichen.
  • Umso größer, umso besser? Viele Menschen finden, die großen und länglichen Pistazien schmecken am besten.
  • Riechen sie an den Kernen: Sind sie modrig oder muffig, Finger weg! Diese Pistazien können Schimmelpilze enthalten, welche gesundheitsschädlich sind.
  • Sehen die Pistazien, gräulicher und alt aus? Dann besser nicht kaufen.
  • Pistazien sind saisonunabhängig und können ganzjährig erworben werden. Vor Weihnachten werden sie meist in größeren Mengen angeboten, da viele Menschen mit ihnen, ihr Weihnachtsgebäck verfeinern.

Nährwerte und Kalorien Pistazien

Pistazien werden gerne als Snack empfohlen, der auch gesund ist. Doch was steckt in den kleinen, grünen Samen?

100g rohe Pistazien enthalten durchschnittlich:
4

Nährwertangaben
1 Portionen pro Packung
Portionsgröße 100

Menge pro Portion
Kalorien 560
% Tageswert*
Gesamtfett 45,32g 57%
Gesättigte Fettsäuren 5,97g 25%
Trans Fat g
Cholesterin mg 0%
Natrium 1mg 1%
Gesamtkohlenhydrate 27,17g 9%
Ballaststoffe 10,6g 34%
Gesamtzucker 7,66g
Enthält g zugesetzten Zucker 0%
Eiweiß 20,16g

Vitamin D mcg 0%
Calcium 105mg 9%
Eisen 2,92mg 12%
Kalium 1025mg 23%

Tägliche Prozentwerte basieren auf einer Diät mit 2.000 Kalorien. Ihre täglichen Werte können je nach Kalorienbedarf höher oder niedriger sein.

Pistazien haben einen hohen Fettgehalt. Jedoch sind die meisten Fettsäuren ungesättigt, diese Fettsäuren braucht unser Körper und sie sind somit wichtig und gesundheitsfördernd. Gesund sind sie auch, durch ihren hohen Anteil an Eiweiß, ihren enthaltenen Vitaminen (z.B. B), Kalium, Eisen, Magnesium und Folsäure.

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Im Vergleich zu anderen Nüssen sehen wir, dass Pistazien mittelmäßig viel Fett enthalten, aber auch einiges an Eiweiß, Kohlenhydraten und Ballaststoffen. Deshalb kommt auch die hohe Kalorienanzahl zustande, welche aber durchaus mit anderen Nüssen vergleichbar ist. Im Vergleich zu Mandel, Walnüsse und Co, sticht sie nicht signifikant heraus und befindet sich im Mittelfeld. Trotzdem gilt: Kerne und Nüsse nur in Maßen verzehren. Eine Handvoll pro Tag ist ausreichend. Auch wenn Pistazien super lecker sind, knabbern sie nicht zu viel davon.

Tipp: Damit sie nicht zu viel naschen bietet es sich an, Pistazien in der Schale zu kaufen. So isst man langsamer und auch weniger.

Verzehr

Wie öffne ich Pistazien?

So knacken sie eine teilweise geöffnete Pistazie aus dem Riss

Pistazien, welche schon teilweise geöffnet sind, lassen sich problemlos mit den Fingern aufbrechen und so von der Schale befreien. Achten sie beim Kauf darauf, dass möglichst viele dieser Pistazien im Beutel sind. Dies ist ein Reifezeichen und steht somit auch für Qualität. Knifflig wird es, wenn die Pistazie nur minimal geöffnet ist.

So öffnen sie eine minimal geöffnete Pistazie- Schalentrick

Wenn eine Pistazie nur minimal geöffnet ist, scheitern viele Leute am Öffnen. Die Pistazie bleibt auf dem Teller zurück oder man bricht sich beim öffnen fast den Fingernagel ab. Bitte niemals Zähne oder Fingernägel verwenden!!!

Das muss nicht sein. Es gibt einen super einfachen Trick, wie die Pistazie, trotz eines nur kleinen Schlitzes, einfach geöffnet werden kann:

Nutzen sie eine Schalenhälfte einer bereits geöffneten Pistazie. Mit der Nussschale, welche sehr stabil, sowie fast bruchfest ist und die perfekte Form hat, lässt sich die fast geschlossene Pistazie mit einer Drehbewegung leicht öffnen. Dafür die Nussschale in den Schlitz stecken und drehen. Schon ist die Pistazie offen und kann geknabbert werden.

So öffnen sie eine geschlossene Pistazie

Meist hat jede Pistazie aus der Tüte einen minimalen Riss, welcher mit der oben genannten Schalenmethode geöffnet werden kann. Ist eine Pistazie wirklich einmal ganz geschlossen, empfehlen wir, diese nicht zu verzehren. In diesem Fall ist dies ein Zeichen von Unreife.

Verwendung

Pistazien sind eine beliebte Backzutat in Keksen, Brot, Kuchen, Baklava, werden aber auch gerne als Snack verzehrt. Auch auf Pralinen z.B. Mozartkugeln, in Keksen, in Mortadella, als Zutat in herzhaften Rezepten, oder als Eis werden sie häufig verwendet. Durch ihre tolle, grüne Farbe, werden sie auch gerne zur Verzierung und Dekoration von Speisen verwendet.

Lagerung

Lagern sie die Pistazien am besten trocken, kühl und in einer Dose. Wenn die Verpackung geöffnet ist, sollten sie die Pistazien zeitnah verbrauchen.

Pistazien Rezepte

Gesundes Pistazieneis

Zum Rezept >>

Leinsamenbrötchen mit Pistazien

Zum Rezept >>

Nutzen und Wirkung für die Gesundheit von Pistazien – Sind Pistazien gesund?

Pistazien gesund oder krebserregend? – Risiken

Pistazien enthalten viele gesunde Nährstoffe und Inhaltsstoffe, welche für unseren Körper wertvoll und wichtig sind. Doch es gibt auch ein paar Risiken, die sie im Hinterkopf behalten sollten:

  • Das Bundeszentrum für Ernährung warnt: Pistazien seinen häufig von Schimmelpilzen befallen. Ca. 3-4 % sind betroffen.
    1

    Deshalb bitte ihre Augen, Nase und Geschmacksnerven einsetzen und schlecht gewordene Pistazien nicht essen. Diese können gesundheitsschädigend und auch krebserregend sein.
  • Ein Allergierisiko ist wie bei den meisten Lebensmitteln gegeben. Seien sie vorsichtig, wenn bereits andere Allergien bekannt sind. Bei Halsschmerzen, Atemnot, Hautauschlag, Juckreiz, bitte ihren Arzt oder Krankenhaus aufsuchen.
  • Verzehren sie Pistazien nur in Maßen, Nüsse und Samen haben viele Kalorien und zu viel sollte man von ihnen nicht verzehren.

Vitamin B6: Blutzuckerregulation, Bildung von Hämoglobin

Vitamin B 6 ist für unseren Stoffwechsel und für unsere Blutbildung (Hämoglobin) unverzichtbar. Pistazien sind eine hervorragende Quelle für Vitamin B6.
13
Empfohlen von der DEG wird eine Tagesdosis von 1,2-1,5 mg pro Erwachsenen.
14
100g Pistazien decken diesen Wert also bereits ab.

Kalium- Zellgesundheit stärken, Blutdruck regulieren

Pistazien enthalten viel Kalium. Dieses wird im Körper für Zellen und Muskeln benötigt. Des Weiteren ist es für die Blutdruckregulierung, Nervenimpulse und Herzfunktion unverzichtbar.

Zur Prävention von Bluthochdruck und Schlaganfallwird eine Dosis von 3500-4700 von der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfohlen.
12
Pistazien können in der gesunden Ernährung dazu beitragen, sie enthalten pro 100g, durchschnittlich 1025 g Kalium.
4

Reich an Antioxidantien- Oxidativen Stress und Krebsrisiko verringern

Eine Studie von 2006 bestätigt es: Nüsse und Samen gehören zu den Produktgruppen mit den meisten Antioxidantien.
6
Antioxidantien können unserm Körper helfen, oxidativen Stress zu verringern. In einer Studie, welche im Journal of Nurtrion veröffentlicht wurde zeigt, dass der Verzehr von Pistazien zu einem Anstieg des Antioxidantiengehalts im Serum führte und LDL zurückging.

Dadurch erwarten die Forscher ein vermindertes Risiko für Herz-Kreislauf- Erkrankungen.
5

Auch auf das Krebsrisiko sollen Pistazien laut verschiedenen Studien positive Effekte haben.
7

Herz-Kreislaufgesundheit fördern- Cholesterin senken

Eine 2008 veröffentlichte Studie untersuchte die Auswirkungen der Pistazie auf CVD- Risikofaktoren, also Risiken für das Herz-Kreislauf-System. Es konnten deutliche Senkungen der Cholesterinwerte (Gesamtcholesterin und LDL) festgestellt werden und somit verringerte Risikowerte für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dabei spielt auch die Dosis eine Rolle.
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Impotenz natürlich bekämpfen

Die Aminosäure Arginin, welche in Pistazien natürlich vorkommt, soll Blutgefäße verbessern und die Durchblutung fördern. Dies kann bei Männern mit erektiler Dysfunktion (ED) große Vorteile haben. Jeder sechste Mann von 45 Jahren ist davon belastet.
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In einer Forschung aus dem Jahr 2011 wurden Männern, welche eine Pistaziendiät bekamen, auf Auswirkungen ihrer ED untersucht. Es wurden deutliche Verbesserungen beobachtet: LDL-Spiegel gesenkt, HDL- Spiegel erhöht, Lipidparameter und erektile Funktion verbessert. Pistazien sind also ein potentielles Mittel gegen ED.
10

Pistazien gut für die Augen

Pistazien enthalten viele Carotinoide, auch als Lutein und Zeaxanthin bekannt.
7

Studien haben gezeigt, dass diese die Sehschärfe und unsere Augengesundheit im Alter verbessern können.
9

Pistazien in der Schwangerschaft

Viele Schwangere Frauen fragen sich, ob sie Pistazien in der Schwangerschaft verzehren sollte. Man hört immer wieder wie gesund Nüsse und Samen sind, aber auch wie belastet manche Sorten sind.

Sind die möglicherweise mit Schimmelpilz belasteten Pistazien eine Gefahr für sie und ihr ungeborenes Baby? Das Bundeszentrum für Ernährung gibt Entwarnung, wenn sie auf gute Qualität, Frische und Herkunft achten:

„Es ist zwar richtig, dass Nüsse mit Schimmelpilzgiften belastet sein können, aber wenn Sie beim Einkauf auf frische Ware und eine gute Qualität achten, dann ist eine Belastung eher unwahrscheinlich.“
18
(Christof Meinhold, BZfE, 2014)

Des Weiteren gibt er den Tipp, auf das Herkunftsland zu achten. Wer kein Risiko eingehen will achtet neben Frische und Qualität auch darauf, dass die Pistazien nicht aus warm-feuchten Regionen kommen. Pistazien beispielsweise aus Kalifornien seien meist weniger belastet, als Samen aus der Türkei, dem Iran oder Südamerika.
18

Generell gilt, Schadstoffe lassen sich nicht ganz vermeiden. Wichtig ist, sich abwechslungsreich und nicht zu einseitig zu ernähren. Wenn sie also schwanger sind, verzehren sie nicht täglich Pistazien, sondern wechseln auch mal mit Erdnüssen, Mandeln, Walnüssen und anderen Samen ab.

Kohlrabi


Schnelle Fakten zu Kohlrabi

  • Die enthaltenen Nährstoffe Kalium, Calcium und Magnesium machen Kohlrabi besonders gesund.
  • Als typisch deutsch gilt der Kohlrabi – in anderen Ländern wird er kaum verzehrt
  • Mit gerade mal 24 Kalorien pro 100 Gramm ist Kohlrabi ein Superfood zum Abnehmen.
  •  Der Kohlrabi enthält Calcium und Magnesium, welches zusammen sehr gut vom Körper aufgenommen wird. 
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Herkunft- Warum heißt der Kohlrabi „Kohlrabi“ und was hat er mit Kohl zu tun?

Kohlrabi ist bei uns in Deutschland schon seit vielen hundert Jahren sehr verbreitet. Die Knolle der Pflanze ist meist weiß/hellgrün oder auch lila. Kohlrabi gehört wie der Name schon vermuten lässt zu den Kohlarten. Woher der Kohlrabi ursprünglich stammt ist nicht nachgewiesen. Er wird aber dem deutschsprachigen Raum zugeordnet. Viele andere Sprachen wie die Englische, haben den Namen übernommen. Er gehört zur Familie der Kreuzblütler, welche viele gesundheitlich, nützliche Eigenschaften haben.

Kohlrabi Anbau- Kohlrabi im Garten pflanzen

Mehrjährig oder einjährig?

Kohlrabi ist eine zweijährige Pflanze und muss jedes Jahr neu angezüchtet oder ausgesäht werden. Im ersten Jahr der Zucht bildet die Pflanze die Knolle, welche ja meist geerntet wird. Lässt man die Pflanze stehen, so würde im zweiten Jahr Blüten gebildet werden.

Es gibt frühere uns spätere Sorten. Bestimmen sie selbst, welche Voraussetzungen ihr Garten bietet und welche Sorten für sie geeignet sind. Die frühen Sorten brauchen ca. 12-20 Wochen bis zur Ernte. Herbstsorten wachsen langsamer mit 16-32 Wochen. Generell gilt Kohlrabi als schnell wachsend und ertragreich, ein Anbau lohnt sich also!

Anzucht

Es bietet sich an die Kohlrabipflanze bei warmen Temperaturen vorzuziehen. Damit beginnen sie möglichst früh. Ab Mitte Januar kann man mit dem Anzüchten beginnen. Achten sie auf ausreichend Wärme und Wasser.

Anbau im Gewächshaus

Bereits Ende Februar können dann die Kleinen Pflänzchen ins sonnige Gewächshaus umgepflanzt werden. Gewöhnen sie die kleinen Keimlinge langsam an kühlere Temperaturen. Im Februar kann es durchaus auch im Gewächshaus noch kühler sein. Pflanzen sie den Kohlrabi bis zum ersten Blatttrieb unter die Erde.

Direktaussaht ins Beet

Bereits im Frühling (Mai) können die ersten Sorten direkt ins Beet gesäht werden.

Er kann gut zwischen anderen Pflanzen angebaut werden und benötigt nicht unbedingt ein eigenes Beet. Vermeiden sie andere Kreuzblütler als Nachbarn (Blumenkohl, Rosenkohl, Radieschen, Brokkoli, usw.). Gut geeignet wäre die Mischkultur mit:

  • Salat
  • Erbsen
  • Bohnen
  • Rote Beete

Der Boden sollte humusreich sein, ansonsten benötigt er keine besonderen Bedingungen. Es bietet sich an bereits im Herbst den Boden mit Kompost zu mischen.

Die einzelne Pflanze benötigt ca. 30 x30 cm Platz. Lassen sie bei größeren Sorten mehr Platz.

Pflege und Bewässerung

Kohlrabi solle regelmäßig bewässert werden, vermeiden sie Staunässe. Es kann sonst passieren, dass die Knollen platzen.

Düngen sie den Kohlrabi alle 2 Wochen mit Brennesselsud im Gießwasser. Hierfür frische Brennnessel mit Regenwasser übergießen und einen Tag ziehen lassen. Wenn sie mehr dazu erfahren möchten kann ich dieses Video empfehlen:

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Kohlrabi ernten- wann und wie ernte ich Kohlrabi?

Meist können die ersten Knollen nach ca. 8-10 Wochen geerntet werden. Sie sollten je nach Sorte mindestens Faustgroß sein. Lassen sie die Knollen nicht zu lang stehen, sonst können sie holzig werden.

Ernten sie die Pflanze mit einem Messer, indem sie knapp unter der Knolle ansetzten.

Lagerung

Je nach Sorte kann Kohlrabi bis zu ein paar Monaten gelagert werden. Nutzen sie einen kühlen, eher feuchten Lagerraum. So wird der Kohlrabi weniger holzig. Entfernen sie auch unbedingt vor dem Einlagern die Blätter.

Anbaupausen und Beetwechsel

Überlegen sie genau welcher Standort geeignet ist. Wechseln sie regelmäßig den Anbaustandort. Je nach Sorte gibt es unterschiedliche Anbaupausen:

  • Herbstsorten (3-4 Jahre)
  • Sommersorten (2 Jahre)

Bei gut gedüngtem und reichhaltigem Boden können sie die Anbaupausen verkürzen.

Sorten

Je nach Bedingungen und Wünschen können sie, die für ihren Garten passende Sorten auswählen. Hier unsere Empfehlungen:

  • Superschmelz (Herbstsorte- lagerfähig und groß)
  • Azur Star (lila, toller Geschmack, Frühsorte)
  • Kossak (robust, späte Ernte, große Knollen)
  • Lanro (viele, starke Blätter)
  • Wiesmoor (sehr bekannt, weiß, mittelgroß)
  • Blaril (groß, lila, Spät- und Herbstanbau)
  • Knaufs Frühweiß (sehr früher Anbau)

Inhaltsstoffe Kohlrabi-Nährwerte und Kalorien

Kohlrabi ist eine richtige Vitamin C Bombe! Pro 100g nehmen wir durchschnittlich 29 kcal zu uns.

100g roher Kohlrabi enthalten durchschnittlich 1 :

Nährwertangaben
1 Portionen pro Packung
Portionsgröße 100

Menge pro Portion
Kalorien 27
% Tageswert*
Gesamtfett 0,1g 0%
Gesättigte Fettsäuren 0g 0%
Trans Fat 0g
Cholesterin 0mg 0%
Natrium 20mg 1%
Gesamtkohlenhydrate 6,2g 2%
Ballaststoffe 3,6g 10%
Gesamtzucker 2,6g
Enthält g zugesetzten Zucker 0%
Eiweiß 1,7g

Vitamin D 0mcg 0%
Calcium 0mg 0%
Eisen 0,4mg 0%
Kalium 350mg 8%
Vitamin C 62%

Tägliche Prozentwerte basieren auf einer Diät mit 2.000 Kalorien. Ihre täglichen Werte können je nach Kalorienbedarf höher oder niedriger sein.

Wirkung- Wie gesund ist Kohlrabi und was bewirkt er im Körper?

Kohlrabi kann vor Krebs schützen

Kohlrabi gehört zu den Kreuzblütlern, diese enthalten viele schwefelhaltige Verbindungen und werden auch Glucosinolate genannt. Laut der Universität Oregon State wird der häufige Verzehr von Kreuzblütlern mit einem geringen Risiko für zahlreiche Krebsarten, wie

  • Magen-,
  • Darm-,
  • Prostata- und
  • Brustkrebs,

in Verbindung gebracht. Kohlrabi kann also zur Krebsprävention beitragen. 2

Auch in einer 1996 veröffentlichten Zusammenfassung wurde vermutet, dass der Verzehr von Brassica-Gemüsearten positiv mit einem verringerten Krebsrisiko in Zusammenhang steht. 3

Nochmals bestätigt wird dieses Ergebnis durch eine Untersuchung des Fred Hutchinson Cancer Research Center Seattle. Hier wurden verschiedene Gemüsearten und deren Effekt auf das Prostatakrebsrisiko untersucht.

Die stärksten Effekte stellten sich bei Gemüsearten der Kreuzblütler-Familie heraus. Wenn Cruciferen in der verzehrten Gemüsemenge hoch war, nahm das Krebsrisiko stärker ab. 6

Herzgesundheit fördern

Wer Gemüse und Obst reichlich verzehrt, kann seine Herzgesundheit fördern und Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen. In Studien die im Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurden, bestätigten diese Annahmen und empfehlen deshalb einen hohen Verzehr an Gemüse, wie beispielsweise Kohlrabi.

Das Risiko für Schlaganfälle und Herzerkrankungen soll dadurch gesenkt werden. 4

Übergewicht vorbeugen

Wie bereits in der Nährwerttabelle zu erkennen ist hat Kohlrabi wenig Fett, aber viel Wasser und Ballaststoffe. Mit dem Verzehr von Kohlrabi können sie zu einem gesunden Köpergewicht beitragen. Er macht satt und hat dabei wenig Kalorien.

Allgemeine Gesundheit verbessern

Durch seine vielen sekundären Pflanzenstoffe hilft Kohlrabi unsere Zellen zu schützen und den Gesundheitszustand unseres Körpers zu verbessern.

Entzündungen im Körper vorbeugen und hemmen

Wer viel Obst und Gemüse isst, kann laut einer Studie des Journal of Clinical Nutrition Entzündungsprozesse im Körper verringern. Es lohnt sich also Gemüseportionen wie Kohlrabi als Beilage, möglichst häufig in die Mahlzeiten einzubauen. 5

Nebenwirkungen Kohlrabi

Kohlrabi ist ein sehr mildes Gemüse und wird meist gut vertragen. Falls sie bei Kreuzblütlern allergisch reagieren, seinen sie vorsichtig uns sprechen sie mit ihrem Arzt. Nebenwirkungen sind also sehr selten aber nie ausgeschlossen.

Verwendung in der Küche

Zubereitung

Kohlrabi ist nicht nur eine leckere Gemüsebeilage. Auch in Suppen, Eintöpfen und Gemüsepfannen ist er eine leckere, gesunde Zutat. Auch als Rohkost oder in Salaten bietet er sich durch seinen milden Geschmack an. Als Gemüsebeilage kann er gedünstet, gebraten, gekocht, oder gebacken werden. Probieren sie die zahlreichen Rezepte aus. Unser Tipp, als Geheimzutat in unserem Kartoffel-Kohlrabi-Püree schmeckt er besonders lecker und kommt vor allem bei unserm Nachwuchs super an! LINK

Wir essen gerne und viel Kohlrabi. Er kann super einfach selbst angebaut werden, ist aber auch sehr lange Zeit im Jahr regional erhältlich, was die Umwelt schont und sich auch auf die Qualität auswirkt. Ein weiterer Vorteil ist der Preis. Kohlrabi ist sehr preiswert zu bekommen.

Muss Kohlrabi geschält werden?

Kohlrabi sollte geschält werden. Am besten schneiden sie die Schale mit einem Messer ab und entfernen sie auch fasrige, trockene Stellen. So schmeckt der Kohlrabi fein und zart.

Kann man Kohlrabi roh essen?

Ja! Kohlrabi eignet sich sehr gut als Rohkost, dabei schmeckt er mild und zart. Auch die Kohlrabi-Blätter sind essbar und können, beispielsweise in einem leckeren Salat, verwendet werden.

Wie lange muss man Kohlrabi kochen?

Wenn sie Kohlrabi als Beilage kochen wollen, schälen und schneiden sie ihn am besten in kleine Würfel oder Stifte. Geben sie Wasser in einen Topf, salzen sie es leicht und kochen den Kohlrabi ca. 10 Minuten lang. Er sollte noch leicht bissfest sein. Probieren sie zwischendurch oder stechen sie mit einer Gabel oder Messer in einen Stift hinein. Wenn sie leicht durchstechen können, ist der Kohlrabi fertig. Besonders lecker schmeckt er mit etwas zerlassener Butter, diese können sie nach Ableeren des Wassers direkt in den Topf geben. Würzen sie nach Belieben: Salz, Pfeffer und Muskatnuss unterstützen seinen leckeren Geschmack optimal.


Tipp:

Um Nährstoffe besser zu erhalten, können sie ihn auch in wenig Wasser oder Öl dünsten.

Haltbarkeit

Verarbeiten sie Kohlrabi am besten zeitnah. Im Kühlschrank bleibt er einige Tage frisch. Die Knolle ohne Blätter, sogar länger. Mit zunehmend langer Lagerung wird er weicher und weniger knackig, kann aber auch holzig werden.

Haltbarmachen- Kohlrabi einfrieren

Kohlrabi eignet sich gut um ihn einzufrieren. Waschen, schälen sie die Knolle und schneiden sie ihn in die gewünschte Größe. Ich bevorzuge Stifte, diese sind schnell wieder aufgetaut und auch schnell gar. Am besten frieren sie Kohlrabi roh ein, er kann aber auch nach dem dünsten oder kochen eingefroren werden. Verpacken sie ihn Luftdicht in Beuteln oder besser Gefrierboxen und beschriften sie die Behältnisse. So wird nichts vergessen und kann zeitnah verbraucht werden. Eingefrorener Kohlrabi kann bis zu einem Jahr später verzehrt werden.

Gemüsebeilage- Zu was passt Kohlrabi

Kohlrabi schmeckt sehr mild und etwas süß. Somit kann er in vielen Gerichten eingesetzt werden. Neben den klassischen Rezepten wie Eintöpfen oder Gemüsepfannen, schmeckt er als Beilage sowohl zu Fleisch, als auch zu Fisch sehr lecker. Entweder genießen sie ihn mit zerlassener Butter oder einer Sahnesoße. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Wer Kalorien sparen möchte, würzt ihn leicht nach dem dünsten oder isst ihn roh mit einem leichten Kräuter-Quarkdipp.

Leinsamen


Schnelle Fakten zu Leinsamen

  • Leinsamen haben ein reichhaltiges Nährstoffprofil: Ballaststoffe und sind reich an Omega 3 und 6 Fettsäuren.
  • Leinsamen können hier regulieren, die Verdauung anregen und die Darmgesundheit fördern
  • Seine reichhaltigen Inhaltsstoffe schützen unser Gehirn und beugen möglicherweise Krebs vor.
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Leinsamen- Was ist es?

Leinsamen, sind die Samen der „Linum usitatissimum“, der Leinsamenpflanze. Sie wird auch Flachs oder Dreschlein genannt und kennzeichnet sich durch ihre tollen, hellblauen Blüten. Die Leinsamen werden aus den ovalen Kapseln der Pflanze gewonnen.

Leinsamen werden als regionales Superfood immer beliebter und bringen viele gesundheitliche Vorteile mit sich. Sie sind kein Wundermittel, gehören aber zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung dazu und können ihnen helfen gesund und fit zu bleiben.

Ursprung und Geschichte

Schon seit tausenden Jahren verwenden die Menschen Leinsamen. Bereits um 5000 vor Christus wurde Lein angebaut und in der Antike wurde es bereits als Medizin für Husten und bei Bauchschmerzen eingesetzt. Lein gilt als eine der ältesten Kulturpflanzen.

Im Alten Testament wird davon berichtet und auch bei den Griechen und Ägyptern waren die Leinsamen bereits Teil der Heilmedizin. Auch in der magischen Heilanwendung haben Leinsamen eine Bedeutung. Manche Menschen glauben an die Schutzwirkung vor Zauberei, wenn Leinsamen in die Schuhe gegeben werden. Auch eine Fruchtbarkeitswirkung wird dem Lein nachgesagt. Die Leinfasern im Stängel der Pflanze, werden noch heute zur Produktion von Leinen verwendet. Durch den Namenzusammenhang wird dies deutlich.

Leinsamen im Heilwissen der Hildegart von Bingen

Auch Hildegart von Bingen erkannte die Heilwirkung des Leinsamens und nennt diese als Helfer bei Verbrennungen, Gürtelrose und Furunkeln. Bei Schmerzen oder Verbrennungen empfiehlt sie in ihren Büchern ein warmes, getränktes Tuch, welches in Wasser mit gekochten Leinsamen gezogen ist. Heute werden die Leinsamen abgekocht mit Wasser und der gebildete Schleim wird abgefüllt.

Dieser Schleim kann bei Verbrennungen oder Gürtelrose erwärmt und in einem Leintuch auf die betroffene Stelle gelegt werden. Eine natürliche Brandsalbe für die Naturapotheke Zuhause. 13

Leinsamen und Leinöl-Ist es das Gleiche?

Die Leinsamen werden gerne weiterverarbeitet und gepresst. So entsteht das Leinöl oder auch Leinsamenöl. Leinsamen enthalten viele Proteine und Ballaststoffe, regen dabei die Verdauung an und sollen sogar den Appetit mindern. 3 Aber aufgepasst, Leinöl ist sehr schnell verderblich und muss unbedingt im Kühlschrank aufbewahrt werden. Es kann oxidieren und schmeckt zunehmend bitterer, je älter es ist. Einen Monat nach Öffnung sollte es verbraucht sein.

Herstellung und Produkte

Leinsamen geschrotet/ schroten

Häufig finden sie in den Supermarktregalen geschrotete Leinsamen. Diese sind grob zerkleinert. Dies hat einen Grund: Geschrotete Leinsamen haben eine intensivere Wirkung und kurbeln die Verdauung zusätzlich an! Ganze Leinsamen wandern teilweise unverändert durch den Darm. 16

  • Geschrotete Leinsamen dagegen, quellen im Darm gut auf, vergrößern so den Inhalt und regen die Verdauung an.

Leinsamenmehl

Ein interessantes Produkt aus Leinsamen ist das Leinsamenmehl. Hierfür werden die Leinsamen fein gemahlen. Als kalorienarmes Mehl wird es gerne für Low-Carb- Rezepte verwendet. Es ist ebenfalls Glutenfrei, was für Menschen, die an Zöliakie leiden wichtig ist. Dabei ist es in süßen Speisen, wie Waffeln oder Kuchen, genauso gut einsetzbar wie in Brot, oder Pfannkuchen.

Leinsamenmehl ist in Reformhäusern, einigen Supermärkten und Drogerien oder Online erhältlich. Es ist im Vergleich zu anderen Mehlen ehr teuer, sie können es aber auch selbst herstellen. Dafür Leinsamen kaufen und in der Küchenmaschine, Kaffeemühle oder starkem Mixer selbst mahlen.

Auch das Mehl hat die gesundheitlichen Vorteile von Leinsamen, wirkt Darmreinigend und ist ein tolles Nahrungsmittel für ihren Körper.

Kauftipps

Leinsamen, Leinsamenmehl und Leinöl werden immer beliebter und sind in vielen Supermärkten und Drogerien zu finden.

  • Achten sie auf gute Qualität und kaufen sie an den besten Produkten mit anerkanntem Bio-Siegel.
  • Kaufen sie stets kleine Mengen und lagern sie die Leinsamen nicht zu lange.
Nährwertangaben
1 Portionen pro Packung
Portionsgröße 100

Menge pro Portion
Kalorien 534
% Tageswert*
Gesamtfett 42,2g 53%
Gesättigte Fettsäuren 3,7g 15%
Trans Fat g
Cholesterin mg 0%
Natrium 30mg 2%
Gesamtkohlenhydrate 28,9g 10%
Ballaststoffe 27,3g 90%
Gesamtzucker 1,5g
Enthält g zugesetzten Zucker 0%
Eiweiß 18,3g

Vitamin D mcg 0%
Calcium 255mg 20%
Eisen 5,7mg 28%
Kalium 813mg 18%

Tägliche Prozentwerte basieren auf einer Diät mit 2.000 Kalorien. Ihre täglichen Werte können je nach Kalorienbedarf höher oder niedriger sein.

Leinsamen enthalten also viele gesunde Fette. Diese enthalten Omega3 sowie Omega 6 Fettsäuren, welche sehr gut für unseren Körper sind. Auch die Menge an Ballaststoffen ist sehr hoch. Weiterhin erwähnenswert sind viele wichtige Nährstoffe und Mineralien wie Eisen, Magnesium und Kalium

Verzehr Leinsamen

Wie esse ich Leinsamen?

Bauen sie die Leinsamen, am besten geschrotet, täglich in ihre Mahlzeiten ein. Hier bieten sich Müsli, Salate und Teigwaren gut an.

Sie können auch Leinsamen pur Verzehren, hier ist es allerdings wichtig, genügend Flüssigkeit dazu aufzunehmen. Pro EL Leinsamen mindestens 200 ml Wasser ist empfehlenswert. Weichen sie die Samen nicht in Wasser ein. Dies sollte optimalerweise erst in ihrem Darm geschehen, um alle wichtigen Nährstoffe optimal zu nutzen.

Dosis

Zur Verdauungsanregung bis zu 2 El täglich in die Nahrung einbauen und reichlich dazu trinken.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hält den Verzehr von Leinsamen aber für unbedenklich, wenn die Verzehrsempfehlung von 15 Gramm pro Mahlzeit eingehalten wird.“ 16

Leinsamen Rezepte

Wirkung Leinsamen – Wie gesund sind Leinsamen?

Verdauung- wie schnell wirken Leinsamen bei Verstopfung?

Leinsamen sind als natürliches Abführmittel bzw. Darmanregung bei Verstopfung bekannt. Die Schleimstoffe wirken im Darm als Quellmittel, der Inhalt wird so vergrößert und die Verdauung angeregt. Die enthaltenen Schleimstoffe lassen den Darminhalt schneller wandern und regen so die Verdauung an 16

Eine pakistanische Forschergruppe erkannten in ihren Untersuchungen, eine Doppelwirkung von Leinsamen. Es hilft sowohl bei Verstopfung, als auch bei Durchfall. Leinsamenöl und Schleim wirkten hier, an Mäusen, sowohl abführend, als auch Stuhlfestigend. 10

Leinsamen werden von vielen Menschen benutzt, die unter festem Stuhl und Stuhlträgheit leiden. Eine tägliche Anwendung wirkt darmregulierend und stuhlgangfördernd. Bis zu 2 EL pro Tag sind hier empfehlenswert. Achten sie beim Verzehr darauf, ausreichend Wasser zu trinken. Zwischen 2-3 Tagen sollten sie einen Effekt erkennen. Bei starker Verstopfung suchen sie einen Arzt auf und besprechen sie hier das weitere Vorgehen.

Herzgesundheit stärken

In Veröffentlichungen verschiedener Studien wird der positive Effekt auf die Herz-Kreislauf- Gesundheit bestätigt:

Omega-3-Fettsäuren wirken sich positiv auf mehrere kardiometabolischen Risikofaktoren aus, darunter Lipide, Blutdruck, Gefäßreaktivität und Herzfunktion.“ 8

Auch auf die Arterien und die Gefäßfunktion sollen die Omega3 Fettsäuren positive Effekte haben. 12 Leinsamenöl senkt den Blutdruck und ist so gut für unsere Herzgesundheit! Zu diesem Ergebnis kam eine Vergleichsstudie der Universität Athen. Die Omega 3 Fettsäure ALA zeigte hier eine blutdrucksenkende Wirkung im Vergleich zu LA. 7 Hoher Blutdruck belastet unser Herz sehr und kann ihm schaden.

Eine Omega 3 reiche Ernährung z.B. mit Leinsamen oder Nährungsergänzungsmitteln aus Leinsamen, kann ihrem Körper also helfen die Herz-Kreislaufgesundheit gesund zu halten.

Krebs

An Tierversuchen wird aktuell die Wirkung von Leinsamenöl auf Krebszellen untersucht. In Einer Studie, deren Ergebnisse vom Institut für traditionelle Medizin, Beijing veröffentlicht wurde, zeigen die krebshemmende Wirkung bei Ratten, welche täglich eine Leinöldosis erhielten. Die Bildung von Lungentumoren wurde reduziert. Auch kamen sie zu den Ergebnissen, dass es die Ausbreitung eindämmt und verhindern kann. 5

Auch bei Dickdarmkrebs soll Leinöl laut einer Studie von 2011 helfen, diesen zu verringern. 6 Weitere Studien und Forschungen wären sinnvoll, um diese Ergebnisse sicher auf den Menschlichen Organismus zu übertragen. Interessant wäre auch hier nochmals genauer auf die Verarbeitung der Leinsamen zu untersuchen. Ziel wäre es herauszufinden ob Leinsamen als unbehandeltes Naturprodukt ähnlich oder gar besser wirken, als das häufiger untersuchte Leinsamenöl.

  • Auch Dr. Martina Melzer gibt in ihrem Bericht über Leinsamen an, dass diese möglicherweise helfen verschiedene Krebsarten vorzubeugen. Hier werden Prostata- Dickdarm- und Brustkrebs genannt. 16

Entzündungen hemmen bei Übergewicht

Bei der Recherche zu verschiedenen Studien konnten wir feststellen, dass Leinsamen und Leinöle nicht generell stark entzündungshemmend wirken. Allerdings stellte eine interessante Studie fest, dass es in Verbindung mit Übergewicht, durchaus entzündungshemmend wirkt.

Es senkt die Menge eines Proteins, welches ein Indikator für Entzündungen darstellt. 11 Allerdings konnte dieser Effekt nur bei adipösen Menschen festgestellt werden und kann sich noch nicht verallgemeinern lassen. Den Ursachen und Wirkungsweisen müssen hier noch näher auf den Grund gegangen werden.

Leinsamen zur Appetitunterdrückung- Abnehmen

Forscher der Universität Kopenhagen, kamen in Studien zu dem Ergebnis, dass Leinsamen bzw. die Leinsamenfaser den Appetit unterdrückt und die Energieaufnahme senkt. Dabei spielte es kaum eine Rolle ob die Leinsamenfasern als Getränk oder Tabletten verabreicht wurden. 3

Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass schon kleine Mengen Leinsamen oder Produkte mit Leinsamenfasern den Appetit verringern können und so beim Abnehmen helfen. Bauen sie also täglich kleine Portionen Leinsamen in ihre Mahlzeiten oder Zwischensnacks ein. Beispielsweise als Zutat im gesunden Müsli.

Auch die Verdauungsanregung durch die Ballaststoffe und weiter wichtige Inhaltsstoffe können zu einem gesunden Körpergewicht beitragen. Leinsamen sind allerdings nur ein kleiner Teil der Nahrungsaufnahme und sind kein Wundermittel. Achten sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und machen sie regelmäßig Sport.

Hautgesundheit verbessern

Leinsamenöl kann helfen unsere Haut zu verbessern. Durch Leinsamenöl wurde, in einer Studie an weiblichen Teilnehmerinnen, eine Verminderung der Hautempfindlichkeit festgestellt. Auch war die Haut glatter und weniger schuppig, dazu konnte eine höhere Hautfeuchtigkeit festgestellt werden. Das Leinöl wurde in dieser Studie eingenommen. 9 Wirkstoffe sind hier die diätischen Fettsäuren, welche nicht nur in Leinsamenöl, auch in den ganzen oder geschroteten Leinsamen vorkommen. Es kann also davon ausgegangen werden, dass auch der regelmäßige Verzehr von Leinsamen, die Hauteigenschaften verbessern kann.

Gehirn vor Alterungsprozessen schützen

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, welche in Leinsamen vielfach vorkommen, schützen das Gehirn beim Alterungsprozess. Zu diesen Ergebnissen kamen Forscher in Untersuchungen, welche 2015 veröffentlicht wurden. 4

Nebenwirkungen und Gefahren

  • Bitte nehmen sie nicht mehr als 2 EL Leinsamen pro Tag zu sich. In größeren Mengen kann es abführend wirken. Auch enthalten Leinsamen Glykoside, welche sich zu Blausäure entwickeln können. Unter 15 g Leinsamen pro Tag hält das Bundesinstitut für Risikobewertung als unbedenklich
  • Trinken sie immer ausreichend Wasser zu den Leinsamen. Wenn sie zu wenig Flüssigkeit im Darm haben, kann es dazu kommen, dass sie im inneren verkleben und den Darm schlimmstenfalls verschließen.
  • Nehmen sie andere Arzneimittel ein? Dann seien sie vorsichtig. Leinsamen können die Aufnahme anderer Wirkstoffe im Darm behindern. Deshalb Leinsamen nicht mit anderen Medikamenten einnehmen, sondern mindestes 2-3 Stunden zwischen den Einnahmen vergehen lassen. 16
  • Hatten sie bereits einen Darmverschluss oder leiden sie unter einer Verengung der Speiseröhre oder des Magen oder Darms, dann verzichten sie besser auf Leinsamen und Produkte. Auch bei akuten Entzündungen keine Leinsamen einnehmen
  • Bei Unsicherheiten oder Risiken, sprechen sie die Einnahme bitte stets mit ihrem Arzt ab.

Leinsamen in der Schwangerschaft

Vermeiden sie Leinsamenpräperate in der Schwangerschaft, diese sind zu wenig erforscht. Desweiterten gibt es Hinweise darauf, dass Leinöl das Risiko für eine Frühgeburt erhöhen kann. Verzichten sie deshalb besser darauf. Auf eine kleine Menge Leinsamen sollte allerdings nicht verzichtet werden. Die gesunden Inhaltsstoffe sind auch für das Kind wichtig. Sprechen sie über Dosierung und Wirkung mit Ihrem Frauenarzt.

Leinsamen statt Chiasamen?

Leinsamen und Chiasamen gelten beide als gesunde Samen. Doch welche ist gesünder? Gibt es Vor- und Nachteile welche wir beachten sollten?

Wir wollen einen kleinen Einblick in die Nährstoffprofiele und Bedingungen beider Samen geben, entscheiden dürfen sie, zu welchem Samen sie greifen wollen.

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Im Vergleich lässt sich erkennen, dass beide reichhaltig Eiweiß enthalten und auch eine große Menge an Ballaststoffen. Chiasamen sind im Vergleich zu Leinsamen etwas fettarmer, dafür aber reicher an Kohlenhydraten und somit auch an Ballastsoffen. Leinsamen sind etwas fettreicher, dafür enthalten sie auch mehr Omega3 und 6 Fettsäuren, welche sehr wichtig für unseren Körper sind.

Durch den höheren Fettanteil haben Leinsamen etwas mehr Kalorien als Chiasamen. Beine haben also ein reichhaltiges Nährwertprofil und unterscheiden sich nur bedingt. In der Zusammensetzung von Mineralstoffen unterscheiden sie sich etwas. Chiasamen enthalten mehr Kalzium, Leinsamen dagegen mehr Kupfer, Kalium, Vitamine, Magnesium und Zink. Beide haben also ihre Vorteile.

Ein weiteres wichtiges Argument für die Leinsamen ist folgendes: Leinsamen zählen inzwischen zu den heimischen Superfoods. Eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Nielsen hat gezeigt, dass für jeden zweiten Konsumenten die regionale Herkunft des Produkts wichtig und kaufausschlaggebend ist. 1

Leinsamen enthalten ähnliche Inhaltsstoffe wie Chiasamen. Im Gegensatz zu den Leinsamen sind diese allerdings nicht regional erhältlich und der weite Transport und der damit entstehende CO2- Ausstoß sollte mit bedacht werden. Mit Blick auf die Umwelt, also besser öfter zu Leinsamen greifen.

Leinsamen für das Tier- Pferd, Hund und Co.

Viele Tierbesitzer wenden die darmregulierende Wirkung von Leinsamen auch bei ihrem tierischen Liebling an. Doch bitte sprechen sie mit ihrem Tierarzt darüber. Äußerst wichtig ist es, zum Leinsamenverzehr viel zu trinken. Ihr Tier kann dies nicht bewusst tun. Dies kann sich für die Verstopfung und für den Darm ins Negative wenden. Die Schleimstoffe können durch zu wenig Flüssigkeit den Darm zusätzlich verkleben.

Deshalb ist es besser präventiv anstatt akut mit Leinsamen zu arbeiten. So können sie durchaus kleinere Mengen geschrotete Leinsamen ins Futter geben. Ein Tipp von Dr. Nina Müller finde ich wichtig und sinnvoll: Zu den Ballaststoffen wie Leinsamen, genügend Flüssigkeit anbieten und Leinsamen ins Nassfutter geben. So haben die Tiere eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr. 18

Auch das Institut für Veterinärpharmakologie und – toxikologie nennt Leinsamen, Leinöl und Leinsamenschleim, als Möglichkeit für Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes und bei verschiedenen Entzündungen im Darm. Sie beziehen sich hierbei auf verschiedene ethnoveterinärmedizinische Studien aus Europa. 19

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(Aichberger et al., 2012; Brendieck-Worm et al., 2015; Brendieck-Worm & Melzig, 2018; Reichling et al., 2016)

19

Bitte sprechen sie die individuellen Beschwerden und Bedingungen ihres Tieres, vor Leinsamengabe, mit ihrem Tierarzt ab. Er kann sie umfassend über Risiken, Dosierung und Wechselwirkungen informieren.

Kurkuma


Schnelle Fakten zu Kurkuma

  • Curcumin ist der Hauptwirkstoff in Kurkuma. Es wirkt stark entzündungshemmend und ist ein sehr starkes Antioxidans.
  • Einer früheren Studie zufolge kann Kurkuma bei der Behandlung und Vorbeugung von Diabetes
  • Viele Studien zeigen, dass Kurkuma bei der Behandlung von Symptomen der Arthritis helfen kann und in einigen Fällen wirksamer ist als entzündungshemmende Medikamente.
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Die Kurkumapflanze

1

oder auch „Curcuma longa“ genannt wird in Indien und anderen tropischen Ländern angebaut.. Die Sonnengelbe Tropenpflanze wird gerne in der scharfen Küche verwendet.. Sie ist mehrjährig und die Wurzelstöcke werden genutzt. Die Wurzel hat ihre tolle, gelbe Farbe durch das Pigment Curcumin, welches sehr gesund sein soll! Besonders schön sind die Kurkumablüten.

Diese haben je nach Sorte unterschiedliche Farben. Bei „Curcuma longa“ ist die Blüte weiß und dunkelgelb. Die Blätter sind lang, dünn und grün. Wer sich eine Kurkumapflanze ins Haus holen will hat also einen optischen Gewinn! Für die Kultivierung im Garten ist sie nicht optimal geeignet, auch für das Ernten der Wurzeln sind die Kübelpflanzen zu klein.

Wer es dennoch versuchen möchte, muss ihr passende Bedingungen bieten. Sie mag es sehr warm und bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit von ca. 80%.

Kurzer Einblick in die Geschichte und magische Anwendung von Kurkuma

Kurkuma wird bereits seit vielen tausend Jahren in den Tropen angebaut. Durch ihre gelbe Farbe sehen sie die Tropenvölker als Sonnenpflanze an.

Kurkuma ist in Asien auch ein magisches Heilmittel. Es wird am Körper gegen böse Geister und Hexerei getragen. Auch bei Liebeszauber kommt es zum Einsatz. Es soll Gefühle wecken und sinnesanregend sein.
Diese magischen Kräfte nutzten schon die Urvölker und die Mythen halten sich bis heute. Auch die färbende Eigenschaft wurde häufig genutzt, so sind die Kutten buddhistischer Mönche häufig mit Kurkuma gefärbt worden.

Auch in der ayurvedischen und traditionellen Medizin wird Kurkuma schon sehr lange erfolgreich eingesetzt. Schon sehr früh erkannten die Menschen den gesundheitlichen Nutzen von Kurkuma.

Kurkuma Produkte und Anwendung

Kurkuma als Gewürz

Kurkuma als Gewürz hat eine intensive, gelbe Farbe und auch einen starken Geschmack. Es wird auch goldenes Gewürz genannt. Gewonnen wird es aus den Rhizomen, also der Wurzel der Kurkumapflanze. Als Bestandteil von Curry- Gewürzmischungen ist es sehr beliebt und wird außerdem zum Einfärben von Reis, Linsen oder Getreidegerichten verwendet.

Ergänzungsmittel- Kurkumakapseln oder Kukurmaöl

Kurkumakapseln

Wer Kurkuma in seiner Küche regelmäßig bei Gerichten einsetzt, tut seinem Körper Gutes! Wer aber noch mehr Curcumin zu sich nehmen will kann auch auf Kurkumakapseln zurückgreifen. Gute Kapseln bestehen fast ausschließlich aus Curcuminoide.

  • Sprechen sie hier mit ihrem Arzt über Dosierung und Anwendungsdauer. Empfohlen wird die Einnahme vor dem Schlafengehen.

Kurkumaöl

Auch Kurkumaöl gibt es zu kaufen. Achten sie auch hier auf gute Qualität. Es kann oral eingenommen werden, z.B. als Zutat in Getränken, Smoothies oder Soßen. Aber auch äußerlich, auf die Haut, kann es aufgetragen werden.

Hier kann es zu einem tollen Hautbild beitragen und die Wundheilung unterstützen. Fragen sie auch hier ihren Arzt nach Empfehlungen und Dosierungen und beginnen sie die äußerliche Anwendung sparsam.

Kurkumatee

Kurkumatee gibt es in verschiedenen Varianten. Er kann direkt aus den frischen Wurzeln hergestellt werden, indem diese kleingeschnitten und mit heißem Wasser übergossen werden.

Wir empfehlen Kurkuma-Tee zum selbst herstellen.

  • Hier wird Kurkumapulver in Flüssigkeit aufgelöst.
  • Wir empfehlen Kokosmilch, da diese wenig Kalorien, aber wichtige Nährstoffe enthält.

Erfahren Sie hier wie man seinen eigenen Kurkumatee kocht.

Anwendung- Wie nehme ich Kurkuma am besten ein?

Für die häufige Anwendung Zuhause, bietet sich die Verwendung eines Pulvers am besten an! Hier können sie verschiedene Gerichte mit Kurkuma verfeinern. Dies bringt einen tollen Geschmack, aber auch gesundheitliche Vorteile mit sich.

Auch die frische Wurzel können sie verwenden, diese ist jedoch schwerer zu bekommen und hält nicht lange.

Unser Favorit ist also eindeutig das Pulver! Es ist leicht zu dosieren und durch seine Pulverform auch gut für Suppen, Soßen und Getränke geeignet!

Kurkuma Dosierung

Wie viel Kurkuma am Tag ist gesund?

Es wird pro gesundem Erwachsenen eine Tagesdosis von ¼ Teelöffel (3g) Kurkuma empfohlen.

Kurkuma in größeren Mengen schmeckt bitter und ist nicht empfehlenswert. Bauen sie besser kleine Mengen in ihre Mahlzeiten ein, dafür lieber öfter.

Wenn sie aus medizinischen Gründen Kurkumaprodukte einnehmen wollen, sprechen sie bitte mit ihrem Arzt über eine für sie abgestimmte Dosierung!

Überdosierung

Viele stellen sich die Frage: Kann Kurkuma überdosiert werden?

Ja, achten sie auf die angegebene Dosierung und verzehren sie nicht zu viel Kurkuma. Es kann zu folgenden Symptomen kommen:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Krämpfe im Magen- und Unterleibsbereich
  • Schmerzen im Magen-Darm-Trakt
  • Erhöhtes Blutungsrisiko
  • Sinkender Blutdruck
  • Hautproblemen

Beachten sie bitte auch die Hinweise unter „Nebenwirkungen

Wirkung- Wie gesund ist Kurkuma

Gesundheitsfördernde Wirkung von Kurkuma- Was bringt Kurkuma meinem Körper?

Kurkuma ist ein sehr gesundes Gewürz, welches für medizinische Zwecke eingesetzt werden kann. Auch die Aufnahme durch Kurkumaverzehr bringt viele nützliche und gesundheitsförderliche Effekte mit sich. Dr. Gregers hat eine Liste mit gesunden Kräutern und Gewürzen erstellt.

  • Hier steht Kurkuma auf dem 1. Platz!

Auch bei vielen anderen Experten wird Kurkuma als bester natürlicher Krankheitsbekämpfer angesehen. Kurkuma ist in der Wissenschaft gründlich untersucht worden.

In der Medizin wird meist die frische Wurzel oder auch die langen Blätter als Arznei eingesetzt. Besonders die Curcuminoide und das Pigment Curcumin, werden hier als Wirkstoffe genutzt. Wir haben die wichtigsten Anwendungsgebiete für sie zusammengefasst.

Behandlung und Vorbeugung von Krebs

Kurkuma wirkt bei Krebsarten wie Darmkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Brustkrebs, Blutkrebs oder Knochenmarkkrebs. Die krebsbekämpfende Wirkung wird auch bei uns anerkannt und genutzt.

Vor allem präventiv wird zum Verzehr von Kurkuma geraten. Kurkuma wurde in vielen Studien auf die Wirkung in Zusammenhang mit Krebsarten untersucht. Cancer Research UK, welche sich auf Krebs und deren Behandlungsmöglichkeiten spezialisiert hat sagt:

„Einige Laborstudien an Krebszellen haben gezeigt, dass Curcumin krebsbekämpfend wirkt. Es scheint in der Lage zu sein, Krebszellen abzutöten und das Wachstum von mehr zu verhindern. Es hat die besten Wirkungen auf Brustkrebs, Darmkrebs, Magenkrebs und Hautkrebszellen.“ 1

Als natürliche Unterstützung in der Krebstherapie ist Kurkuma und Medikamente aus dessen Wirkstoffen, eine sinnvolle Ergänzung zur weiteren Medizinischen Behandlung!

Prävention und Behandlung von Lungenkrankheiten

Das gesunde Pigment Curcumin spielt eine wichtige Rolle in der Prävention und Therapie Von Lungenkrankheiten.

Entzündliche Krankheiten lindern- z.B. Arthritis, Darmkrankheiten

Eine sehr stark entzündungshemmende Wirkung konnte bei Curcumin festgestellt werden. Ergebnisse einer Studie, welche in der Zeitschrift Oncogene veröffentlicht wurden zeigen, dass es eins der wirksamsten, entzündungshemmenden Mittel der Welt ist. 2

Bei entzündlichen Darmkrankheiten und Arthritis wirkt Curcumin entzündungshemmend. Bei einer Studie zu Colitis ulcerosa (Erkrankung im Dickdarm) und der Einnahme von Curcumin wurde beobachtet, dass bei der Hälfte der Probanden die Symptome nachließen. Diese Effekte zeigten sich schon innerhalb eines Monats.3

Schmerzen lindern

In China wird Kurkuma bei Schmerzen, welche krampfartig auftreten angewendet. Auch hier wird es als schmerzlinderndes Heilmittel empfohlen. Die Schmerzlindernden Eigenschaften werden gerne und häufig genutzt. Besonders bei Verbrennungen oder zur Wundheilung stellt Curcumin eine erfolgsversprechende Behandlungsmethode dar.4

Aber auch bei Arthritisschmerzen hat sich Curcumin, in einer Studie mit Ratten, als nützlich herausgestellt. Die Ergebnisse lassen schließen, dass Curcumin Schmerzen lindert, indem es die Entzündungsmedikatoren im Rückenmark unterdrückt. Dies lässt vermuten, dass auch menschliche Arthritis Schmerzen so gelindert werden könnten.1

Frühjahrsmüdigkeit oder Winterdepression

Wenn sie im Frühling wieder in Schwung kommen möchten, oder im Winter einen Stimmungsaufheller brauchen, bietet sich Kurkuma als natürliche Unterstützung an.

Es wirkt entgiftend und stärkt so unseren Körper. Bauen sie das Stimmungsaufhellende Gewürz einfach etwas häufiger in ihre Gerichte ein. Sogar in Medikamenten wird es bei Depressionen eingesetzt.

Depressionen

Bei Tierversuchen hat Curcumin ähnliche Wirkung wie ein Antidepressivum gezeigt. Auch bei Menschen mit Depressionen wurden Studien durchgeführt.
In 2006 veröffentlichten Ergebnissen, wurde die Wirkung bei Patienten mit Major Depression bestätigt. So wurden erste Beweise für die Curcumin als wirksame Behandlungsmethode gewonnen.

Natürliches Antibiotika

Kurkuma soll auch gegen Bakterien wirken. Vor allem in den Tropen wurde es früher als natürliches Antibiotika eingesetzt. Auch als natürliches Heilmittel kann es uns helfen, bakterielle Infekte besser zu bekämpfen und wieder fit zu werden.

Entgiftung des Körpers

Kurkuma wirkt antioxidativ und kann helfen den Körper zu entgiften. Studien vermuten, dass Curcumin unserer Leber hilft, Gifte effizient zu entfernen.

Kurkuma für die Hautgesundheit

Durch seine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung ist Kurkuma auch äußerlich wirksam. Bei kleinen Wunden kann es zur schnelleren Wundheilung beitragen.

Auch das Hautbild kann durch eine äußere Anwendung z.B. durch eine Maske verbessert werden. Achtung! Es kann abfärben und auch allergische Reaktionen sind möglich. Probieren sie die Wirkung auf ihrer Haut erst an einer kleinen Stelle am Unterarm aus!

Natürliche Hilfe bei Diabetes

In einer Studie der Auburn University wurde auf die positiven Auswirkungen von Curcumin auf Diabetes hingewiesen. Es wird deutlich, dass es den Blutzuckerspiegel senken kann und auch auf die längerfristigen Begleiterscheinungen von Diabetes vermindernd wirkt. Bedingt ist dies durch die Aktivierung des Enzyms AMPK.
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Nebenwirkungen

Allergien können bei Kurkuma durchaus auftreten, meist bei äußerlicher Anwendung. Dies zeigt sich durch Symptome wie juckenden, brennenden Hautausschlag oder Hautirritationen. Wagen sie sich langsam an dieses Gewürz, wenn sie noch wenig Erfahrung damit haben.

Auch Magenschmerzen, besonders bei übermäßigem Verzehr, können auftreten. Bei medizinischen Einnahmen kann es auch zu Hautproblemen kommen. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Stärkere Blutungen (z.B. bei Wunden oder Menstruationsfluss)
  • Niedriger Blutdruck

Achtung! Schwangere Frauen sollten auf größere Mengen Kurkuma verzichten. Es können leichte Wehen ausgelöst werden. Auch bei Kindern, eine niedrige Dosierung beachten!

Fazit Gesundheitswirkung

Kurkuma bietet bei vielen Krankheiten eine natürliche Heilwirkung, auch präventiv eingesetzt bringt es viele positive Effekte. Neben den wichtigen, oben beschriebene Gesundheitsaspekte von Kurkuma sind folgende Anwendungsgebiete nicht zu vergessen:

  • Zahngesundheit und weiße Zähne
  • Gehirngesundheit
  • Knochengesundheit
  • Lebergesundheit

Kurkuma als fester Bestandteil in die Ernährung aufzunehmen lohnt sich also in vielerlei Bereichen!

Kurkuma auch gut für Hunde

Nicht nur für Mensch, auch für Tiere kann Kurkuma nützlich sein12 . Die entzündungshemmende, antioxidativer Wirkung, kann auch auf Hunde angewendet werden. Als Hauptgrund für die Kurkumagabe sind Schmerzen, welche die Tiere haben.

Neben leckeren Kukurmaleckerlies gibt es auch verschiedene Pasten. Achten sie auch hier auf die Dosierung, je nach Körpergewicht und Größe ihres Hundes.

Wie auch bei uns Menschen wirkt Kurkuma präventiv gegen viele Krebsarten, bei entzündlichen Krankheiten wie Arthritis, kann es ebenfalls die Symptome lindern. Durch seine Eigenschaft Bakterien abzutöten kann es auch auf kleine Wunden aufgetragen werden oder bei Harnwegsinfekten gegeben werden. Sprechen sie gerne mit ihrem Tierarzt über dieses interessante natürliche Heilmittel.

Verwendung in der Küche

Kurkuma wird gerne in Curry-Gewürzmischungen verwendet. Aber auch die frische oder getrocknete Wurzel kann in ihrer Küche zum Einsatz kommen. Sie ist in den meisten Asialäden zu erwerben. Aber aufgepasst: Die Wurzel färbt stark ab, sowohl an Händen, als auch an Plastik und Holzutensilien.

Tipp:

  • Legen sie die verfärbten Utensilien in die Sonne. Abwaschen hilft wenig, da der Farbstoff nicht wasserlöslich ist. Wenn ihre Haut gelbe Stellen durch das Kurkuma hat, geben sie etwas Öl darauf.

Wie schmeckt Kurkuma?

Kurkuma schmeckt scharf, würzig und hat eine Ingwernote. Die Kurkumapflanze stammt aus der Familie der Ingwergewächse, wer das weiß, ist über diese frische Ingwernote nicht überrascht.

Kurkuma passt perfekt in die Asiatische Küche. Zu Reis, Hähnchen oder leckerem Gemüse ist es der perfekte Geschmacksbegleiter. Aber auch zu vielerlei Gemüsesorten, wie beispielsweise Blumenkohl, schmeckt er sehr lecker. Ob als Zutat in Suppen, Salatdressings oder Smoothies, Kurkuma lässt sich in viele Gerichte einbauen und schmeckt dabei super!

Lagerung

Am besten schmeckt frisches Kurkumagewürz. Kaufen sie keine großen Mengen, sonst verliert es an Schärfe und Geschmack, dabei wird es zunehmend bitter.

Die Kurkuma-Wurzel sollte auch zeitnah verbraucht werden. Dunkel und kühl gelagert hält sie sich ein paar Tage im Kühlschrank.

Kurkuma Rezepte

 

Kurkuma Brokkoli Rezept

Zum Kurkuma Rezept >>

 

Kurkuma Tee Rezept

Zum Kurkuma Rezept >>

Rosmarin


Schnelle Fakten zu Rosmarin

  • Rosmarin wurde 2011 zur Heilpflanze des Jahres gewählt.
  • Verdauungsbeschwerden, Erschöpfung, Krebs, Haarausfall, Entzündungen und rheumatische Beschwerden sind nur einige der Einsatzgebiete
  • Für Shampoo, Seifen oder Salben. Rosmarin ist ein natürlicher Entzündungshemmer.
  • Die duftende, immergrüne Pflanze ist leicht im Garten zu kultivieren. So kann man fast das ganze Jahr seinen eigenen Rosmarin ernten und als Tee, Gewürz oder Naturheilmittel nutzen.
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Rosmarin- Gewürz und Heilpflanze des Jahres 2011

Rosmarin ist bei uns als Küchengewürz sehr bekannt. Was viele nicht wissen, er wurde im Jahr 2011, zur Heilpflanze des Jahres gewählt. Nicht nur wegen seines Duftes, auch wegen seines breiten Anwendungsgebietes ist sehr in der Naturmedizin sehr beliebt.

So wurde seine Wahl durch ein Jurymitglied begründet:

Durch seine natürliche, aktivierende und tonisierende Wirkung ist Rosmarin für eine immer älter werdende Bevölkerung ebenso hilfreich wie auch für jüngere Patienten mit Erschöpfungs- und Ermüdungszeichen.“ 2

Rosmarin wächst wild vor allem im Mittelmeerraum, Spanien, Italien und Südfrankreich, aber auch bei uns ist die immergrüne Pflanze gut im Garten zu kultivieren.

Oft wächst er in der Nähe des Meeres, woher er vermutlich auch seinen Namen hat. Rosmarinus heißt übersetzt „Meertau“. Von weitem, erinnerten die Rosmarinblätter, optisch wohl an Tautropfen des Meeres.

Woher stammt Rosmarin? – Ursprung und Geschichte

Heute hat Rosmarin seine Heimat im Mittelmeerraum. Die Mediziner in der Antike interessierten sich dagegen vorerst nur wenig für das immergrüne Kraut. Erst im Mittelalter, als die Klostermedizin aktuell wird, erhält Rosmarin Platz in den damaligen Schriften.

Dann wurde seine Heilwirkung schnell anerkannt und verbreitet, so liest man über ihn im „Circa instans“ und auch bei Karl dem Großen sowie dem bekannten St.Gallener Klostergarten wurde er angepflanzt.

„Rosmarin ist heiß und trocken… Die Blätter haben die Kraft, infolge ihrer Bitterkeit zu stärken, infolge ihrer Hitze zu lösen, auszutrocknen und zu reinigen, zu Verzehren in Folge ihrer Trockenheit…Infolge ihrer Hitze öffnen sich die Poren. Gegen Ohnmacht und Herzleiden wird der Blütenauszug mit Wein gegeben… Gegen Schwäche des Gehirns wird eine Abkochung davon in Wein bereitet und der Kranke nimmt den Rauch auf, nachdem sein Haupt gut bedeckt ist.“ Circa instans, 12. Jahrundert 1


Rosmarin wurde sehr vielseitig in der Naturmedizin eingesetzt. Als Luftreinigungsmittel diente er in Krankenhäusern und als die Pest umherging sollten Rosmarinzweige um den Hals ebenfalls schützen und die Atemluft reinhalten.

Es ranken sich auch einige Geschichten um den Rosmarin. So soll eine Geschichte wahr sein, welche aus Spanien stammt. Die Jungfrau Maria soll sich vor Ägyptischen Soldaten, hinter einem Rosmarinbusch versteckt haben. Die ehemals weißen Blüten sollen sich zu Ehren Marias blau verfärbt haben.

Noch heute steht Rosmarin für Liebe und Treue und wird gerne als Symbol bei Hochzeiten genutzt. Früher trugen Bräute sogar Rosmarinkränze. Auch zur Liebesgöttin Aphrodite steht es in vielen Bereichen der Geschichte in enger Verbindung.

In anderen Regionen steht Rosmarin als Todespflanze und wird bei Bestattungen mit ins Grab gegeben.

Rosmarinarten- Wie sieht Rosmarin aus?

Rosmarin ist eine mehrjährige, immergrüne Pflanze, welche ca. 1m hoch wird. Die Blüten bilden sich im Frühling und können bei manchen Arten im Herbst nochmals aufblühen. Die Blütenfarbe ist meist blau, sie können aber auch weiß bis rosa sein.

Hier ein paar interessante Unterarten von Rosmarin:

  • Rosmarinus officinalis „Aurerus”: wenige, blassblaue Blüten, dünne Blätter mit goldenen Tupfen, optisch sehr schön
  • Rosmarinus officinalis angustissimus „Corsican blue”: blaue Blüten, sehr aromatisch duftende Blätter, sehr gut zum Kochen geeignet
  • Rosmarinus officinalis angustissimus „Majorca Pink”: rosa Blüten, sehr aromatisch duftende Blätter
  • Rosmarinus officinalis angustissimus „Primly Blue”: blaue Blüten, sehr aromatisch duftende Blätter, winterhart und buschig
  • Rosmarinus officinalis „Bodendecker”: hellblaue Blüten, sehr aromatisch duftende Blätter, wächst gerne an Mauern, nur 30 cm hoch

Rosmarin im Garten

Rosmarin pflanzen- Standort und Bedingungen

Rosmarin kann unter den richtigen Bedingungen auch bei uns in den Gärten kultiviert werden. Es können Samen gezogen werden (benötigen Temperaturen zwischen 27 und 30 Grad), oder sie pflanzen die Vorgezogenen Pflanzen direkt ein. Dies wird am besten im Frühling gemacht.

Halten sie einen Abstand von 60-90 cm ein. Nutzen sie einen sehr sonnigen Standort mit einem durchlässigen, trockenen Boden, welcher sehr kalkhaltig ist. So kann ein Rosmarinbusch bis zu 33 Jahre halten. Für ein gutes Aroma sollte die Pflanze jedoch nach ca. 5 Jahren ersetzt werden. Wässern sie ihn nur gelegentlich.

Durch ihren intensiven Geruch, ist sie vor Schädlingen und Krankheiten sehr gut geschützt. Auch kann er gut mit Karotten und Salbei gemischt werden, er schützt diese Pflanzen ebenfalls vor Schädlingen, wie der Möhrenfliege.

Pflege- Wann sollte man Rosmarin schneiden?

Wir empfehlen die Rosmarinpflanze nach der Blüte, also im Frühling/Frühsommer zurückzuschneiden. Im Herbst sollten sie nicht geschnitten werden, dies kann ihnen dauerhaft schaden.

Wie schneidet man Rosmarin?

Kleine Pflanzen nur wenig zurückschneiden. Umso älter eine Pflanze ist, umso mehr darf entfernet werden. Nutzen sie die Blätter, trocknen sie diese oder machen ihre eigenen Produkte daraus. Schauen sie doch mal unsere Tipps zu Rosmarinöl und Rosmarin haltbarmachen genauer an.

Generell ist es Geschmacksache wie hoch sie ihren Rosmarin ziehen wollen. Ob ehr flächig oder rund, alles ist möglich Sie können auch Hochstämmchen züchten, was optisch auch sehr gut in ihrem Garten aussieht. Dabei gibt ein Bericht des SWR tolle Tipps und eine prima Anleitung, an dem auch wir uns orientieren:

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Wann blüht Rosmarin?

Rosmarin blüht im Frühling, je nach Sorte nochmals im Herbst. Die Blüten sind in vielfachen Farben, je nach Sorte möglich. Sie ziehen viele Bienen an.

Rosmarin überwintern- Winterhart?

Rosmarin hat seine Heimat im Mittelmeerraum. Wer in hier bei uns kultivieren möchte, muss ihn im Winter schützen. Am besten im Gewächshaus. Gießen sollten sie im Winter nur sehr sparsam. Alle paar Wochen genügt.

Wir haben Rosmarin meist im Topf und stellen ihn über die kalten Monate ins Gewächshaus, bis die Blüten sich wieder bilden. Es gibt auch winterharte Sorten, diese können draußen überwintert werden. Große, starke Pflanzen können an geschützten Standorten, z.B. nah am Haus auch in der Erde überwintern. Wir decken ihn bei starken Minustemperaturen vorsichthalber mit Jute ab.

Rosmarin sammeln oder kaufen?

Wenn sie einen Garten mit geeignetem, sonnigem Standort zur Verfügung haben, oder einen sonnigen Balkon nutzen können, bietet es sich an Rosmarin selbst zu züchten. Er duftet nicht nur toll, sieht nicht nur schön aus, sie können ihn auch fast das ganze Jahr über ernten und von seinem Nutzen profitieren. Gerade in Kübeln ist sein Anbau empfehlenswert. So können sie ihn optimal im Winter an einem wärmeren Ort überwintern.

Wer nur selten Rosmarin nutzt, kann ihn entweder frisch in großen Supermärkten kaufen oder auch in der getrockneten Variante erwerben. Auch in vielen mediterranen Gewürzmischungen ist er enthalten.

Rosmarin haltbar machen

Rosmarin kann sehr gut haltbargemacht werden. Sie können Rosmarinwein oder Öl aus den frischen Blättern machen, oder für die spätere Verwendung trocknen. Dafür die Rosmarinzweige abschneiden und bündeln, dann Kopfüber, an einem trockenen, dunklen Ort lagern. Wenn die Blätter getrocknet sind, können sie dies abzupfen und in einem verschlossenen Glasgefäß oder in einer Papiertüte lagern.

Alternativ können sie die frischen Rosmarinblätter von den Zweigen abzupfen und kleinhacken. Dann in Gläser füllen und mit Olivenöl auffüllen. Gut verschließen und dunkel lagern. Diese eingelegten Rosmarinblätter können gut zum würzen und verfeinern genutzt werden.

Verwendung in der Küche

Ist Rosmarin essbar?

Rosmarinblätter sind essbar! Sie bringen sogar jede Menge wichtige Inhaltsstoffe und ätherische Öle mit. Nutzen sie ihn also gerne für ihre Gerichte. Jedoch empfiehlt es sich nicht zu viel in die Gerichte zu geben.

  • Der Starke Geschmack und Geruch könnte die anderen Aromen überlagern.
  • Auch ist das Gewürz in sehr großen Mengen toxisch, was zu Krämpfen führen kann.
  • Beim allgemeinen, normalen Küchengebrauch ist es jedoch unbedenklich.

Sind die Blüten von Rosmarin essbar?

Darüber ob man Rosmarinblüten essen soll, sind vielfältige Meinungen und Tipps zu finden. Für die Entwicklung der Pflanze empfinde ich die Blütezeit sehr wichtig, deshalb ernten wir unseren Rosmarin erst nach der Blüte. Jedoch können Rosmarinblüten verzehrt werden.

Gesundheitliche Schäden sind nicht bekannt. Häufig werden sie als Dekoration für Speisen verwendet. Wenn sie die Blüten nutzen wollen, sammeln sie nicht alle Blüten, sondern nur vereinzelt vor den Zweigen ab.

Zu was passt Rosmarin?

Rosmarinkartoffeln sind wohl das meist bekannte Gericht, wenn es um Rosmarin als Gewürzkraut geht. Aber auch zu Fleischarten aller Art, besonders Lamm, passt er sehr gut. 

In Eintöpfen, Gemüsepfannen oder Bratengerichten wird er häufig verwendet. Auch in mediterranen Saucen und Dressings passt er sehr gut. Wir kochen mit ihm gerne unsere Fischgerichte. In Verbindung mit Zitrone kommt sein Aroma toll zur Geltung.

Zubereitung- Was mache ich mit frischem Rosmarin?

Frischer Rosmarin kann direkt zum kochen verwendet werden. Bitte vorher waschen und trockentupfen. Dann kann er als ganze Zweige in einem Eintopf mitgekocht werden (vor dem Verzehr wieder entfernen), oder vom Stiel abgezupft und kleingehackt direkt in das Gericht gegeben werden.

Auch für Tee, Öl oder Hautanwendungen kann frischer Rosmarin genutzt werden.

Rosmarinöl

Inhaltsstoffe

In den Blättern der Rosmarinpflanze stecken ca. 2,5 % ätherische Öle.

  • Dieses Öl wird mit seiner Heilwirkung in vielen Bereichen angewendet.
  • Es setzt sich aus 1,8 Cineol, Kampfer und alpha-Pinen zusammen.
  • Auch Bitterstoffe und Gerbstoffe sind enthalten. 3

Verwendung

Rosmarinöl kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Innerlich hilft es, in sehr geringen Dosen, bei Verdauungsbeschwerden, Darmkoliken, grippalen Infekten. Äußerlich kann Rosmarinöl ins Badewasser gegeben werden und soll so bei rheumatischen Beschwerden und Kreislaufproblemen helfen.

Ein Rosmarinbad wirkt belebend und kraftgebend, also besser nicht vor dem Schlafengehen genießen. Auf der Haut aufgetragen pflegt es die Haut, regt die Durchblutung an. Eigenanwendungen sind Zerrungen, Verstauchungen und bei gynäkologischen Problemen.

  • In Kapseln kann Rosmarinöl als Medikament in der Apotheke erworben werden.

Wenden sie das Öl jedoch immer nur in sehr geringen Mengen und nur nach ärztlicher Absprache an. Lassen sie sich gut beraten.

Rosmarinöl selbst herstellen

Selbst hergestelltes Rosmarinöl ist niedrig dosiert und nicht mit einem gekauften Produkt vergleichbar.

Für eine eigene Herstellung benötigen sie:

  • Schraubglas mit Deckel
  • Rosmarinblätter frisch (3/4 des Glases muss gefüllt sein)
  • Olivenöl (zum Auffüllen)
  • Schneidebrett und Messer

Waschen sie die Rosmarinzweige, tupfen sie diese trocken und entfernen die Blätter vom Zweig. Anschließend kleinhacken und 30 Minuten im Ofen bei 100 Grad Umluft, trocknen.

Dies ist empfehlenswert, damit der Wasseranteil etwas sinkt und die Ätherischen Öle besser ins Olivenöl übergehen. Anschließend in ein Glas geben.

Füllen sie das Glas mindestens ¾ %. Nun mit Olivenöl auffüllen. Möglichst bis zum Rand einfüllen. Nun gut verschrauben und eine Woche ziehen lassen. Gelegentlich schwenken um Potential freizusetzen und Schimmelbildung zu vermeiden.

Danach filtern und in eine Dosierflasche geben. Sie können das Öl zum Kochen, als Hautpflegemittel oder Massageöl nur Muskulaturlockerung anwenden. In dunklen Flaschen, kühl gelagert, ist es am längsten Haltbar. Bitte nicht in den Kühlschrank stellen, Olivenöl wird fest.

Rosmarintee

Bei grippalen Infekten und Erschöpfung schwören viele Menschen auf Rosmarintee. Er soll neue Kraft geben und den Körper dort stärken, wo er es gerade benötigt. Rosmarintee gibt es entweder in der Apotheke, oder in Supermärkten und Drogerien zu kaufen.

Er kann aber auch leicht, selbst aufgebrüht werden.

  1. Mischen sie hierfür ca. 1 TL leicht durchgehackte Rosmarinblätter und übersieden diese mit gekochtem Wasser (1 große Tasse).
  2. Nach 7 Minuten filtern und den Tee langsam trinken.

Bei Halsschmerzen bietet es sich auch an höher konzentrierteren Tee zu gurgeln und wieder auszuspucken. So werden seine antibakteriellen und antifungiziden Eigenschaften lokal genutzt.

Auch bei Darmbeschwerden kann man die entkrampfenden Effekte von Rosmarintee nutzen. Bei Mundgeruch kann Rosmarintee ebenfalls gut helfen.

Rosmarinwein

Ein beliebtes selbstgemachtes Rosmarinprodukt ist der Rosmarinwein. Er wird zur Stärkung des Herz-Kreislaufsystems angewendet. Auch wird eine Anwendung bei Menstruationsbeschwerden und Nervosität beschrieben. 12

Achtung! Auf die Dosis kommt es an. Nehmen sie nur ca. 3 EL täglich ein.

Rosmarinwein können sie selbst herstellen. Sie benötigen:

  • 1 L Weißwein
  • 30g Rosmarinblätter (Nadeln), am besten frisch

Hacken sie für die Zubereitung die Nadeln grob durch und übergießen diese mit 1 Liter Weißwein. 7 Tage wird die Mischung gut verschlossen stehen gelassen, damit sich die Wirkstoffe im Wein absetzen.  Einmal täglich leicht schwenken. Nach der Wirkzeit filtern sie den Wein mit einem Sieb oder Filter (z.B. Kaffeefilter) und entfernen sie die Nadeln. Nun kann er angewendet werden, bitte kühl und dunkel lagern, z.B. im Kühlschrank

Rezepte

Rosmarinkartoffeln

Gesundes Rosmarinkartoffeln Rezept

Zum Rezept >>

Rosmarin für die Haut

Vorab eine wichtige Info: Wenden sie Rosmarinöl äußerlich nur verdünnt an, es kann zu Reizungen und Rötungen kommen. Viele Rosmarin-Hautprodukte sind in Drogerien oder in der Apotheke erhältlich, lassen sich aber auch sehr gut selbst machen.

Rosmarin Shampoo- Haarwachstum anregen, Schuppen bekämpfen

Online oder im Handel gibt es eine Vielzahl an Rosmarinprodukte für die Haare. Rosmarinshampoo ist sehr beliebt, denn es soll das Haarwachstum anregen und die Haare stärken. Studien geben erste Hinweise darauf, dass die Inhaltsstoffe von Rosmarin, tatsächlich positive Effekte auf das Haarwachstum haben. 4 5

Die durchblutungsfördernde Eigenschaft von Rosmarinöl kommt unserer Kopfhaut ebenfalls zugute, genauso wie die antibakterielle Wirkung. Die Kopfhaut und unsere Haare werden aktiviert, gestärkt und geschützt. Probieren sie es doch am besten selbst aus.

Eine gut durchblutete Kopfhaut bildet auch weniger Schuppen, auch die Hefepilze, welche für Schuppenbildung ebenfalls verantwortlich sind, werden vermutlich durch die antimykotische Wirkung von Rosmarinöl eingedämmt. 6

Babylove Shampoo mit Rosmarin mischen

Unser Tipp: Mischen sie sich doch ihr eigenes Shampoo mit Rosmarin.

  • Dafür ein mildes Shampoo (z.B. Babylove Babyshampoo) mit ein paar Tropfen Rosmarinöl mischen.
  • 3-5Tropfen genügen, da sonst die Kopfhaut zu stark austrocknen kann. Testen sie das Shampoo mit geringer Menge, steigern sie die Shampoo Menge langsam, wenn ihre Haut dies gut verträgt.

Wenn sie unter Schuppenflechte, Neurodermitis oder anderen Hautempfindlichkeiten leiden, sprechen sie eine Rosmarinanwendung bitte vorab mit ihrem Hautarzt ab.

Rosmarin Seife

Auch als Rosmarinseife lässt sich, Rosmarin für die Haut sehr gut anwenden. Seine natürliche, antibakterielle, antivirale und fungistatische Wirkung macht die Hände zusätzlich sauber. Auch der angenehme Geruch empfinde ich als sehr angenehm.

Zusätzlich wird die Haut gepflegt, angeregt und gut durchblutet. In Studien war Rosmarinöl sogar in der Lage, Streptokokken und Lactobakterien abzutöten und Listerien zu bremsen. 12

Rosmarin zur Insektenabwehr

Rosmarin kann als Öl angewendet werden, um Insekten fernzuhalten. Diese mögen den intensiven Geruch nicht. Aber bitte seien sie sparsam. Auch für sie und ihre Mitmenschen kann der Rosmaringeruch, unter Umständen, zu aufdringlich sein. Studien bestätigen, dass Rosmarinöl in der Lage ist Stechmücken abzuwehren und Larven abzutöten. 12

Rosmarin Heilwirkung- Für was ist Rosmarin wirksam?

Die pharmakologischen Wirkungen von Rosmarin und seiner Wirkstoffe sind in großem Forschungsinteresse. Es liegen ungefähr 500 Publikationen vor. 12 Dabei ist Rosmarin und seine Inhaltsstoffe sehr breit gefächert anwendbar und wird in der Medizin gerne genutzt.

Einige wichtige Wirkungen von Rosmarin möchten wir ihnen gerne vorstellen.

Entzündungen hemmen

Rosmarin kann sowohl die Wundheilung unterstützen, als auch bei inneren Entzündungen helfen. In einer Studie an Ratten konnte die entzündungshemmende Wirkung von Rosmarinöl (rosmarinsäure als Wirkstoff) nachgewiesen werden. 12

  • Dies erklärt eine schützende und förderliche Anwendung für unsere Haut und andere Bereiche unseres Körpers.

Durchblutungsfördernder Rosmarin- anregende Wirkung

Rosmarin wirkt auf unseren Körper belebend und aktivierend. Seine enthaltenen Substanzen fördern die Durchblutung und kurbeln den Kreislauf an. 3 Auch die Atemfrequenz und der Blutdruck wird durch Rosmarin angeregt. 12

Antidepressive Wirkung- Rosmarin bei Erschöpfung

Rosmarin-Infusionen zeigten bei Ratten eine antidepressive und anxiolytische (angstlösende) Wirkung. Carnosol und Betulinsäure wirkten hier aktivierend und förderten höchstwahrscheinlich die Dopaminbildung. 12

Sportmedizinische Anwendung- Krämpfe, Zerrungen, Muskelverspannungen, Schmerzen

In der Sportmedizin wird Rosmarin häufig angewendet. Besonders bei Schmerzen, Verspannungen und Muskelkater kann eine kleine Rosmarinmassage helfen. 3 Rosmarinöl wirkte in einer Mäusestudie schmerzstillend, was vermutlich durch die entzündungshemmenden zellschützenden Eigenschaften begründet werden kann.

Eine Salbe mit Rosmarin ist bei Quetschungen, Zerrungen und Verstauchungen. 12

Verdauungsbeschwerden- Blähungen, Völlegefühl mit Rosmarin entgegenwirken

Rosmarin wird gerne in Mahlzeiten eingebaut. Es schmeckt nicht nur sehr lecker, sondern wirkt auch entgegen Blähungen und einem unangenehmen Völlegefühl. 3  

Durch seine bitteren und aromatischen Blätter sind verdauungsanregende und appetitanregende Wirkungen vermutlich vorhanden. Bei Ratten haben Studien eine gallenanregende Wirkung gezeigt. 12

Stressgefühl durch Rosmarinöl senken

In der heutigen, oft stressigen Zeit, leiden viele Menschen unter Erschöpfungszuständen und chronischem Stress. In einer Japanischen Studie wurde 2007 herausgefunden, dass Rosmarinöl den Cortisolspiegel senken kann. Cortisol ist das Stresshormon in unserem Körper.

Mit der Senkung des Hormons durch Rosmarin-Aromatherapie kann der Körper also vor oxidativem Stress geschützt werden. Auch das antioxidative System im Körper konnte so verbessert weden. 9

Leberschäden verhindern

Eine leberschützende und Leberschäden verhinderte Wirkung von Rosmarin wurde ebenfalls bestätigt. Das enthaltene Carnosol wirkte hier signifikant und konnte auch Leberverfettung verringern. 12

Rosmarin für unser Gedächtnis und Wohlbefinden

Rosmarin hat positive Effekte auf unsere Gedächtnisleistungen. Zu diesem interessanten Ergebnis kam eine Vergleichsstudie der Universität Northumbria. Hier wurden Gedächtnisleistungen nach einer Aromasitzung mit Lavendel- oder Rosmarinduft und einer Kontrollgruppe ohne Duft untersucht

Bei Probanden mit Lavendelduft nahm die Gesamtleistung des Arbeitsgedächtnis und die Reaktionszeit ab. Bei Rosmarin dagegen, kam es zu einer signifikanten Steigerung der Speicherleistung und sekundären Speicherfaktoren. Nur die Reaktionszeit nahm etwas ab. Auch die allgemeine Stimmung der Teilnehmer wurde durch das Rosmarinöl verbessert und sie waren deutlich aufmerksamer als die Teilnehmer der anderen Testgruppen. 7

Eine andere Studie bestätigt eine anregende Wirkung durch Rosmarin-Aromatherapie. Eine Zunahme der Herz- und Atemfrequenz, eine Blutdruckerhöhung und ein besseres Wohlbefinden wurde beobachtet. 12

In einer Studie mit Alzheimerpatienten, konnten ebenfalls wirksame Therapieansätze gewonnen werden. Auch hier wurde Rosmarinöl als Aromatherapie, zur Anregung am Vormittag, eingestezt. 8 Auch konnten Studien ein Absterben von Nervenzellen durch Carnosolsäure bestätigen. 12

Carnosol im Rosmarin gegen Krebs

In Rosmarinöl ist Carnosol enthalten. Diese Substanz wurde in einer Studie der Universität Illinois auf das Risiko mehrerer Krebsarten, wie Brust-, Prostata-, Haut-, Dickdarmkrebs und Leukämie untersucht.

Die Ergebnisse sind vielversprechend, es konnten krebsbekämpfende Eigenschaften, und entzündungshemmende Wirkungen in Bezug auf das Krebsleiden festgestellt werden. Ein potentielles Antikrebsmittel könnte Carnosol also durchaus zukünftig darstellen. 10  

Auch die Polphenole „Carnosinsäure“ und „Rosmarinsäure“ zeigten in kanadischen Studien eine starke Antikrebswirkung. Weitere Tierstudien wären sinnvoll, um diese Effekte auch an erkrankten Menschen nutzen zu können. 11

Diabetes

Tierversuche an Kaninchen mit Diabetes geben erste Hinweise auf einen möglichen, therapeutischen Nutzen von Rosmarin auf den Blutzuckerspiegel. Auch die Insulinkonzentration im Blut, konnte erhöht werden. 12

Haarausfall

Haarausfall, welcher aufgrund einer androgenetischen Alopezie, einer Form des Haarausfalls, bei der die Sexualhormone und Genetik eine große Rolle spielt, kann mit Rosmarinöl behandelt werden. Zu diesem Ergebnis kam eine Vergleichsstudie, deren Ergebnisse 2015 Veröffentlicht wurde. So konnten erste Hinweise darauf gewonnen werden, dass Rosmarinöl bei der Behandlung von androgenetischer Alopezie eingesetzt werden kann.

Dauerhafte, qualitativ hochwertig Studien wären wünschenswert. 4 Eine Studie an Ratten, welche nach einer Testosteronbehandlung, mit dadurch unterbrochenem Haarwachstum, Rosmarinextrakt erhielten, bestätigen die haarwachstumsanregende Wirkung ebenfalls. 5

Risiken in der Verwendung von Rosmarin

  • Verzehren sich nicht zu viel Rosmarin, es besteht die Gefahr einer Magen-Darm- Störung bei Überdosierung. Eine entzündliche Nierenerkrankung ist ebenfalls bei Überdosierung möglich.
  • Wenden sie vor allem Rosmarinöl nicht in der Schwangerschaft an. Das Öl kann zu Krämpfen und Fehlgeburten führen.
  • Wenden sie bei Babys und Kindern kein Rosmarinöl an! Vor allem im Mund und Nasenbereich angewendet kann es zu Atemnot kommen.
  • Leiden sie unter Asthma, bitte werden sie keine Produkte mit Rosmarinöl, besonders die Inhaltsstoffe Kampfer und Menthol können gefährlich werden.
  • Verdünnen sie bei äußerlicher Anwendung Rosmarinöl immer. Es besteht die Gefahr von Reizungen und Rötungen.
  • Bei Rosmarinbäder müssen Menschen besonders aufpassen, welche unter Krampfadern, Herzschwäche, Kreislaufprobleme, Hautproblemen oder einem akuten Infekt leiden.

Rhabarber


Schnelle Fakten zu 
Rhabarber

  • Rhabarberblätter sind Giftig! Bitte nur die Stängel und Blüten essen
  • Durch seine Reichhaltigen Nährsoffe hat er viele gesundheitliche Vorteile- stärkung der Knochen, Anregung der Verdauung- Entzündungshemmende Wirkung- Gut für die Gehirngesundheit
  • Rhabarber ist einfach Anzubauen- Die Pflanze ist nicht nur ERTRAGREICH, sondern auch noch Hübsch im Garten anzusehen
  • Sein Saurer, intensiver Geschmack passt sehr gut zu Süßspeisen, Marmeladen und schmeckt auch als Kompott sehr Fein. 
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Rhabarber- Frucht oder Gemüse?

Wer an Rhabarber als kulinarisches Mittel denkt, der stellt sich vermutlich einen leckeren, süß-sauren Rhabarberkuchen vor. So könnte man vermuten, dass es in die Kategorie Obst einzuordnen ist.

Offiziell zählt Rhabarber jedoch botanisch zu Gemüse. Oft bringt dies Verwirrung mit sich. In vielen Supermärkten sind die roten Stangen in der Obstabteilung zu finden.

Egal ob man Rhabarber nun als Gemüse oder Obst ansieht, eins ist sicher! Er trägt viele wichtige Vitamine, Antioxidantien und Mineralstoffe in sich, welche gesund für unseren Körper sind.

Fakten zur Rhabarberpflanze- Von den Stielen bis zur Blüte

Rhabarber ist eine mehrjährige Pflanze, welche sich durch seine (hell)roten oder grünen, dicken Stiele und seinen grünen, tellerförmigen Blättern auszeichnet. Sie enthält viele gesunde Inhaltsstoffe und hat dabei wenig Kalorien, sie schmeckt besonders lecker und intensiv. Aus der Rosette wachsen, an bis zu 70cm lange Stiele, die großen Blätter.

Die Rhabarberblüte kommt zwischen Mai und Juni mit beigefarbener Rispenblüte zum Vorschein. Es empfiehlt sich diese Blüte zu entfernen. Die Pflanze steckt sonst ihre ganze Kraft in die Blüte und die Stängel leiden im Wachstum darunter.

Tipp: Schneiden sie die Blüte nicht ab! Die Schnittstelle ist eine gute Angriffsfläche für Krankheiten und Fäulnis. Pflücken sie die Blüte, am Stiel mit einer Drehbewegung ab.

Rhabarber-Sorten: Unsere Empfehlungen

Holsteiner Blut:

Dies ist die wohl bekannteste Rhabarbersorte, welche oft erhältlich ist. Sie ist durch ihren etwas höheren Zuckergehalt sehr mild. Auffällig ist die dunkelrote Farbe.

Elmsblitz:

  • Diese bereits sehr alte Sorte enthält wenig Oxalsäure.

Goliath:

  • Eine der größten Rhabarbersorten mit grünem Fleisch und sehr langen Stängeln. Sehr hoher Ertrag und leckerer Geschmack!

Livingstone:

  • Diese Sorte wirbt mit langem Ertrag bis in den Herbst hinein. Dabei ist er mild und kann bereits im April wieder geerntet werden.

Frambozen Rood:

  • Der auch Himbeer- oder Erdbeerrhabarber genannte, späte Rhabarber ist sehr aromatisch und sieht mit seinem roten Stiel mit grünem Mark auch toll aus!

Gartenkultivierung- Rhabarber richtig anbauen

Rhabarber ist leicht im eigenen Garten zu kultivieren. Es ist mehrjährig und bevorzugt einen sonnigen Platz mit fruchtbarem, durchlässigem Boden. Optimaler Weise wird er im Herbst gepflanzt, aber auch im frühen Frühling ist dies möglich.

Wichtig: Lassen sie zwischen den Pflanzen und auch zu anliegenden Bereichen mindestens einen Meter Platz.

Beim Setzten sollen die Wurzeln nur einige Zentimeter unter die Erde gepflanzt werden. Eine abschließende Schicht Pferdemist oder Stroh trägt zur Feuchthaltung des Bodens bei und schützt die Pflanze.

Gerade im Sommer ist es wichtig sie regelmäßig zu gießen.

Im ersten Jahr nach Gartenkultivierung sollte noch nicht geerntet werden. Haben sie Geduld und warten am besten 2 Jahre, bevor sie die ersten Stiele ernten. Hat sich die Pflanze dann richtig im Garten ausgebreitet, kann man jahrelang von ihrem Nutzen profitieren und jährlich ernten.

Nach 8-10 Jahren sollte die Pflanze ausgegraben, geteilt werden und an einem anderen Platz im Garten wieder angesiedelt werden.

Kronenfäule

Bei feuchten Böden kommt im Rhabarberanbau häufig die Pilzerkrankung „Kronenfäule“ vor. Um diese zu verhindern, sorgen sie für einen durchlässigen Boden. Hier staut sich das Wasser nicht zu sehr und die Ausbreitung der Pilzerkrankung kann eingedämmt werden.

Keine chemischen Düngemittel verwenden

Bitte düngen sie ausschließlich mit natürlichen Stoffen wie Pferdemist. Nitrate, welche in chemischen Düngemitteln enthalten sind, können Rhabarber ernsthaft schaden, besonders im ersten Jahr der Kultivierung im Garten.

Vor Frost schützen

Wenn Rhabarber Frost ausgesetzt ist kann es passieren, dass die gefährliche Oxalsäure aus den Blättern in die Stiele wandert. Zu erkennen ist dies, durch eine schwarze Färbung der Stiele und durch schlaffes herunterhängen der Blätter. Dann sollte dieser Stiel nicht mehr verzehrt werden.

Schützen sie deshalb Rhabarber vor Frost mit Pflanzendecken. Auch ist es wichtig, nach Juni nichts mehr vom Rhabarber zu entfernen. Ein zurückschneiden vor dem Winter ist also nicht empfehlenswert!

Rhabarber-Saison und Erntezeit

Wann und wie lange erntet man Rhabarber?

Am besten erntet man Rhabarber frisch im Frühling. Je nach Witterung und Wärme ist die Erntezeit zwischen April und Juni. Das Ende der Enterzeit ist der Johannitag Ende Juni. Einige Hobbygärtner sind der Meinung, man sollte nach aufblühen des Rhabarbers nicht mehr ernten, dies signalisiert jedoch kein Grund für die Ernteeinstellung. Ende Juni steigt dann der Oxalsäuregehalt deutlich an, auch sollte man der Pflanze genügend Zeit zur Erholung geben. Mit der Blüte hat dies jedoch keine Verbindungen.

Nach Juni empfehle ich nichts mehr von der Rhabarberpflanze zu ernten. Die Stängel werden zunehmend fasriger und härter und auch auf den Ertrag des Folgejahres kann durch zu spätes Ernten, negative belastet werden.

Wie erntet man Rhabarber?

Rhabarber wird bestenfalls nicht mit dem Messer geerntet. Über die Schnittstelle können auch hier Krankheiten in die Pflanze gelangen.

  • Fassen sie den Stielansatz stattdessen möglichst weit unten an und drehen sie ihn im Uhrzeigersinn.
  • Falls Reste zurückbleiben, lassen sie diese einfach stehen.
  • Entfernen sie die giftigen Blätter noch im Garten von den Stielen!

Ist Rhabarber giftig- Nebenwirkungen?

Achtung

Ja, Teile der Rhabarberpflanze sind tatsächlich giftig. Generell gilt
Stängel und Blüten sind essbar, die Blätter sind giftig!

Verbindungen wie Oxalsäure und Anthrachinonglykosiden machen die Rhabarberblätter so giftig. Bei Verzehr können Übelkeit, Durchfall, Reaktionen und Reizungen im Mund- und Rachenbereich, sowie Atemnot auftreten.

Die Stiele und Blüten können ohne Gefahr verzehrt werden. Die noch geschlossenen Rhabarberblüten schmecken sehr gut und werden in Asien als Delikatesse verkauft.

In Zusammenhang mit Rhabarber und Medikamenteneinnahmen wie Blutverdünner, hört man immer wieder von Warnungen. Falls sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sprechen sie ihren Arzt auf mögliche Gegenanzeigen an.

Gesundheitsfördernde Wirkung- Für was ist Rhabarber gut?

Stärkung der Knochen- Osteoporose und Fraktur Schutz

Zur Vorbeugung von Osteoporose ist Rhabarber sehr gut geeignet. Das viele Vitamin K wirkt sich positiv auf unsere Knochen aus, es mindert das Risiko eines Bruchs und vermehrt die Anreichung an Knochenmineralien.
1

Rhabarber zur Verdauungsförderung

Rhabarber ist sehr ballastsoffreich. Dies regt die Verdauung an und erleichtert sie wirksam. Eine chinesische Untersuchung aus dem Jahr 2011 fand heraus, dass Rhabarber die Produktion von Hormonen im Magen-Darm-Trakt fördert und so die Darmwand vermehrt geschützt wird. Des Weiteren regt er die Darmbewegungen an und bewirkt eine bessere Verdauung.
2

Verstopfungen können durch Rhabarber gelöst werden. Meist werden hier Tinkturen, Extrakte oder Pulver empfohlen. Sprechen sie bei Problemen mit ihrem Arzt über diese Methode.

Entzündungshemmende Wirkung

Rhabarber ist ein entzündungshemmendes Gemüse. Eine Studie mit Rhabarberextrakt zeigte, dass es die Wundheilung fördert, und deutlich entzündungshemmend wirkt. Auch kann es die Vermehrung von Bakterien vermindern.
3

Wechseljahrsbeschwerden

In einer Studie von deutschen und ukrainischen Forschern wurde nachgewiesen, dass sich Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche durch Rhabarberwurzelextrakt vermindern lassen.
4

In Medikamenten wird, wie in diesem Fall, häufig die Wirkstoffe aus der Rhabarberwurzel genutzt. Es können hierfür nur Pflanzenwurzeln genutzt werden, welche mindestens 5 Jahre alt sind.

Gehirngesundheit

Auch für unsere Gehirngesundheit spielen Antioxydanzien, welche auch in Rhabarber reichhaltig vorkommen, eine große Rolle. Freie Radikale werden durch sie bekämpft, dies trägt zu einer gesunden Gerhirnentwicklung bei.

Wie schmeckt Rhabarber?

Ungesüßter Rhabarber schmeckt sehr säuerlich. Aus diesem Grund wird er häufig in Süßspeisen verarbeitet und angesüßt. Des Weiteren wird Rhabarber oft als herb oder fruchtig-herb beschrieben.

Einsatz in der Küche

Verwendung

Ursprünglich wurde Rhabarber mehr in der Medizin, als in der Küche verwendet. Inzwischen ist er aus einer leckeren Frühjahrsküche nicht mehr wegzudenken. Als Kompott, Zutat in Desserts, Marmeladen oder als Kuchen, seine saure Süße verfeinert viele leckere Gerichte.

Zubereitung

Rhabarber roh genießen oder kochen?

Generell ist es wichtig Rhabarber nicht roh zu essen. Die Oxalsäure wird durch das erhitzen teilweise zerstört. Oxalsäure kann in großen Mengen Symptome einer Vergiftung auslösen.

  • Es verbindet sich mit den enthaltenen Mineralstoffen und es können sich Kristalle bilden.
  • Diese lagern sich in Nieren oder Blase ab. Außerdem greift die Säure den Zahnschmelz an und wirkt auch auf unseren Magen-Darm-Trakt reizend.

Gekocht ist er also bekömmlicher und wirkt nicht schädlich auf unseren Körper. Im rohen Zustand ist er außerdem so sauer, dass man ihn nicht in großen Mengen zu sich nehmen will.

Noch ein Tipp:

Noch ein Tipp:Schälen sie Rhabarber immer! Das macht ihn noch bekömmlicher und dazu noch zarter!

Kochen sie also ihren Rhabarber. Dünsten, Backen oder Rösten sind weitere Zubereitungsvarianten.

Wie putzt man Rhabarber? Wie wird er geschält?

Nach dem der Rhabarber geerntet ist und die Blätter entfernt wurden, waschen sie ihn gründlich. Anschließend mit einem Messer oben ca. 1 cm abschneiden und gleich die fasrige Schale mit runterziehen. Dann wieder oben ansetzten und wieder eine Schalenreihe abziehen.

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Aufbewahrung und Haltbarmachen- Einfrieren von Rhabarber

Rhabarber hält sich im Kühlschrank bis zu fünf Tage. Um ihn länger haltbar zu machen kann man ihn auch roh einfrieren. Dafür in kleine Stücke schneiden und am besten Luftdicht verpacken. Bis zu einem Jahr später sollte der Rhabarber dann verwendet werden.

Auch zu Rhabarberkompott verarbeitet lässt er sich prima einfrieren und das ganze Jahr genießen.

Nährwertangaben
1 Portionen pro Packung
Portionsgröße 100

Menge pro Portion
Kalorien 21
% Tageswert*
Gesamtfett 0,16g 0%
Gesättigte Fettsäuren 0,1g 0%
Trans Fat 0,1g
Cholesterin 0mg 0%
Natrium 4mg 1%
Gesamtkohlenhydrate 4,5g 2%
Ballaststoffe 1,8g 4%
Gesamtzucker 1,1g
Enthält g zugesetzten Zucker 0%
Eiweiß 0,9g

Vitamin D 0mcg 0%
Calcium 86,5mg 7%
Eisen 0,2mg 0%
Kalium 287,7mg 7%

Tägliche Prozentwerte basieren auf einer Diät mit 2.000 Kalorien. Ihre täglichen Werte können je nach Kalorienbedarf höher oder niedriger sein.

Fruchtzuckergehalt

Rhabarber ist für Menschen mit Fructoseintoleranz, durch seine niedrige Kalorienanzahl, sehr gut geeignet. Rhabarber enthält ca. 0,39g/pro 100g Fructose und 0,41g/pro 100g Glucose. Ein perfektes Verhältnis!

Warum Sie unbedingt jeden Tag eine Avocado essen sollten


Schnelle Fakten zur Avocado

  • Avocados enthalten mehr Kalium als Bananen
  • Avocados sind mit starken Antioxidantien beladen, die Ihre Augen schützen können
  • Avocados können Sie unterstützen beim Abnehmen
  • Eine Avocado ist unglaublich nahrhaft

Die Avocado1 ist ein tropischer Baum mit immer grünen, birnenförmigen und sehr nährstoffreichen Früchten. Die Avocado gehört zu den fünf gesündesten Früchten bzw. Superfoods auf der Welt. Sie bietet eine Menge an gesundheitlichen Vorteilen.

Was ist eine Avocado

Die Avocado hat eine samtige und cremiger Textur, ist jedoch nicht süß. Der hohe Anteil an gesunden Fetten, machen den Unterschied zu den üblichen Früchten, die meist nur Kohlenhydrate aufweisen können. Dadurch das zahlreiche Studien belegen, dass eine Avocado gesundheitliche Vorteile bietet, gewinnt Sie stetig an Beliebtheit. 

Es gibt acht vorläufige klinische Studien, die zeigen, dass der Konsum von Avocado zur Unterstützung der kardiovaskulären Gesundheit beiträgt 2

Sie liefern nicht nur gesunde Fette sondern auch Ballaststoffe, Vitamin A , Folat sowie Kalium und vieles mehr. 
Weitere Studien zeigen auf, dass Avocado sich positiv auf die Herzgesundheit, die Gewichtskontrolle und das Altern auswirken. 3

Das Wort „Avocado“ stammt aus dem spanischen „Aguacate“, das selbst aus der von den Nahuas gesprochenen indianischen Sprache stammt – „ahuácatl“, was „Hoden“ bedeutet (in Bezug auf die Form der Frucht). Die Azteken betrachteten die Avocado als Fruchtbarkeitsfrucht.

Wie isst man Avocado

Die Avocado wird ohne Kern und Schale gegessen, da diese nicht genießbar sind. Weltweit gibt es 400 verschiedene Kultursorten bei denen alle samt der Kern und die Schale nicht gegessen wird.

Avocado zubereiten

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten wie man eine Avocado schnell und einfach zubereiten kann.

  • In Salaten
  • In Suppen
  • Als Ersatz für Sahne oder Mayo
  • Gegrillt
  • Eingelegt
  • In Smoothies
  • In Salatdressing
  • In Desserts

Avocado schälen

Nehmen Sie dazu am besten ein Messer und schneiden Sie die Avocado seitlich auf. Danach können Sie diese aufklappen. Den Kern holen Sie entweder mit einem Löffel heraus oder Sie hebeln es mit einem Messer aus dem Fruchtfleisch.

Wie isst man eine Avocado

Nachdem Sie die Avocado geöffnet haben, schneiden Sie ein Teil davon in kleine Stücke. Ziehen Sie mehrere Reihen mit einem Messer von oben nach unten und danach von links nach rechts. Danach können Sie die Avocado Stücke entfernen. Entweder direkt genießen oder in leckere Avocado Rezepte umwandeln.

Avocado einfrieren

Eine Frage die viele sich stellen. Kann man eine Avocado einfrieren? Ja das kann man. Der einfachste Weg ist, Sie schneiden die Avocado in zwei Teile der Länge nach. Danach schälen. Danach die fertigen Stücke mit Zitronensaft (oder Limettensaft) bespritzen. Ca 2 TL Zitrone pro Avocado oder 1 TL für kleinere Früchte.

Danach die Avocadohälften in eine Plastiktüte packen und die Luft entfernen. Eine weitere Methode könnte sein ein Püree daraus zu machen und in Eiswürfelschalen lagern. Ca 3-4 Stunden im Gefrierfach lassen, danach herausholen und in eine Plastiktüte legen.

Wann ist eine Avocado reif?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten wie Sie erkennen können ob sie eine reife Avocado gekauft haben. Abgesehen davon, eine Avocado aufzuschneiden kann man dies vor dem Kauf mit dem sogenannten Drucktest machen. Drücken Sie die Frucht leicht ein, wenn Sie etwas nach gibt ist alles perfekt. Wenn es hartnäckig anhaftet und die Haut darunter braun ist, sind Ihre Avocados zu reif und das Fleisch ist nicht optimal.

Wie erkenne ich eine reife Avocado?

Die andere Methode ist die Farbe des Stiels zu prüfen.Der Stiel einer Avocado lässt sich leicht abheben. Nehmen Sie dazu den kleinen Stil von der Avocado ab. Geht er leicht weg und es verbirgt sich dahinter ein strahlendes grün, können Sie die Avocado kaufen. Ist die Stelle schon braun verfärbt bzw. hat die Avocado braune Fäden, können Sie davon ausgehen, dass die Verfärbung auch im Inneren der Frucht vorhanden ist.

Sollten Sie eine überreife Frucht gekauft haben, kann es sein diese ist überreif und innen braun. Haben Sie eine überreife Frucht aufgeschnitten können Sie diese mit folgenden Mitteln so präparieren, das diese ggf. nachreifen kann:

  • Das Fruchtfleisch mit Zitronensaft oder Olivenöl bestreichen und wieder aufeinander stecken
  • Frischhaltefolie verwenden um es luftdicht zu verschließen
  • Die Avocado im Kühlschrank aufbewahren.

Wie schmeckt Avocado?

Die Avocado schmeckt cremig, butterartig und weich. Je nach sensorischer Wahrnehmung fallen die Aussagen, „nach was schmeckt Avocado“ etwas unterschiedlich aus. Bei der Textur. sagen viele Menschen, dass diese leicht im Mund schmilzt. Andere wiederum haben das Gefühl beim Essen der Avocado, dass es die Konstanz im Mund einige Zeit hält und es sich nicht sofort auflöst.
Das Aroma der Avocado ist mild und hat ein delikater Geschmack. Sie ist jedoch nicht süß aber auch nicht bitter.

Wie schmeckt die Avocado, wenn sie noch nicht reif ist?

  • Im unreifen Zustand ist die Avocado hart und schmeckt bitter somit genüsslich

Wie schmeckt die Avocado, wenn sie reif ist?

  • Im reifen Zustand, ist der Geschmack cremig, nussig und mild

Wie gesund ist Avocado

Zu den gesunden Vorteilen von Avocados gehören die folgenden wichtigen Nährstoffe:

Avocados haben wichtige Spurenelemente

Avocados sind eine hervorragende Quelle für die Vitamine C, E, K und B-6 Magnesium und Kalium sowie für Riboflavin, Pantothensäure Niacin, Folsäure(Stimmung Verbesserung). Sie liefern auch Lutein, Beta-Carotin und Omega-3- Fettsäuren. Eine Avocado hat soviel Kalium wie zwei große ganze Bananen.

Für ein gesundes Herz

Eine Avocado hat sagenhafte 25 Milligramm Beta-Sitosterin. Die herzgesunden Fette runden das Ganze ab. Denn die einfach ungesättigten Fettsäuren die die Insulinresistenz umkehren und den Blutzuckerspiegel regulieren. Einfach ungesättigte Fette ähneln den Fetten in Olivenöl Die Avocado ist vollgepackt mit essentiellen Nährstoffen und bietet dadurch eine bessere Unterstützung für die Herzgesundheit als andere Früchte

Diese Studien zeigten, dass Avocados

  • den Gesamtcholesterinspiegel erheblich reduzieren können.
  • die Bluttriglyceride kann um bis zu 20% reduziert werden
  • Senkung des LDL-Cholesterins um bis zu 22%.
  • Erhöhen Sie das HDL (das „gute“) Cholesterin um bis zu 11%. 4

Bei gesunden Menschen die einen normalen Lipidspiegel aufweisen und Avocados verzehrten, stellte sich heraus das der Lipidspiegel um ca. 16% gesunken ist. Bei gesunden Personen folgte daraus eine 16% ige Abnahme des Gesamtcholesterinspiegels 6

Krebs Vorbeugung

Avocados können zur Vorbeugung und Behandlung von Krebs beitragen. Eine 2015 in Cancer Research veröffentlichte Studie 8 ergab, dass Avocatin B, eine von Avocado abgeleitete Verbindung, zur Abtötung von Leukämiezellen beitragen kann.

Ein 2015 im Journal of Agricultural and Food Chemistry veröffentlichter Forschungsbericht 9 ergab, dass Phytochemikalien (Pflanzenstoffe) in Avocados potenziell zur Vorbeugung von Krebs beitragen können .
Da Avocados sind eine große Möglichkeit, Hautkrebs mit Lebensmitteln natürlich zu bekämpfen. Da die hohen Carotinoid-Antioxidantien wirken vorbeugend gegen Hautkrebs.

Avocados können helfen, das Risiko einer Depression zu senken

In einer Studie 10 (Nahrungsfettaufnahme und das Risiko einer Depression: das SUN-Projekt wurde gezeigt, dass durch regen Verzehr von Avocados und durch die einfach ungesättigten Fettsäuren, Depressionen reduziert wurden. Generell ist ein niedriger Fettgehalt und Konsum gut um Depressionen zu kontrollieren. Die Folsäure sorgt dafür, dass Dopamin und Serotonin die Wohlfühleigenschaften des Gehirns erhalten. 11

Eiweiß

Wussten Sie, dass Avocados einer der besten Eiweißnahrungsmittel auf der Welt ist. Avocados stehen für minimalen Zuckergehalt und hohem Proteingehalt. Die Ausgewogenheit zwischen Muskelaufbau und Fettverbrennung bietet die Avocado wie fast keine andere Frucht.
Gut für gesunde Babys

Durch eine ausreichende Zufuhr von Folsäure senken Frauen das Risiko für Fehlgeburten. Die Fachzeitung Nurients veröffentlichte im Jahr 2016 eine Studie 12 ,bei der herauskam, dass der Anteil der Folsäure ,Kalium, Ballaststoffe und die Kombination mit den einfach ungesättigten Fett und fettlösliche Antioxidantien die Geburtsergebnisse und die Muttermilch Qualität verbesserten. Einfach ungesättigte Fettsäuren (Avocado) reichen Diät für milde Hypercholesterinämie. 6

Avocados können ihre Augen schützen

Der hohe Anteil an Antioxidantien, mit Carotinoide Lutein sowie das Zeaxanthin fördern die Augengesundheit. Die oxidativ-reduktiven Wege für Lutein und Zeaxanthin in der menschlichen Netzhaut können daher eine wichtige Rolle bei der Verhinderung der altersbedingten Makuladegeneration und der Katarakte spielen. 13 14

Carotinoide sind der Gruppe von Antioxidans Phytochemikalien angesiedelt. Diese werden in Gemüse wie Karotten, Süßkartoffeln und Kürbissen gefunden. Speziell das enthaltende Lutein, absorbiert die schädlichen blauen Lichtstrahlen, die in die Augen eindringt und die DNA verändern sowie Schäden verursachen können.

Avocados unterstützen und helfen beim Abnehmen

Viele Früchte enthalten oft Kohlenhydrate die jedoch auch aus Frucht(zucker) bestehen. Die Avocado hat jedoch einen hohen Anteil an gesunden Fetten, wenn Sie also schnell abnehmen möchten ist diese Frucht die Ideale Voraussetzung dafür. Die enthaltenden ungesättigten Fettsäuren sättigen schnell  Ernährungsberater sollten sich der vorteilhaften Zusammenhänge zwischen Avocado-Aufnahme, Ernährung und Gesundheit bewusst sein, wenn sie Ernährungsempfehlungen aussprechen. 15

In einer anderen Studie fühlten sich übergewichtige Menschen, die Avocado zu einer Mahlzeit aßen, 23% zufriedener und hatten in den nächsten 5 Stunden 28% weniger Lust zu essen als Menschen, die diese Frucht nicht konsumierten. Eine Einschränkung dieser Ergebnisse ist, dass die Avocado zusätzliche 112 kcal enthielt, was möglicherweise für die beobachtete Zunahme der Zufriedenheit und das verringerte Verlangen nach Essen verantwortlich ist. 16

Wie öffnet man eine Avocado richtig?

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Wie schält man eine Avocado?

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Wieviel Avocado ist gesund

Auch mit gesunden Lebensmitteln kann man es übertreiben. Je mehr Sie pro Tag essen, desto mehr Kalorien pro Tag nehmen Sie zu die ihr Körper nicht benötigt. Generell gilt:

Eine Avocado pro Tag kann dazu beitragen, den schlechten Cholesterinspiegel bei übergewichtigen Menschen zu verbessern.

Teilen Sie sich die Avocado in drei Mahlzeiten auf. Anbei ein Vorschlag

  • eine halbe ganze Frucht, 120 Kalorien
  • ein Drittel 80 Kalorien
  • Ein paar dünne Scheiben, 65 Kalorien
  • Probieren Sie es auf Salaten, gekeimtem Vollkornbrot oder einfach ohne etwas anderes dazu.

Wie viele Kalorien hat eine Avocado (Avocado Kalorien)

Avocados sind sehr nährstoffreich. Laut der USDA National Nutrient Database 17 enthält eine Portion (ein Fünftel einer Avocado, ungefähr 40 Gramm):

  • 64 Kalorien
  • 3,4 g Kohlenhydrate
  • fast 6 Gramm Fett
  • weniger als ein Gramm Zucker
  • fast 3 Gramm Ballaststoffe

Avocado Nährwerte

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Gesunde Avocado-Rezepte

Was kann man alles mit Avocado machen? Wenn Sie sich auch diese Frage gestellt haben, dann werde Sie jetzt gleich staunen welche Rezepte möglich sind.
Wir haben für Sie hier die leckersten Avocado Gerichte im Internet herausgesucht und hier verlinkt. Von Smoothie mit Avocado und Mandelmilch über Salate.

Smoothie mit Avocado und Mandelmilch

Sie benötigen:

  • 1 x Avocado
  • 1 x Banane
  • 1 kleine Handvoll Spinat
  • 250ml Mandelmilch

Zubereitung:

Avocado halbieren, entkernen und dann die Schale und Kern wegwerfen. In kleine Stücke schneiden und zusammen mit dem gewaschenen Spinat und der Mandelmilch in den Mixer geben.

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Avocado Creme

Die Avocado.B12 40ml Creme ist seit einigen Jahren eine bewährte Pflegecreme, die besonders bei sehr trockener Haut eingesetzt wird. Auch bei

  • Neurodermitis
  • Schuppenflechte (Psoriasis)

kann damit behandelt werden:

  • Avocadoöl wirkt rückfettend, glättet die Haut und fördert die Zellregeneration.
  • Vitamin B12 hat sich als antioxidativ wirkendes Vitamin bei Juckreiz und Rötungen bewährt.
  • Nachtkerzenöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren, die entzündliche Vorgänge bremsen können.
  • Urea ist ein natürlicher Feuchtigkeitsspender in der Haut

 

Eine Avocado am Tag hält Cholesterin fern

Darum sind Chia Samen gesund – Vorteile & Studien

Schnelle Fakten zu Chia-Samen

  • Chia Samen bewirken ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl
  • Chia Samen enthalten fünfmal mehr Calcium als Milch und sind reich an Omega-3-Fettsäuren
  • Chia“ bedeutet in der Sprache der Maya „Stärke“.

Chia Samen gelten als das Superfood schlechthin. Chiasamen stammen aus der Pflanze Salvia hispanica L. und waren einst eine wichtige Nahrungspflanze in Mexiko und Guatemala. Bereits um 3500 v. Chr. Als Nahrungsquelle kultiviert, wurde es in religiösen Zeremonien den aztekischen Göttern angeboten. Branchenberichten zufolge soll der Chiasamenmarkt bis 2022 einen Umsatz von mehr als 2 Mrd. USD erreichen. 1

Was sind Chia Samen

Chia Samen sind reich an

  • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren
  • Ballaststoff
  • Eiweiß
  • Kalzium
  • Phosphor
  • Zink

Die Chia Samen gehören zu den pflanzlichen Quellen die einen sehr hohen Wert an Omega 3 Fettsäuren aufweisen. Chiasamen stammen aus einer Blütenpflanze der Minzfamilie und stammen aus Gebieten Mexikos und Guatemalas. Sie werden jedoch häufig in vielen Gebieten Nord- und Südamerikas angebaut.

Chia Samen enthalten 20 Aminosäuren, davon alle 8 Essentiellen und sind damit bestens in der Lage, unseren Körper mit den wichtigsten Proteinen zu versorgen.

Die acht essentiellen Aminosäuren pro 100 Gramm Chia Samen

  • Leucin mit bis zu 1700 mg
  • Phenylalanin mit bis zu 1350 mg
  • Tryptophan mit bis zu 1600 mg
  • Methionin mit bis zu 1200 mg
  • Lysin mit bis zu 1100 mg
  • Isoleucin mit bis zu 1100 mg
  • Valin mit bis zu 1110 mg
  • Threonin mit bis zu 894 mg

Chia Samen können alle neun essentiellen Aminosäuren abdecken(die der Körper nicht herstellen kann) und sind somit ein vollständiges Protein.  2

Chia-Samen enthalten ein breites Spektrum an Antioxidantien, einschließlich Chlorsäure, Kaffeesäure und Cumarsäure, die alle eine Rolle bei der Krebsprävention spielen können.

Chia Samen Dosierung

Wenn sie sich für Chia interessieren, haben Sie sich sicherlich schon gefragt „Wieviel Chia am Tag darf ich essen“ ?

Es wird empfohlen, nicht mehr als 15g pro Tag zu sich zu nehmen. Ein normaler Esslöffel mit Chiasamen hat ca 10g. Die European Food Safety Authority, kurz EFSA, berät sich EU weit zu Lebensmitteln und hat diesen Wert festgelegt da Chia erst seit 2013 als vorverpackte Samen an Verbraucher verkauft wird und es keine Langzeitstudien über die Dosis gibt.

Die Empfehlung zur Höchstgrenze in den USA sieht schon etwas anders aus. Diese liegt bei 48 Gramm, was dem 3,2 fachen des europäischen Wertes entspricht.

Chia Samen und Gesundheit

Chiasamen sind sehr gesund, durch mehrere Bestandteile in Kombination mit den richtigen Pflanzen, chronische Krankheiten verhindern oder lindern können. Der hohe Anteil an Alpha Linolensäure(ALA) sowie der normalen Linolensäure Anteil ist äußerst interessant. Mit knapp 60% des Öls in Chia Samen, ist es reich an Omega 3- Fettsäuren.

Forschungen haben aber belegt, dass man nicht nur alleine sich auf Chia konzentrieren sollte, sondern auch andere Omega-3 haltige pflanzenreichhaltige Ernährung für einen gesunden Lebensstil von Vorteil sind.

Verbesserung der Herzgesundheit

Einen wichtigen Beitrag leisten die Chiasamen auch, hinsichtlich der Antioxidantien, Ballaststoffen und herzgesunden Omega-3-Fetten.

Eine der größten gesundheitlichen Vorteile haben die Chia Samen, wenn es darum geht Entzündungen zu lindern und Risikofaktoren für Herzerkrankungen zu senken. 3

Steigern Sie ihre Energie und Trainingsleistung

Eine Studie von Journal of Strength and Conditioning kam zu dem Fazit, dass der Verzehr von Chiasamen die Trainingsleistung für Workouts, die 90 Minuten dauerten, auf die gleiche Weise steigerte wie ein zuckerhaltiges Sportgetränk.

Das interessante daran ist, das dies jedoch komplett ohne den gesamten ungesunden Zucker wirkte. Es tranken 50% der Athleten, 100 % Gatorade, die andere Hälfte trank 50% Gatorade und 50% Chia Samen. 4

Gatorade ist ein isotonisches Getränk ohne Kohlensäure.

Beide Athleten waren am Ende gleichschnell, eine Gruppe davon hatte jedoch 50% weniger Zucker zu sich genommen und dies mit Chia Samen ersetzt.

Knochengesundheit

Chiasamen haben auch den Vorteil, dass Sie die Knochengesundheit stärken können. Das Osteoprose Risiko wird verringert da Chia Samen einen hohen Anteil an Kalzium und Mangan besitzen. Diese Mineralien sind elementar wichtig für den Erhalt der Knochengesundheit.

Krebswachstum bekämpfen

Im Jahr 2013 stellte eine im Journal of Molecular Biochemistry veröffentlichte In-vitro-Studie  fest, dass ALA dazu beitrug, das Wachstum von Brustkrebs- und Gebärmutterhalskrebszellen zu begrenzen. 5

ALA bedeutet Alpha-Linolensäure, die in einem sehr hohen Anteil in Chia Samen auftaucht. Es ist eine Art von Omega-3-Fettsäure

Eine Entdeckung macht Chiasamen zu einem neuen potenziellen krebsbekämpfenden Nahrungsmittel. Es wurde herausgefunden, dass es den Zelltod von Krebszellen verursachte, die gesunden Zellen blieben ohne Schädigung. Weitere Forschungen sind nötig um weitere Wirkung von ALA auf Krebszellen zu erforschen. Trotzdem ist dies jetzt schon eine wertvolle Entdeckung für Frauen.

Mundgesundheit

Chia Samen haben einen positiven Vorteil für ihre Mund Gesundheit. Die Chia Saat besteht aus Vitamin A, Zink, Kalzium, Phosphor usw.

Kalzium ist bekannt für die Aufrechterhaltung der Mundgesundheit. Zink verhindert den Zahnstein.
6

Vitamin A und Phosphor sind auch wichtig für starke Zähne und einen gesunden Mund

Studien über Chia Samen

Schauen wir uns drei unterschiedliche Studien dazu einmal genauer an:

In tierexperimentellen und humanen Studien, haben Omega-3-Fettsäuren eine positive Wirkung auf die kardiovaskuläre Gesundheit aufgezeigt. Omega-3-Fettsäuren schützen das Herz, indem sie den Blutdruck, den Cholesterinspiegel und Entzündungen senken. Dazu gehören folgende positive Eigenschaften

  • Reduzierung von Entzündungen
  • Verhinderung von Blutgerinnseln
  • Cholesterinspiegel wird gesenkt
  • Herzrhythmus und Blutdruck werden verbessert

Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist das die Fasern in Chia Samen dazu beitragen können, den LDL Cholesterinspiegel zu minimieren wodurch die Verdauung verlangsamt wird. Dadurch wird ein hoher Blutzuckerspiegel nach der Mahlzeit verhindert und man hat dadurch ein längeres Sättigungs- und Völlegefühl. 7

Eine chinesische Studie, die an 63.000 Personen vorgenommen wurde, ergab das Personen mit hohen Omega 3 Fettsäuren (durch Meeresfrüchte und pflanzlichen Quellen) ein um 17% geringeres Risiko für kardiovaskuläre Mortalität aufweisen als diejenigen mit der niedrigsten Aufnahme 8

Bei der sogenannten Nurses ‚Health Study (Bericht der American Heart Association 2004 Scientific Sessions) wurde festgestellt, dass Frauen, die die höchsten ALA-Spiegel (ungefähr 1,5 Gramm oder 1500 mg pro Tag) konsumierten, ein 46% geringeres Risiko für plötzlichen Herztod hatten als Frauen, die nur ein halbes Gramm oder 500 mg pro Tag zu sich nahmen. ALA-Nahrungsquellen in diesen Studien waren Vollkornprodukte, Speiseöle, Hülsenfrüchte und Soja.

Auch Tierstudien zeigen auf, dass Chia Samen den Cholesterinspiegel, das Sättigungsgefühl sowie zu einem positiven Gewichtsverlust beitragen können. 9

Literaturrecherchen und kontrollierte Studien am Menschen haben jedoch keinen spezifischen Nutzen von Chiasamen in Bezug auf kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Körpergewicht, Blutdruck, Lipidspiegel, Blutzucker und Entzündung gezeigt.

Diese Ergebnisse bestätigen, dass Chiasamen nicht allein der menschlichen Gesundheit zuträglich sind, sondern zur Krankheitsvorbeugung beitragen können. 10

Wie nimmt man Chia Samen ein?

Eine Frage die oft auftaucht ist, ob Chiasamen gemahlen oder im Ganzen gegessen werden können. Betrachtet man die Oberfläche von Chia Samen, dann bemerkt man dass diese sehr leicht in Verbindung mit Feuchtigkeit auseinander bricht. Deshalb ist die Empfehlung dies in ganzer Form zu sich zu nehmen da es im Gegensatz zu Leinsamen besser aufgenommen wird.

Im Schnitt halten Chia Samen ca. 4 Jahre ohne Kühlung. Man sollte Sie jedoch stets Kühl und trocken lagern. 7

Hat Chia Samen Nebenwirkungen?

Beim Verzehr von Chia Samen sollte man einiges beachten. In der Regel treten keinerlei Nebenwirkungen auf, aber wie bei allem Lebensmittel gilt, dass man in manchen Fällen folgendes beim Verzehr beachten sollte. Wir beschäftigen uns nun mit der Frage, können Chia Samen schädlich sein.

Allergische Reaktionen gegen Chia

Wer gegen Thymian, Rosmarin, Salbei, Minze oder Lavendel sollte bei Chia aufpassen. Den dies gehört zu der Familie der Lippenblüter wie die oben genannten Kräuter.

Haben Sie Probleme mit der Verträglichkeit bei Senf, bzw. Senfkörner, dann sollten Sie auch hier beim Verzehr von Chia aufpassen

Auf diesem Gebiet ist noch wenig erforscht und bekannt. Doch es gab in seltenen Fällen bei einer sehr hohen Einnahme, von über 15g der empfohlene Tagesdosis, folgenden Reaktionen:

  • Hautausschläge bis zur Nesselsucht
  • Blähungen und Durchfall
  • Tränende Augen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Atemprobleme
  • Zungenschwellung

Können Chia Samen abführend wirken?

Chia hat wie erwähnt die Eigenschaft Wasser zu binden, dadurch vergrößert es im Magen das Volumen bis um das zehnfache des Gewichts. Trinken Sie deshalb beim Verzehr von Chia Samen viel Wasser.

Trinken Sie zu wenig Wasser, kann es sein das es zu Verstopfungen kommt.

Chia Samen enthalten zusätzlich lösliche Ballaststoffe, was Ihre Verdauung anregen wird und das Ableiten in der Regel begünstigt.

Normalerweise treten keinerlei Nebenwirkungen auf, wenn Chia Samen nicht in sehr hohen Mengen gegessen werden.

Blutverdünner und Medikamente

Wenn Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen sollten, fragen Sie ihren Arzt ob Sie Chia Samen unbedenklich essen dürfen. Chia Samen können den Blutdruck senken, da Sie reich an Omega-3-Fettsäuren sind. Der Umkehrschluss ist, dass sie auf eine natürliche Weise dadurch blutverdünnend wirken. Deshalb kann es in Kombination mit blutverdünnenden Medikamenten zu gesundheitlichen Risiken kommen.

Menschen ab 55 -60 Jahren, die unter einem niedrigen Blutdruck leiden, sollten beim Verzehr von Chiasamen vorsichtig sein und die Samen nur unter Beobachtung zu sich nehmen.

Wirkung von Chia Samen auf Prostatakrebs

Hierzu gibt es zwei Studien die sich teilweise gegenseitig wieder aufheben und wiederlegen. Eine Studie über die Auswirkungen von ALA auf Prostatakrebs hat gezeigt, dass diese Fettsäure das Risiko für Prostatakrebs erhöhen kann. 11

Eine weiter Studie aus 2010 belegte dann aber wiederum das Gegenteil. Zufolge hatte hier das ALA das Prostatakrebsrisiko bei den Teilnehmern tatsächlich gesenkt und nicht erhöht. 12

Chia Samen Rezepte

Auch das Model Miranda Kerr spricht sich für ein Chia Samen Shake aus, dieser Power Smoothie hat es in sich. Basisch mit viel Vitaminen und Mineralstoffen.

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Das Video ist in der Sprache Englisch, wir haben daher das Smoothe Rezept mit Chia Samen für Sie auf deutsch übersetzt:

  • Wasser aus einer frischen Kokosnuss und auch kaltgepresste Kokosmilch.
  • Acai-Pulver … eine starke Quelle für Antioxidantien.
  • Goji-Beeren (die ich manchmal als Belohnung in dunkle, mit Schokolade überzogene Goji-Beeren einsetze)
  • Es wird oft als die vollständigste Nahrungsquelle der Welt bezeichnet.
  • Rohes Kakaopulver. Es ist kaltgepresst und enthält keine Chemikalien.
  • Maca-Pulver. Es ist wirklich anregend und belebend.
  • Chia-Samen. Eine fantastische Quelle für Kalzium, Magnesium; Sie enthalten auch viel Eisen und sind auch sehr ballaststoffreich.
  • Veganes Reispulver. Schlanke Muskelmasse und hilft, das Energieniveau den ganzen Tag über aufrechtzuerhalten. Es ist wirklich gut, den Blutzuckerspiegel des Körpers zu halten.“

Kann man mit Chia abnehmen?

Ja, man kann mit Chiasamen gut abnehmen. Der hohe Anteil an Eiweiß hat eine erhöhte Sättigung. Durch die enthaltenen löslichen Ballaststoffe, steigt der Blutzuckerspiegel nicht an und verteilt sich so langsam auf mehrere Stunden. Der Vorteil: Keine Heißhunger Attacken.

Weitere Vorteile zum Abnehmen sind:

  • Das “Chia-Gel” verlangsamt den Abbau von Kohlenhydraten, Eiweißenund Fetten. Was zu einer langanhaltenden Sättigung führt. So fällt der Snack zwischendurch weg, ideal um abzunehmen.
  • Chia gilt als der Protein Lieferant schlechtweg mit über 20% Proteingehalt. Speziell bei Diäten muss man eine ausreichende Menge an Protein zu sich nehmen um den Abbau von Muskelmasse zu vermeiden. Genau hier setzt Chia ein und trägt zum Erhalt der Muskeln bei und unterstützt beim Abnehmen.
  • Ein Löffel Chia deckt 40% des empfohlenen Tagesbedarfs an Ballaststoffen ab
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Chia Samen während der Schwangerschaft

Chia Samen sind vor, nach und während einer Schwangerschaft durch die hohe Nährstoffdichte für Schwangere Personen geeignet. Eine Schwangerschaft ist kräftezehrend, deshalb unterstützt man das Kind mit ausreichend Nährstoffen. Hierzu gibt es eine Vielzahl von Vitaminergänzungen und Säfte. Gerade durch Chia Samen kann diese Zeit auch auf natürliche Art und Weise eingesetzt werden um die Schwangerschaft zu ergänzen.

Wo kann ich Chia-Samen kaufen?

Lange Zeit gab es Chia-Samen nur in Reformhäusern, Bioläden oder online zu kaufen. Heute findest du Chia Saat in Drogeriemärkten wie DM oder teilweise auch in gut sortierten Discountern.

Chia samen wie lange einweichen?

Die Einweichzeit von Chia Samen liegt etwa bei 15 Minuten.

Kann man Chia Samen pur essen?

Chia lässt sich als eine Art Nahrungsergänzungsmittel ganz pur und roh einnehmen. Meistens wird es jedoch in Kombinationen wie Pudding, Müsli oder Smoothie eingesetzt.

Wie schmecken Chia Samen? 

Die kleinen Samenkörner sind geschmacksneutral und können in sämtliche Rezepte untergebracht werden.

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Chia Samen Rezept

Die Chia Saat ist wirklich vielseitig und für Puddings, als gesunde Marmeladenalternative, in Gebäck, oder in gesundem und leckem Smoothie sehr lecker. Wir haben ihnen hier ein passenden Chiapudding Basisrezept erstellt. Das gute an diesem Rezept ist, dass es sehr schnell und einfach zubereitet ist.

Ananas

Schnelle Fakten zu Ananas

  • Ananas ist reich an Vitamin C und anderen wichtigen Nährstoffen, dabei ist sie kalorienarm und fettarm.
  • Das in größeren Mengen enthaltene Enzym Bromelain ist sehr wichtig für unseren Körper. Es wirkt entzündungshemmend, verbessert unsere Herzgesundheit, kann Krebszellen zerstören und soll gegen Allergien und Asthma helfen..
  • Besonders in der kalten Jahreszeit können wir unserem Körper so wichtige Nährstoffe natürlich zur Verfügung stellen.
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Die Ananas Pflanze und ihre süße Frucht- wie wächst Ananas?

Die Ananas wächst in tropischen Gebieten wie Costa Rica, Brasilien, Ecuador, Elfenbeinküste, Ghana und Südafrika. Die meisten Früchte sind zwischen September und Februar reif und zu dieser Zeit meist etwas preiswerter erhältlich. In unseren Supermärkten finden wir jedoch das ganze Jahr über die süße Tropenfrucht.

Die leckeren Ananasfrüchte wachsen an der Ananaspflanze. Diese hat lange, kräftige Blätter, welche eine Rosette bilden. Dies hat den Vorteil, dass sich darin Regenwasser sammeln kann und die Pflanze sich so ihren Vorrat schafft. So kann sie auch in trockenen Gebieten Ananasfrüchte bilden. Aus den hübschen meist roten oder auch lila gefärbten Blüten, wachsen dann die Früchte.

Die entstehende Frucht mit einer geschuppten Schale und den typischen Blättern, schmeckt fruchtig süß und etwas sauer, hat dabei einen intensiven Geschmack.

Herkunft und Geschichte der Ananas

Ihren Ursprung hat die Ananas sehr wahrscheinlich in Südamerika, genauer gesagt Brasilien und Paraguay. Nach Zentralamerika kam sie von dort aus. Nach und nach gelangte sie in weitere Länder, im 16. Jahrhundert auch nach Indien. Im 19. Jahrhundert, als der Schifftransport der Früchte eine zentrale Rolle spielte wurde die Ananas zunehmend bekannter und verbreitete sich rasch.

Ananas als Nahrungsmittel

Wie schält man eine Ananas?

 

Schneiden sie die Blätter oben mit einem Messer ab

 

Entfernen sie durch einen Schnitt auch den unteren Teil

 

Stellen sie die Ananas auf

 

Schneiden sie dicht an der Schale herunter

 

Die Ananas ist von der Schale befreit

 

Jetzt bietet es sich an sie in Scheiben zu schneiden und den Mittelteil, der etwas holzig ist zu entfernen. Schauen sie am besten im Folgenden Video nach wie es geht oder erfahren sie weitere Infos unter unseren Schneidetipps.

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Wie schneidet man eine Ananas? – Schneidetipps

Variante 1: Scheiben schneiden, anschließend stückeln

 

Schälen sie die Ananas wie oben beschrieben

 

Schneiden sie die geschälte Ananas in Scheiben

 

Wenn sie Stücke möchten: Schneiden sie bei jeder einzelnen Scheibe von außen nach innen, bis zum holzigen Teil ein.

 

Entfernen sie nun den holzigen Teil, indem sie einmal drum herum schneiden

 

Schon sind die Stücke fertig!

Variante 2: Vierteln und Fruchtfleisch herausschneiden (optisch sehr ansprechende Variante)

 

Halbieren sie die komplette Frucht mit Blättern und Schale

 

Vierteln sie die Ananas anschließend

 

Lösen sie das Fruchtfleisch aus den Ananasviertel, indem sie auf beiden Seiten das Fruchtfleisch rundum mit einem Messer herauslösen.

 

Entfernen sie den holzigen Teil in der Mitte, indem sie ihn herausschneiden

 

Schneiden sie das Fruchtfleisch in Reihen. Für eine schöne Anordnung schieben sie nun immer abwechselnd eine Reihe nach links eine Reihe nach rechts.

 

Nun können die Fruchtstücke einfach herausgezogen und verspeist werden. Eine sehr schöne Schneidevariante, welche etwas Fingerspitzengefühl verlangt. Probieren sie es aus!

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Wann ist eine Ananas reif?

Ananas reifen nicht stark nach, deshalb werden sie in der Regel bereits reif geerntet. Einen intensiven, frischen Geruch und frische Blätter, sind Kennzeichen für eine qualitativ gute Ananas, welche auch reif ist. Sie können im Supermarkt auch die Schale leicht eindrücken, sie sollte nicht zu hart sein, aber auch keine weichen, braunen Stellen haben. Wenn sie die Ananas dann aufschneiden sollte das Fruchtfleisch schön saftig und eine goldgelbe Farbe haben.

  • Der Geruch ist hier wichtig! Riecht die Ananas etwas modrig oder stechend ist sie ggf. überreif.

Lagerung Ananas

Geschnittene Ananas wird schnell braun, wenn man sie im Kühlschrank aufbewahrt. Sie mag es warm und kalte Temperaturen unter 10 Grad schädigen sie. Ananas reift nicht stark nach, deshalb kann sie sehr gut bei Raumtemperatur gelagert werden. Verzehren sie bereits geschnittene Ananas zeitnah.

Kauftipps

Wenn sie eine Ananas kaufen wollen, sollten sie genau hinschauen. Die Frucht sollte keine braunen Stellen haben, die Blätter sollten frisch und nicht lahm sein und auch der Geruch sollte angenehm frisch und fruchtig sein.

Bei uns gibt es auch fertig zubereitete Ananasscheiben oder Stücke aus der Dose. Hier wird meist sehr viel Zucker hinzugefügt um die Ananas haltbar zu machen. Besser auf die frische Frucht zurückgreifen.

  • Achten sie auch auf die Ananassaison von Februar bis September. Hier sind die Früchte meist etwas günstiger erhältlich.

Ananassaft

Oft wird von den gesundheitlichen Vorteilen von Ananassaft gesprochen. Wichtig ist darauf zu achten, dass kein Zucker hinzugefügt wurde. Am besten ist also, den frisch gepressten Ananassaft zu trinken.

Es bieten sich jedoch mehr gesundheitliche Vorteile, wenn das Fruchtfleisch komplett verzehrt wird, da die Fasern unsere Verdauung unterstützen und gesundheitlich fördern.

Die Ballaststoffe sind also besonders im Fruchtfleisch enthalten. 3 Laut einem Bericht der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2003 wird das wichtige Enzym Bromelain sogar im Ananassaft zerstört, weil der Saft zur Haltbarmachung  erhitzt wurde. Das Vitamin C geht ebenfalls verloren und wird teilweise nachträglich zugefügt. 10

Zu was passt Ananas?

Ananas kann natürlich am besten frisch und roh verzehrt werden. Sie passt sehr gut zu Süßspeisen aller Art. In Obstsalaten, karamellisiert, in Desserts oder in Smoothies kommt sie gut zur Geltung.

Aber auch in herzhaften Gerichten wird sie gerne verwendet. Neben dem Klassiker, der Pizza Hawaii mit Ananas, kann sie auch in Currys verarbeitet werden und passt geschmacklich sehr gut zu Fisch und Geflügelfleisch.

Nährwertangaben Ananas- Wie viele Kalorien und welche Nährwerte hat die Ananas?

100g rohe Ananas geschnitten enthalten ca. 50 kcal. Sie hat also wenig Kalorien und dabei eine Vielzahl an wichtigen Vitaminen und Nährstoffen:

100g rohe geschnittene Ananas enthalten durchschnittlich2:

Nährwertangaben
1 Portionen pro Packung
Portionsgröße 100

Menge pro Portion
Kalorien 49
% Tageswert*
Gesamtfett 0,2g 0%
Gesättigte Fettsäuren 0g 0%
Trans Fat 0g
Cholesterin 0mg 0%
Natrium 1mg 1%
Gesamtkohlenhydrate 12,4g 4%
Ballaststoffe 1,4g 4%
Gesamtzucker 12,2g
Enthält g zugesetzten Zucker 0%
Eiweiß 0,5g

Vitamin D 0mcg 0%
Calcium 13mg 1%
Eisen 0,4mg 0%
Kalium 180mg 4%

Tägliche Prozentwerte basieren auf einer Diät mit 2.000 Kalorien. Ihre täglichen Werte können je nach Kalorienbedarf höher oder niedriger sein.

 

Wirkung Ananas- wie gesund ist Ananas?

Mit Ananas abnehmen

Mit Ananas kann man gut abnehmen, solange man sie in Maßen genießt. Sie enthält viele Ballaststoffe, was bei adipösen Menschen nachweislich den Gewichtsverlust erheblich erhöht 3 . Sie enthält des Weiteren wenig Fett und Kalorien, was das Abnehmen unterstützen kann. Verzichten sie beim Abnehmen auf Ananassaft, dieser wird meist mit Zucker zusätzlich befüllt.

Vitamin C für unser Immunsystem- Erkältung und Vorbeugung und schnellere Genesung

100 g Orangen enthalten 47,8 Vitamin C 2 . Also beinahe so viel wie in 100g Orangen enthalten sind. Vitamin C hilft unserem Immunsystem stark zu sein und Krankheitserreger schnell zu bekämpfen.

So kann die Dauer eines Atemwegsinfekts oder einer Erkältung durch Vitamin C, in Verbindung mit Zink, nachweislich verkürzt werden. 4

Darmgesundheit stärken- Vor Krebs schützen

Ballaststoffe sind für unseren Körper sehr wichtig! Oft nehmen wir durch unsere Nahrung zu wenige davon auf. Deshalb ist es auch hier sinnvoll auf Ananas als Ballaststofflieferant zurückzugreifen. Eine Zusammenfassung der Universität Kentucky aus dem Jahr 2009 hebt die wichtige Bedeutung von Ballaststoffen nochmals hervor:

„Personen mit hoher Zufuhr von Ballaststoffen scheinen ein signifikant geringeres Risiko für die Entwicklung von Herzerkrankungen, Schlaganfall, Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit und bestimmten Magen-Darm-Erkrankungen zu haben. Die Erhöhung der Ballaststoffaufnahme senkt den Blutdruck und den Cholesterinspiegel im Serum.“ 3  

Fruchtbarkeit steigern

Durch oxidativen Stress kann es zur Unfruchtbarkeit kommen. Forschungen haben gezeigt, dass die in Ananas enthaltenen Antioxidantien, oxidativen Stress verringern können und sich so positiv auf die Fruchtbarkeit auswirken. 6

Eine signifikante, klinische Studie zur Bestätigung nennen die Forscher als wichtigen Schritt. 5

Psychische Gesundheit- Ananas als Glücksbote

Ananas enthält die Aminosäure Tryptophan, welche der Körper benötigt um Serotonin, das Glückshormon zu produzieren. Es ist also für unsere psychische Gesundheit wichtig, genügend Aminosäuren aufzunehmen. 7

Bromelain: Entzündungshemmend und Ödemhemmend, Verbessert die Herzgesundheit, Schutz vor Krebs, Bekämpfung von Allergien und Asthma

Haben sie schon mal etwas von Bromelain gehört? Dieses Enzym wirkt entzündungshemmend und heilbeschleunigend. Es kommt in der Ananas in signifikanten Mengen vor, Ananas ist vermutlich die beste Bromelainquelle überhaupt.

Ananas soll durch das enthaltene Enzym Bromelain entzündungshemmend wirken und auch die Bildung von Ödemen verhindern. 1 Des Weiteren soll es unsere Herzgesundheit verbessern, da es die Blutgerinnung bekämpft und das zusammenkleben von Blutplättchen verhindert. Dies kann zu Schlaganfall und Herzinfarkt führen. 7

Eine Studie des European Journal of Cancer bestätigt eine Antikrebswirkung von Bromelain, es soll Krebszellen schwächen oder zerstören können. 8

Die entzündungshemmende Wirkung von Bromelain kann potentiell auch für die Bekämpfung von Allergien und Asthma eingesetzt werden. Zu diesem Ergebnis kam eine 2013 veröffentlichte Studie. 9

Bromelain, ist also Zusammengefasst sehr wichtig für unseren Körper und kommt dabei nur in der Ananas natürlich, in größeren Mengen vor. Ein wichtiger Grund, Ananas in unserer gesunden Ernährung regelmäßig einzubauen!

Nebenwirkungen bei Ananas

Allergien gegen Ananas sind sehr selten, jedoch nicht ausgeschlossen. Vielen Menschen machen dagegen die Säuren der Ananas Probleme. Es kann zu Symptomen wie Brennen im Mund und Rachenbereich, saures Aufstoßen oder Sodbrennen kommen. Wenn sie hier empfindlich sind, kann es helfen die Ananas zu garen. Ansonsten empfiehlt es sich nur kleine Mengen zu sich zu nehmen und am besten auf Säure am Abend zu verzichten.

Bromelain kann in Wechselwirkung mit anderen Medikamenten z.B. Blutverdünner oder Antidepressiva treten. Bitte sprechen sie mit ihrem Arzt bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme mögliche Wechselwirkungen ab.