Author Archiv: Kathrin Stickel

Leinsamen


Schnelle Fakten zu Leinsamen

  • Leinsamen haben ein reichhaltiges Nährstoffprofil: Ballaststoffe und sind reich an Omega 3 und 6 Fettsäuren.
  • Leinsamen können hier regulieren, die Verdauung anregen und die Darmgesundheit fördern
  • Seine reichhaltigen Inhaltsstoffe schützen unser Gehirn und beugen möglicherweise Krebs vor.
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Leinsamen- Was ist es?

Leinsamen, sind die Samen der „Linum usitatissimum“, der Leinsamenpflanze. Sie wird auch Flachs oder Dreschlein genannt und kennzeichnet sich durch ihre tollen, hellblauen Blüten. Die Leinsamen werden aus den ovalen Kapseln der Pflanze gewonnen.

Leinsamen werden als regionales Superfood immer beliebter und bringen viele gesundheitliche Vorteile mit sich. Sie sind kein Wundermittel, gehören aber zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung dazu und können ihnen helfen gesund und fit zu bleiben.

Ursprung und Geschichte

Schon seit tausenden Jahren verwenden die Menschen Leinsamen. Bereits um 5000 vor Christus wurde Lein angebaut und in der Antike wurde es bereits als Medizin für Husten und bei Bauchschmerzen eingesetzt. Lein gilt als eine der ältesten Kulturpflanzen.

Im Alten Testament wird davon berichtet und auch bei den Griechen und Ägyptern waren die Leinsamen bereits Teil der Heilmedizin. Auch in der magischen Heilanwendung haben Leinsamen eine Bedeutung. Manche Menschen glauben an die Schutzwirkung vor Zauberei, wenn Leinsamen in die Schuhe gegeben werden. Auch eine Fruchtbarkeitswirkung wird dem Lein nachgesagt. Die Leinfasern im Stängel der Pflanze, werden noch heute zur Produktion von Leinen verwendet. Durch den Namenzusammenhang wird dies deutlich.

Leinsamen im Heilwissen der Hildegart von Bingen

Auch Hildegart von Bingen erkannte die Heilwirkung des Leinsamens und nennt diese als Helfer bei Verbrennungen, Gürtelrose und Furunkeln. Bei Schmerzen oder Verbrennungen empfiehlt sie in ihren Büchern ein warmes, getränktes Tuch, welches in Wasser mit gekochten Leinsamen gezogen ist. Heute werden die Leinsamen abgekocht mit Wasser und der gebildete Schleim wird abgefüllt.

Dieser Schleim kann bei Verbrennungen oder Gürtelrose erwärmt und in einem Leintuch auf die betroffene Stelle gelegt werden. Eine natürliche Brandsalbe für die Naturapotheke Zuhause. 13

Leinsamen und Leinöl-Ist es das Gleiche?

Die Leinsamen werden gerne weiterverarbeitet und gepresst. So entsteht das Leinöl oder auch Leinsamenöl. Leinsamen enthalten viele Proteine und Ballaststoffe, regen dabei die Verdauung an und sollen sogar den Appetit mindern. 3 Aber aufgepasst, Leinöl ist sehr schnell verderblich und muss unbedingt im Kühlschrank aufbewahrt werden. Es kann oxidieren und schmeckt zunehmend bitterer, je älter es ist. Einen Monat nach Öffnung sollte es verbraucht sein.

Herstellung und Produkte

Leinsamen geschrotet/ schroten

Häufig finden sie in den Supermarktregalen geschrotete Leinsamen. Diese sind grob zerkleinert. Dies hat einen Grund: Geschrotete Leinsamen haben eine intensivere Wirkung und kurbeln die Verdauung zusätzlich an! Ganze Leinsamen wandern teilweise unverändert durch den Darm. 16

  • Geschrotete Leinsamen dagegen, quellen im Darm gut auf, vergrößern so den Inhalt und regen die Verdauung an.

Leinsamenmehl

Ein interessantes Produkt aus Leinsamen ist das Leinsamenmehl. Hierfür werden die Leinsamen fein gemahlen. Als kalorienarmes Mehl wird es gerne für Low-Carb- Rezepte verwendet. Es ist ebenfalls Glutenfrei, was für Menschen, die an Zöliakie leiden wichtig ist. Dabei ist es in süßen Speisen, wie Waffeln oder Kuchen, genauso gut einsetzbar wie in Brot, oder Pfannkuchen.

Leinsamenmehl ist in Reformhäusern, einigen Supermärkten und Drogerien oder Online erhältlich. Es ist im Vergleich zu anderen Mehlen ehr teuer, sie können es aber auch selbst herstellen. Dafür Leinsamen kaufen und in der Küchenmaschine, Kaffeemühle oder starkem Mixer selbst mahlen.

Auch das Mehl hat die gesundheitlichen Vorteile von Leinsamen, wirkt Darmreinigend und ist ein tolles Nahrungsmittel für ihren Körper.

Kauftipps

Leinsamen, Leinsamenmehl und Leinöl werden immer beliebter und sind in vielen Supermärkten und Drogerien zu finden.

  • Achten sie auf gute Qualität und kaufen sie an den besten Produkten mit anerkanntem Bio-Siegel.
  • Kaufen sie stets kleine Mengen und lagern sie die Leinsamen nicht zu lange.
Nährwertangaben
1 Portionen pro Packung
Portionsgröße 100

Menge pro Portion
Kalorien 534
% Tageswert*
Gesamtfett 42,2g 53%
Gesättigte Fettsäuren 3,7g 15%
Trans Fat g
Cholesterin mg 0%
Natrium 30mg 2%
Gesamtkohlenhydrate 28,9g 10%
Ballaststoffe 27,3g 90%
Gesamtzucker 1,5g
Enthält g zugesetzten Zucker 0%
Eiweiß 18,3g

Vitamin D mcg 0%
Calcium 255mg 20%
Eisen 5,7mg 28%
Kalium 813mg 18%

Tägliche Prozentwerte basieren auf einer Diät mit 2.000 Kalorien. Ihre täglichen Werte können je nach Kalorienbedarf höher oder niedriger sein.

Leinsamen enthalten also viele gesunde Fette. Diese enthalten Omega3 sowie Omega 6 Fettsäuren, welche sehr gut für unseren Körper sind. Auch die Menge an Ballaststoffen ist sehr hoch. Weiterhin erwähnenswert sind viele wichtige Nährstoffe und Mineralien wie Eisen, Magnesium und Kalium

Verzehr Leinsamen

Wie esse ich Leinsamen?

Bauen sie die Leinsamen, am besten geschrotet, täglich in ihre Mahlzeiten ein. Hier bieten sich Müsli, Salate und Teigwaren gut an.

Sie können auch Leinsamen pur Verzehren, hier ist es allerdings wichtig, genügend Flüssigkeit dazu aufzunehmen. Pro EL Leinsamen mindestens 200 ml Wasser ist empfehlenswert. Weichen sie die Samen nicht in Wasser ein. Dies sollte optimalerweise erst in ihrem Darm geschehen, um alle wichtigen Nährstoffe optimal zu nutzen.

Dosis

Zur Verdauungsanregung bis zu 2 El täglich in die Nahrung einbauen und reichlich dazu trinken.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hält den Verzehr von Leinsamen aber für unbedenklich, wenn die Verzehrsempfehlung von 15 Gramm pro Mahlzeit eingehalten wird.“ 16

Leinsamen Rezepte

Wirkung Leinsamen – Wie gesund sind Leinsamen?

Verdauung- wie schnell wirken Leinsamen bei Verstopfung?

Leinsamen sind als natürliches Abführmittel bzw. Darmanregung bei Verstopfung bekannt. Die Schleimstoffe wirken im Darm als Quellmittel, der Inhalt wird so vergrößert und die Verdauung angeregt. Die enthaltenen Schleimstoffe lassen den Darminhalt schneller wandern und regen so die Verdauung an 16

Eine pakistanische Forschergruppe erkannten in ihren Untersuchungen, eine Doppelwirkung von Leinsamen. Es hilft sowohl bei Verstopfung, als auch bei Durchfall. Leinsamenöl und Schleim wirkten hier, an Mäusen, sowohl abführend, als auch Stuhlfestigend. 10

Leinsamen werden von vielen Menschen benutzt, die unter festem Stuhl und Stuhlträgheit leiden. Eine tägliche Anwendung wirkt darmregulierend und stuhlgangfördernd. Bis zu 2 EL pro Tag sind hier empfehlenswert. Achten sie beim Verzehr darauf, ausreichend Wasser zu trinken. Zwischen 2-3 Tagen sollten sie einen Effekt erkennen. Bei starker Verstopfung suchen sie einen Arzt auf und besprechen sie hier das weitere Vorgehen.

Herzgesundheit stärken

In Veröffentlichungen verschiedener Studien wird der positive Effekt auf die Herz-Kreislauf- Gesundheit bestätigt:

Omega-3-Fettsäuren wirken sich positiv auf mehrere kardiometabolischen Risikofaktoren aus, darunter Lipide, Blutdruck, Gefäßreaktivität und Herzfunktion.“ 8

Auch auf die Arterien und die Gefäßfunktion sollen die Omega3 Fettsäuren positive Effekte haben. 12 Leinsamenöl senkt den Blutdruck und ist so gut für unsere Herzgesundheit! Zu diesem Ergebnis kam eine Vergleichsstudie der Universität Athen. Die Omega 3 Fettsäure ALA zeigte hier eine blutdrucksenkende Wirkung im Vergleich zu LA. 7 Hoher Blutdruck belastet unser Herz sehr und kann ihm schaden.

Eine Omega 3 reiche Ernährung z.B. mit Leinsamen oder Nährungsergänzungsmitteln aus Leinsamen, kann ihrem Körper also helfen die Herz-Kreislaufgesundheit gesund zu halten.

Krebs

An Tierversuchen wird aktuell die Wirkung von Leinsamenöl auf Krebszellen untersucht. In Einer Studie, deren Ergebnisse vom Institut für traditionelle Medizin, Beijing veröffentlicht wurde, zeigen die krebshemmende Wirkung bei Ratten, welche täglich eine Leinöldosis erhielten. Die Bildung von Lungentumoren wurde reduziert. Auch kamen sie zu den Ergebnissen, dass es die Ausbreitung eindämmt und verhindern kann. 5

Auch bei Dickdarmkrebs soll Leinöl laut einer Studie von 2011 helfen, diesen zu verringern. 6 Weitere Studien und Forschungen wären sinnvoll, um diese Ergebnisse sicher auf den Menschlichen Organismus zu übertragen. Interessant wäre auch hier nochmals genauer auf die Verarbeitung der Leinsamen zu untersuchen. Ziel wäre es herauszufinden ob Leinsamen als unbehandeltes Naturprodukt ähnlich oder gar besser wirken, als das häufiger untersuchte Leinsamenöl.

  • Auch Dr. Martina Melzer gibt in ihrem Bericht über Leinsamen an, dass diese möglicherweise helfen verschiedene Krebsarten vorzubeugen. Hier werden Prostata- Dickdarm- und Brustkrebs genannt. 16

Entzündungen hemmen bei Übergewicht

Bei der Recherche zu verschiedenen Studien konnten wir feststellen, dass Leinsamen und Leinöle nicht generell stark entzündungshemmend wirken. Allerdings stellte eine interessante Studie fest, dass es in Verbindung mit Übergewicht, durchaus entzündungshemmend wirkt.

Es senkt die Menge eines Proteins, welches ein Indikator für Entzündungen darstellt. 11 Allerdings konnte dieser Effekt nur bei adipösen Menschen festgestellt werden und kann sich noch nicht verallgemeinern lassen. Den Ursachen und Wirkungsweisen müssen hier noch näher auf den Grund gegangen werden.

Leinsamen zur Appetitunterdrückung- Abnehmen

Forscher der Universität Kopenhagen, kamen in Studien zu dem Ergebnis, dass Leinsamen bzw. die Leinsamenfaser den Appetit unterdrückt und die Energieaufnahme senkt. Dabei spielte es kaum eine Rolle ob die Leinsamenfasern als Getränk oder Tabletten verabreicht wurden. 3

Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass schon kleine Mengen Leinsamen oder Produkte mit Leinsamenfasern den Appetit verringern können und so beim Abnehmen helfen. Bauen sie also täglich kleine Portionen Leinsamen in ihre Mahlzeiten oder Zwischensnacks ein. Beispielsweise als Zutat im gesunden Müsli.

Auch die Verdauungsanregung durch die Ballaststoffe und weiter wichtige Inhaltsstoffe können zu einem gesunden Körpergewicht beitragen. Leinsamen sind allerdings nur ein kleiner Teil der Nahrungsaufnahme und sind kein Wundermittel. Achten sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und machen sie regelmäßig Sport.

Hautgesundheit verbessern

Leinsamenöl kann helfen unsere Haut zu verbessern. Durch Leinsamenöl wurde, in einer Studie an weiblichen Teilnehmerinnen, eine Verminderung der Hautempfindlichkeit festgestellt. Auch war die Haut glatter und weniger schuppig, dazu konnte eine höhere Hautfeuchtigkeit festgestellt werden. Das Leinöl wurde in dieser Studie eingenommen. 9 Wirkstoffe sind hier die diätischen Fettsäuren, welche nicht nur in Leinsamenöl, auch in den ganzen oder geschroteten Leinsamen vorkommen. Es kann also davon ausgegangen werden, dass auch der regelmäßige Verzehr von Leinsamen, die Hauteigenschaften verbessern kann.

Gehirn vor Alterungsprozessen schützen

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, welche in Leinsamen vielfach vorkommen, schützen das Gehirn beim Alterungsprozess. Zu diesen Ergebnissen kamen Forscher in Untersuchungen, welche 2015 veröffentlicht wurden. 4

Nebenwirkungen und Gefahren

  • Bitte nehmen sie nicht mehr als 2 EL Leinsamen pro Tag zu sich. In größeren Mengen kann es abführend wirken. Auch enthalten Leinsamen Glykoside, welche sich zu Blausäure entwickeln können. Unter 15 g Leinsamen pro Tag hält das Bundesinstitut für Risikobewertung als unbedenklich
  • Trinken sie immer ausreichend Wasser zu den Leinsamen. Wenn sie zu wenig Flüssigkeit im Darm haben, kann es dazu kommen, dass sie im inneren verkleben und den Darm schlimmstenfalls verschließen.
  • Nehmen sie andere Arzneimittel ein? Dann seien sie vorsichtig. Leinsamen können die Aufnahme anderer Wirkstoffe im Darm behindern. Deshalb Leinsamen nicht mit anderen Medikamenten einnehmen, sondern mindestes 2-3 Stunden zwischen den Einnahmen vergehen lassen. 16
  • Hatten sie bereits einen Darmverschluss oder leiden sie unter einer Verengung der Speiseröhre oder des Magen oder Darms, dann verzichten sie besser auf Leinsamen und Produkte. Auch bei akuten Entzündungen keine Leinsamen einnehmen
  • Bei Unsicherheiten oder Risiken, sprechen sie die Einnahme bitte stets mit ihrem Arzt ab.

Leinsamen in der Schwangerschaft

Vermeiden sie Leinsamenpräperate in der Schwangerschaft, diese sind zu wenig erforscht. Desweiterten gibt es Hinweise darauf, dass Leinöl das Risiko für eine Frühgeburt erhöhen kann. Verzichten sie deshalb besser darauf. Auf eine kleine Menge Leinsamen sollte allerdings nicht verzichtet werden. Die gesunden Inhaltsstoffe sind auch für das Kind wichtig. Sprechen sie über Dosierung und Wirkung mit Ihrem Frauenarzt.

Leinsamen statt Chiasamen?

Leinsamen und Chiasamen gelten beide als gesunde Samen. Doch welche ist gesünder? Gibt es Vor- und Nachteile welche wir beachten sollten?

Wir wollen einen kleinen Einblick in die Nährstoffprofiele und Bedingungen beider Samen geben, entscheiden dürfen sie, zu welchem Samen sie greifen wollen.

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Im Vergleich lässt sich erkennen, dass beide reichhaltig Eiweiß enthalten und auch eine große Menge an Ballaststoffen. Chiasamen sind im Vergleich zu Leinsamen etwas fettarmer, dafür aber reicher an Kohlenhydraten und somit auch an Ballastsoffen. Leinsamen sind etwas fettreicher, dafür enthalten sie auch mehr Omega3 und 6 Fettsäuren, welche sehr wichtig für unseren Körper sind.

Durch den höheren Fettanteil haben Leinsamen etwas mehr Kalorien als Chiasamen. Beine haben also ein reichhaltiges Nährwertprofil und unterscheiden sich nur bedingt. In der Zusammensetzung von Mineralstoffen unterscheiden sie sich etwas. Chiasamen enthalten mehr Kalzium, Leinsamen dagegen mehr Kupfer, Kalium, Vitamine, Magnesium und Zink. Beide haben also ihre Vorteile.

Ein weiteres wichtiges Argument für die Leinsamen ist folgendes: Leinsamen zählen inzwischen zu den heimischen Superfoods. Eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Nielsen hat gezeigt, dass für jeden zweiten Konsumenten die regionale Herkunft des Produkts wichtig und kaufausschlaggebend ist. 1

Leinsamen enthalten ähnliche Inhaltsstoffe wie Chiasamen. Im Gegensatz zu den Leinsamen sind diese allerdings nicht regional erhältlich und der weite Transport und der damit entstehende CO2- Ausstoß sollte mit bedacht werden. Mit Blick auf die Umwelt, also besser öfter zu Leinsamen greifen.

Leinsamen für das Tier- Pferd, Hund und Co.

Viele Tierbesitzer wenden die darmregulierende Wirkung von Leinsamen auch bei ihrem tierischen Liebling an. Doch bitte sprechen sie mit ihrem Tierarzt darüber. Äußerst wichtig ist es, zum Leinsamenverzehr viel zu trinken. Ihr Tier kann dies nicht bewusst tun. Dies kann sich für die Verstopfung und für den Darm ins Negative wenden. Die Schleimstoffe können durch zu wenig Flüssigkeit den Darm zusätzlich verkleben.

Deshalb ist es besser präventiv anstatt akut mit Leinsamen zu arbeiten. So können sie durchaus kleinere Mengen geschrotete Leinsamen ins Futter geben. Ein Tipp von Dr. Nina Müller finde ich wichtig und sinnvoll: Zu den Ballaststoffen wie Leinsamen, genügend Flüssigkeit anbieten und Leinsamen ins Nassfutter geben. So haben die Tiere eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr. 18

Auch das Institut für Veterinärpharmakologie und – toxikologie nennt Leinsamen, Leinöl und Leinsamenschleim, als Möglichkeit für Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes und bei verschiedenen Entzündungen im Darm. Sie beziehen sich hierbei auf verschiedene ethnoveterinärmedizinische Studien aus Europa. 19

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(Aichberger et al., 2012; Brendieck-Worm et al., 2015; Brendieck-Worm & Melzig, 2018; Reichling et al., 2016)

19

Bitte sprechen sie die individuellen Beschwerden und Bedingungen ihres Tieres, vor Leinsamengabe, mit ihrem Tierarzt ab. Er kann sie umfassend über Risiken, Dosierung und Wechselwirkungen informieren.

Kurkuma


Schnelle Fakten zu Kurkuma

  • Curcumin ist der Hauptwirkstoff in Kurkuma. Es wirkt stark entzündungshemmend und ist ein sehr starkes Antioxidans.
  • Einer früheren Studie zufolge kann Kurkuma bei der Behandlung und Vorbeugung von Diabetes
  • Viele Studien zeigen, dass Kurkuma bei der Behandlung von Symptomen der Arthritis helfen kann und in einigen Fällen wirksamer ist als entzündungshemmende Medikamente.
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Die Kurkumapflanze

1

oder auch „Curcuma longa“ genannt wird in Indien und anderen tropischen Ländern angebaut.. Die Sonnengelbe Tropenpflanze wird gerne in der scharfen Küche verwendet.. Sie ist mehrjährig und die Wurzelstöcke werden genutzt. Die Wurzel hat ihre tolle, gelbe Farbe durch das Pigment Curcumin, welches sehr gesund sein soll! Besonders schön sind die Kurkumablüten.

Diese haben je nach Sorte unterschiedliche Farben. Bei „Curcuma longa“ ist die Blüte weiß und dunkelgelb. Die Blätter sind lang, dünn und grün. Wer sich eine Kurkumapflanze ins Haus holen will hat also einen optischen Gewinn! Für die Kultivierung im Garten ist sie nicht optimal geeignet, auch für das Ernten der Wurzeln sind die Kübelpflanzen zu klein.

Wer es dennoch versuchen möchte, muss ihr passende Bedingungen bieten. Sie mag es sehr warm und bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit von ca. 80%.

Kurzer Einblick in die Geschichte und magische Anwendung von Kurkuma

Kurkuma wird bereits seit vielen tausend Jahren in den Tropen angebaut. Durch ihre gelbe Farbe sehen sie die Tropenvölker als Sonnenpflanze an.

Kurkuma ist in Asien auch ein magisches Heilmittel. Es wird am Körper gegen böse Geister und Hexerei getragen. Auch bei Liebeszauber kommt es zum Einsatz. Es soll Gefühle wecken und sinnesanregend sein.
Diese magischen Kräfte nutzten schon die Urvölker und die Mythen halten sich bis heute. Auch die färbende Eigenschaft wurde häufig genutzt, so sind die Kutten buddhistischer Mönche häufig mit Kurkuma gefärbt worden.

Auch in der ayurvedischen und traditionellen Medizin wird Kurkuma schon sehr lange erfolgreich eingesetzt. Schon sehr früh erkannten die Menschen den gesundheitlichen Nutzen von Kurkuma.

Kurkuma Produkte und Anwendung

Kurkuma als Gewürz

Kurkuma als Gewürz hat eine intensive, gelbe Farbe und auch einen starken Geschmack. Es wird auch goldenes Gewürz genannt. Gewonnen wird es aus den Rhizomen, also der Wurzel der Kurkumapflanze. Als Bestandteil von Curry- Gewürzmischungen ist es sehr beliebt und wird außerdem zum Einfärben von Reis, Linsen oder Getreidegerichten verwendet.

Ergänzungsmittel- Kurkumakapseln oder Kukurmaöl

Kurkumakapseln

Wer Kurkuma in seiner Küche regelmäßig bei Gerichten einsetzt, tut seinem Körper Gutes! Wer aber noch mehr Curcumin zu sich nehmen will kann auch auf Kurkumakapseln zurückgreifen. Gute Kapseln bestehen fast ausschließlich aus Curcuminoide.

  • Sprechen sie hier mit ihrem Arzt über Dosierung und Anwendungsdauer. Empfohlen wird die Einnahme vor dem Schlafengehen.

Kurkumaöl

Auch Kurkumaöl gibt es zu kaufen. Achten sie auch hier auf gute Qualität. Es kann oral eingenommen werden, z.B. als Zutat in Getränken, Smoothies oder Soßen. Aber auch äußerlich, auf die Haut, kann es aufgetragen werden.

Hier kann es zu einem tollen Hautbild beitragen und die Wundheilung unterstützen. Fragen sie auch hier ihren Arzt nach Empfehlungen und Dosierungen und beginnen sie die äußerliche Anwendung sparsam.

Kurkumatee

Kurkumatee gibt es in verschiedenen Varianten. Er kann direkt aus den frischen Wurzeln hergestellt werden, indem diese kleingeschnitten und mit heißem Wasser übergossen werden.

Wir empfehlen Kurkuma-Tee zum selbst herstellen.

  • Hier wird Kurkumapulver in Flüssigkeit aufgelöst.
  • Wir empfehlen Kokosmilch, da diese wenig Kalorien, aber wichtige Nährstoffe enthält.

Erfahren Sie hier wie man seinen eigenen Kurkumatee kocht.

Anwendung- Wie nehme ich Kurkuma am besten ein?

Für die häufige Anwendung Zuhause, bietet sich die Verwendung eines Pulvers am besten an! Hier können sie verschiedene Gerichte mit Kurkuma verfeinern. Dies bringt einen tollen Geschmack, aber auch gesundheitliche Vorteile mit sich.

Auch die frische Wurzel können sie verwenden, diese ist jedoch schwerer zu bekommen und hält nicht lange.

Unser Favorit ist also eindeutig das Pulver! Es ist leicht zu dosieren und durch seine Pulverform auch gut für Suppen, Soßen und Getränke geeignet!

Kurkuma Dosierung

Wie viel Kurkuma am Tag ist gesund?

Es wird pro gesundem Erwachsenen eine Tagesdosis von ¼ Teelöffel (3g) Kurkuma empfohlen.

Kurkuma in größeren Mengen schmeckt bitter und ist nicht empfehlenswert. Bauen sie besser kleine Mengen in ihre Mahlzeiten ein, dafür lieber öfter.

Wenn sie aus medizinischen Gründen Kurkumaprodukte einnehmen wollen, sprechen sie bitte mit ihrem Arzt über eine für sie abgestimmte Dosierung!

Überdosierung

Viele stellen sich die Frage: Kann Kurkuma überdosiert werden?

Ja, achten sie auf die angegebene Dosierung und verzehren sie nicht zu viel Kurkuma. Es kann zu folgenden Symptomen kommen:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Krämpfe im Magen- und Unterleibsbereich
  • Schmerzen im Magen-Darm-Trakt
  • Erhöhtes Blutungsrisiko
  • Sinkender Blutdruck
  • Hautproblemen

Beachten sie bitte auch die Hinweise unter „Nebenwirkungen

Wirkung- Wie gesund ist Kurkuma

Gesundheitsfördernde Wirkung von Kurkuma- Was bringt Kurkuma meinem Körper?

Kurkuma ist ein sehr gesundes Gewürz, welches für medizinische Zwecke eingesetzt werden kann. Auch die Aufnahme durch Kurkumaverzehr bringt viele nützliche und gesundheitsförderliche Effekte mit sich. Dr. Gregers hat eine Liste mit gesunden Kräutern und Gewürzen erstellt.

  • Hier steht Kurkuma auf dem 1. Platz!

Auch bei vielen anderen Experten wird Kurkuma als bester natürlicher Krankheitsbekämpfer angesehen. Kurkuma ist in der Wissenschaft gründlich untersucht worden.

In der Medizin wird meist die frische Wurzel oder auch die langen Blätter als Arznei eingesetzt. Besonders die Curcuminoide und das Pigment Curcumin, werden hier als Wirkstoffe genutzt. Wir haben die wichtigsten Anwendungsgebiete für sie zusammengefasst.

Behandlung und Vorbeugung von Krebs

Kurkuma wirkt bei Krebsarten wie Darmkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Brustkrebs, Blutkrebs oder Knochenmarkkrebs. Die krebsbekämpfende Wirkung wird auch bei uns anerkannt und genutzt.

Vor allem präventiv wird zum Verzehr von Kurkuma geraten. Kurkuma wurde in vielen Studien auf die Wirkung in Zusammenhang mit Krebsarten untersucht. Cancer Research UK, welche sich auf Krebs und deren Behandlungsmöglichkeiten spezialisiert hat sagt:

„Einige Laborstudien an Krebszellen haben gezeigt, dass Curcumin krebsbekämpfend wirkt. Es scheint in der Lage zu sein, Krebszellen abzutöten und das Wachstum von mehr zu verhindern. Es hat die besten Wirkungen auf Brustkrebs, Darmkrebs, Magenkrebs und Hautkrebszellen.“ 1

Als natürliche Unterstützung in der Krebstherapie ist Kurkuma und Medikamente aus dessen Wirkstoffen, eine sinnvolle Ergänzung zur weiteren Medizinischen Behandlung!

Prävention und Behandlung von Lungenkrankheiten

Das gesunde Pigment Curcumin spielt eine wichtige Rolle in der Prävention und Therapie Von Lungenkrankheiten.

Entzündliche Krankheiten lindern- z.B. Arthritis, Darmkrankheiten

Eine sehr stark entzündungshemmende Wirkung konnte bei Curcumin festgestellt werden. Ergebnisse einer Studie, welche in der Zeitschrift Oncogene veröffentlicht wurden zeigen, dass es eins der wirksamsten, entzündungshemmenden Mittel der Welt ist. 2

Bei entzündlichen Darmkrankheiten und Arthritis wirkt Curcumin entzündungshemmend. Bei einer Studie zu Colitis ulcerosa (Erkrankung im Dickdarm) und der Einnahme von Curcumin wurde beobachtet, dass bei der Hälfte der Probanden die Symptome nachließen. Diese Effekte zeigten sich schon innerhalb eines Monats.3

Schmerzen lindern

In China wird Kurkuma bei Schmerzen, welche krampfartig auftreten angewendet. Auch hier wird es als schmerzlinderndes Heilmittel empfohlen. Die Schmerzlindernden Eigenschaften werden gerne und häufig genutzt. Besonders bei Verbrennungen oder zur Wundheilung stellt Curcumin eine erfolgsversprechende Behandlungsmethode dar.4

Aber auch bei Arthritisschmerzen hat sich Curcumin, in einer Studie mit Ratten, als nützlich herausgestellt. Die Ergebnisse lassen schließen, dass Curcumin Schmerzen lindert, indem es die Entzündungsmedikatoren im Rückenmark unterdrückt. Dies lässt vermuten, dass auch menschliche Arthritis Schmerzen so gelindert werden könnten.1

Frühjahrsmüdigkeit oder Winterdepression

Wenn sie im Frühling wieder in Schwung kommen möchten, oder im Winter einen Stimmungsaufheller brauchen, bietet sich Kurkuma als natürliche Unterstützung an.

Es wirkt entgiftend und stärkt so unseren Körper. Bauen sie das Stimmungsaufhellende Gewürz einfach etwas häufiger in ihre Gerichte ein. Sogar in Medikamenten wird es bei Depressionen eingesetzt.

Depressionen

Bei Tierversuchen hat Curcumin ähnliche Wirkung wie ein Antidepressivum gezeigt. Auch bei Menschen mit Depressionen wurden Studien durchgeführt.
In 2006 veröffentlichten Ergebnissen, wurde die Wirkung bei Patienten mit Major Depression bestätigt. So wurden erste Beweise für die Curcumin als wirksame Behandlungsmethode gewonnen.

Natürliches Antibiotika

Kurkuma soll auch gegen Bakterien wirken. Vor allem in den Tropen wurde es früher als natürliches Antibiotika eingesetzt. Auch als natürliches Heilmittel kann es uns helfen, bakterielle Infekte besser zu bekämpfen und wieder fit zu werden.

Entgiftung des Körpers

Kurkuma wirkt antioxidativ und kann helfen den Körper zu entgiften. Studien vermuten, dass Curcumin unserer Leber hilft, Gifte effizient zu entfernen.

Kurkuma für die Hautgesundheit

Durch seine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung ist Kurkuma auch äußerlich wirksam. Bei kleinen Wunden kann es zur schnelleren Wundheilung beitragen.

Auch das Hautbild kann durch eine äußere Anwendung z.B. durch eine Maske verbessert werden. Achtung! Es kann abfärben und auch allergische Reaktionen sind möglich. Probieren sie die Wirkung auf ihrer Haut erst an einer kleinen Stelle am Unterarm aus!

Natürliche Hilfe bei Diabetes

In einer Studie der Auburn University wurde auf die positiven Auswirkungen von Curcumin auf Diabetes hingewiesen. Es wird deutlich, dass es den Blutzuckerspiegel senken kann und auch auf die längerfristigen Begleiterscheinungen von Diabetes vermindernd wirkt. Bedingt ist dies durch die Aktivierung des Enzyms AMPK.
5

Nebenwirkungen

Allergien können bei Kurkuma durchaus auftreten, meist bei äußerlicher Anwendung. Dies zeigt sich durch Symptome wie juckenden, brennenden Hautausschlag oder Hautirritationen. Wagen sie sich langsam an dieses Gewürz, wenn sie noch wenig Erfahrung damit haben.

Auch Magenschmerzen, besonders bei übermäßigem Verzehr, können auftreten. Bei medizinischen Einnahmen kann es auch zu Hautproblemen kommen. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Stärkere Blutungen (z.B. bei Wunden oder Menstruationsfluss)
  • Niedriger Blutdruck

Achtung! Schwangere Frauen sollten auf größere Mengen Kurkuma verzichten. Es können leichte Wehen ausgelöst werden. Auch bei Kindern, eine niedrige Dosierung beachten!

Fazit Gesundheitswirkung

Kurkuma bietet bei vielen Krankheiten eine natürliche Heilwirkung, auch präventiv eingesetzt bringt es viele positive Effekte. Neben den wichtigen, oben beschriebene Gesundheitsaspekte von Kurkuma sind folgende Anwendungsgebiete nicht zu vergessen:

  • Zahngesundheit und weiße Zähne
  • Gehirngesundheit
  • Knochengesundheit
  • Lebergesundheit

Kurkuma als fester Bestandteil in die Ernährung aufzunehmen lohnt sich also in vielerlei Bereichen!

Kurkuma auch gut für Hunde

Nicht nur für Mensch, auch für Tiere kann Kurkuma nützlich sein12 . Die entzündungshemmende, antioxidativer Wirkung, kann auch auf Hunde angewendet werden. Als Hauptgrund für die Kurkumagabe sind Schmerzen, welche die Tiere haben.

Neben leckeren Kukurmaleckerlies gibt es auch verschiedene Pasten. Achten sie auch hier auf die Dosierung, je nach Körpergewicht und Größe ihres Hundes.

Wie auch bei uns Menschen wirkt Kurkuma präventiv gegen viele Krebsarten, bei entzündlichen Krankheiten wie Arthritis, kann es ebenfalls die Symptome lindern. Durch seine Eigenschaft Bakterien abzutöten kann es auch auf kleine Wunden aufgetragen werden oder bei Harnwegsinfekten gegeben werden. Sprechen sie gerne mit ihrem Tierarzt über dieses interessante natürliche Heilmittel.

Verwendung in der Küche

Kurkuma wird gerne in Curry-Gewürzmischungen verwendet. Aber auch die frische oder getrocknete Wurzel kann in ihrer Küche zum Einsatz kommen. Sie ist in den meisten Asialäden zu erwerben. Aber aufgepasst: Die Wurzel färbt stark ab, sowohl an Händen, als auch an Plastik und Holzutensilien.

Tipp:

  • Legen sie die verfärbten Utensilien in die Sonne. Abwaschen hilft wenig, da der Farbstoff nicht wasserlöslich ist. Wenn ihre Haut gelbe Stellen durch das Kurkuma hat, geben sie etwas Öl darauf.

Wie schmeckt Kurkuma?

Kurkuma schmeckt scharf, würzig und hat eine Ingwernote. Die Kurkumapflanze stammt aus der Familie der Ingwergewächse, wer das weiß, ist über diese frische Ingwernote nicht überrascht.

Kurkuma passt perfekt in die Asiatische Küche. Zu Reis, Hähnchen oder leckerem Gemüse ist es der perfekte Geschmacksbegleiter. Aber auch zu vielerlei Gemüsesorten, wie beispielsweise Blumenkohl, schmeckt er sehr lecker. Ob als Zutat in Suppen, Salatdressings oder Smoothies, Kurkuma lässt sich in viele Gerichte einbauen und schmeckt dabei super!

Lagerung

Am besten schmeckt frisches Kurkumagewürz. Kaufen sie keine großen Mengen, sonst verliert es an Schärfe und Geschmack, dabei wird es zunehmend bitter.

Die Kurkuma-Wurzel sollte auch zeitnah verbraucht werden. Dunkel und kühl gelagert hält sie sich ein paar Tage im Kühlschrank.

Kurkuma Rezepte

 

Kurkuma Brokkoli Rezept

Zum Kurkuma Rezept >>

 

Kurkuma Tee Rezept

Zum Kurkuma Rezept >>

Rosmarin


Schnelle Fakten zu Rosmarin

  • Rosmarin wurde 2011 zur Heilpflanze des Jahres gewählt.
  • Verdauungsbeschwerden, Erschöpfung, Krebs, Haarausfall, Entzündungen und rheumatische Beschwerden sind nur einige der Einsatzgebiete
  • Für Shampoo, Seifen oder Salben. Rosmarin ist ein natürlicher Entzündungshemmer.
  • Die duftende, immergrüne Pflanze ist leicht im Garten zu kultivieren. So kann man fast das ganze Jahr seinen eigenen Rosmarin ernten und als Tee, Gewürz oder Naturheilmittel nutzen.
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Rosmarin- Gewürz und Heilpflanze des Jahres 2011

Rosmarin ist bei uns als Küchengewürz sehr bekannt. Was viele nicht wissen, er wurde im Jahr 2011, zur Heilpflanze des Jahres gewählt. Nicht nur wegen seines Duftes, auch wegen seines breiten Anwendungsgebietes ist sehr in der Naturmedizin sehr beliebt.

So wurde seine Wahl durch ein Jurymitglied begründet:

Durch seine natürliche, aktivierende und tonisierende Wirkung ist Rosmarin für eine immer älter werdende Bevölkerung ebenso hilfreich wie auch für jüngere Patienten mit Erschöpfungs- und Ermüdungszeichen.“ 2

Rosmarin wächst wild vor allem im Mittelmeerraum, Spanien, Italien und Südfrankreich, aber auch bei uns ist die immergrüne Pflanze gut im Garten zu kultivieren.

Oft wächst er in der Nähe des Meeres, woher er vermutlich auch seinen Namen hat. Rosmarinus heißt übersetzt „Meertau“. Von weitem, erinnerten die Rosmarinblätter, optisch wohl an Tautropfen des Meeres.

Woher stammt Rosmarin? – Ursprung und Geschichte

Heute hat Rosmarin seine Heimat im Mittelmeerraum. Die Mediziner in der Antike interessierten sich dagegen vorerst nur wenig für das immergrüne Kraut. Erst im Mittelalter, als die Klostermedizin aktuell wird, erhält Rosmarin Platz in den damaligen Schriften.

Dann wurde seine Heilwirkung schnell anerkannt und verbreitet, so liest man über ihn im „Circa instans“ und auch bei Karl dem Großen sowie dem bekannten St.Gallener Klostergarten wurde er angepflanzt.

„Rosmarin ist heiß und trocken… Die Blätter haben die Kraft, infolge ihrer Bitterkeit zu stärken, infolge ihrer Hitze zu lösen, auszutrocknen und zu reinigen, zu Verzehren in Folge ihrer Trockenheit…Infolge ihrer Hitze öffnen sich die Poren. Gegen Ohnmacht und Herzleiden wird der Blütenauszug mit Wein gegeben… Gegen Schwäche des Gehirns wird eine Abkochung davon in Wein bereitet und der Kranke nimmt den Rauch auf, nachdem sein Haupt gut bedeckt ist.“ Circa instans, 12. Jahrundert 1


Rosmarin wurde sehr vielseitig in der Naturmedizin eingesetzt. Als Luftreinigungsmittel diente er in Krankenhäusern und als die Pest umherging sollten Rosmarinzweige um den Hals ebenfalls schützen und die Atemluft reinhalten.

Es ranken sich auch einige Geschichten um den Rosmarin. So soll eine Geschichte wahr sein, welche aus Spanien stammt. Die Jungfrau Maria soll sich vor Ägyptischen Soldaten, hinter einem Rosmarinbusch versteckt haben. Die ehemals weißen Blüten sollen sich zu Ehren Marias blau verfärbt haben.

Noch heute steht Rosmarin für Liebe und Treue und wird gerne als Symbol bei Hochzeiten genutzt. Früher trugen Bräute sogar Rosmarinkränze. Auch zur Liebesgöttin Aphrodite steht es in vielen Bereichen der Geschichte in enger Verbindung.

In anderen Regionen steht Rosmarin als Todespflanze und wird bei Bestattungen mit ins Grab gegeben.

Rosmarinarten- Wie sieht Rosmarin aus?

Rosmarin ist eine mehrjährige, immergrüne Pflanze, welche ca. 1m hoch wird. Die Blüten bilden sich im Frühling und können bei manchen Arten im Herbst nochmals aufblühen. Die Blütenfarbe ist meist blau, sie können aber auch weiß bis rosa sein.

Hier ein paar interessante Unterarten von Rosmarin:

  • Rosmarinus officinalis „Aurerus”: wenige, blassblaue Blüten, dünne Blätter mit goldenen Tupfen, optisch sehr schön
  • Rosmarinus officinalis angustissimus „Corsican blue”: blaue Blüten, sehr aromatisch duftende Blätter, sehr gut zum Kochen geeignet
  • Rosmarinus officinalis angustissimus „Majorca Pink”: rosa Blüten, sehr aromatisch duftende Blätter
  • Rosmarinus officinalis angustissimus „Primly Blue”: blaue Blüten, sehr aromatisch duftende Blätter, winterhart und buschig
  • Rosmarinus officinalis „Bodendecker”: hellblaue Blüten, sehr aromatisch duftende Blätter, wächst gerne an Mauern, nur 30 cm hoch

Rosmarin im Garten

Rosmarin pflanzen- Standort und Bedingungen

Rosmarin kann unter den richtigen Bedingungen auch bei uns in den Gärten kultiviert werden. Es können Samen gezogen werden (benötigen Temperaturen zwischen 27 und 30 Grad), oder sie pflanzen die Vorgezogenen Pflanzen direkt ein. Dies wird am besten im Frühling gemacht.

Halten sie einen Abstand von 60-90 cm ein. Nutzen sie einen sehr sonnigen Standort mit einem durchlässigen, trockenen Boden, welcher sehr kalkhaltig ist. So kann ein Rosmarinbusch bis zu 33 Jahre halten. Für ein gutes Aroma sollte die Pflanze jedoch nach ca. 5 Jahren ersetzt werden. Wässern sie ihn nur gelegentlich.

Durch ihren intensiven Geruch, ist sie vor Schädlingen und Krankheiten sehr gut geschützt. Auch kann er gut mit Karotten und Salbei gemischt werden, er schützt diese Pflanzen ebenfalls vor Schädlingen, wie der Möhrenfliege.

Pflege- Wann sollte man Rosmarin schneiden?

Wir empfehlen die Rosmarinpflanze nach der Blüte, also im Frühling/Frühsommer zurückzuschneiden. Im Herbst sollten sie nicht geschnitten werden, dies kann ihnen dauerhaft schaden.

Wie schneidet man Rosmarin?

Kleine Pflanzen nur wenig zurückschneiden. Umso älter eine Pflanze ist, umso mehr darf entfernet werden. Nutzen sie die Blätter, trocknen sie diese oder machen ihre eigenen Produkte daraus. Schauen sie doch mal unsere Tipps zu Rosmarinöl und Rosmarin haltbarmachen genauer an.

Generell ist es Geschmacksache wie hoch sie ihren Rosmarin ziehen wollen. Ob ehr flächig oder rund, alles ist möglich Sie können auch Hochstämmchen züchten, was optisch auch sehr gut in ihrem Garten aussieht. Dabei gibt ein Bericht des SWR tolle Tipps und eine prima Anleitung, an dem auch wir uns orientieren:

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Wann blüht Rosmarin?

Rosmarin blüht im Frühling, je nach Sorte nochmals im Herbst. Die Blüten sind in vielfachen Farben, je nach Sorte möglich. Sie ziehen viele Bienen an.

Rosmarin überwintern- Winterhart?

Rosmarin hat seine Heimat im Mittelmeerraum. Wer in hier bei uns kultivieren möchte, muss ihn im Winter schützen. Am besten im Gewächshaus. Gießen sollten sie im Winter nur sehr sparsam. Alle paar Wochen genügt.

Wir haben Rosmarin meist im Topf und stellen ihn über die kalten Monate ins Gewächshaus, bis die Blüten sich wieder bilden. Es gibt auch winterharte Sorten, diese können draußen überwintert werden. Große, starke Pflanzen können an geschützten Standorten, z.B. nah am Haus auch in der Erde überwintern. Wir decken ihn bei starken Minustemperaturen vorsichthalber mit Jute ab.

Rosmarin sammeln oder kaufen?

Wenn sie einen Garten mit geeignetem, sonnigem Standort zur Verfügung haben, oder einen sonnigen Balkon nutzen können, bietet es sich an Rosmarin selbst zu züchten. Er duftet nicht nur toll, sieht nicht nur schön aus, sie können ihn auch fast das ganze Jahr über ernten und von seinem Nutzen profitieren. Gerade in Kübeln ist sein Anbau empfehlenswert. So können sie ihn optimal im Winter an einem wärmeren Ort überwintern.

Wer nur selten Rosmarin nutzt, kann ihn entweder frisch in großen Supermärkten kaufen oder auch in der getrockneten Variante erwerben. Auch in vielen mediterranen Gewürzmischungen ist er enthalten.

Rosmarin haltbar machen

Rosmarin kann sehr gut haltbargemacht werden. Sie können Rosmarinwein oder Öl aus den frischen Blättern machen, oder für die spätere Verwendung trocknen. Dafür die Rosmarinzweige abschneiden und bündeln, dann Kopfüber, an einem trockenen, dunklen Ort lagern. Wenn die Blätter getrocknet sind, können sie dies abzupfen und in einem verschlossenen Glasgefäß oder in einer Papiertüte lagern.

Alternativ können sie die frischen Rosmarinblätter von den Zweigen abzupfen und kleinhacken. Dann in Gläser füllen und mit Olivenöl auffüllen. Gut verschließen und dunkel lagern. Diese eingelegten Rosmarinblätter können gut zum würzen und verfeinern genutzt werden.

Verwendung in der Küche

Ist Rosmarin essbar?

Rosmarinblätter sind essbar! Sie bringen sogar jede Menge wichtige Inhaltsstoffe und ätherische Öle mit. Nutzen sie ihn also gerne für ihre Gerichte. Jedoch empfiehlt es sich nicht zu viel in die Gerichte zu geben.

  • Der Starke Geschmack und Geruch könnte die anderen Aromen überlagern.
  • Auch ist das Gewürz in sehr großen Mengen toxisch, was zu Krämpfen führen kann.
  • Beim allgemeinen, normalen Küchengebrauch ist es jedoch unbedenklich.

Sind die Blüten von Rosmarin essbar?

Darüber ob man Rosmarinblüten essen soll, sind vielfältige Meinungen und Tipps zu finden. Für die Entwicklung der Pflanze empfinde ich die Blütezeit sehr wichtig, deshalb ernten wir unseren Rosmarin erst nach der Blüte. Jedoch können Rosmarinblüten verzehrt werden.

Gesundheitliche Schäden sind nicht bekannt. Häufig werden sie als Dekoration für Speisen verwendet. Wenn sie die Blüten nutzen wollen, sammeln sie nicht alle Blüten, sondern nur vereinzelt vor den Zweigen ab.

Zu was passt Rosmarin?

Rosmarinkartoffeln sind wohl das meist bekannte Gericht, wenn es um Rosmarin als Gewürzkraut geht. Aber auch zu Fleischarten aller Art, besonders Lamm, passt er sehr gut. 

In Eintöpfen, Gemüsepfannen oder Bratengerichten wird er häufig verwendet. Auch in mediterranen Saucen und Dressings passt er sehr gut. Wir kochen mit ihm gerne unsere Fischgerichte. In Verbindung mit Zitrone kommt sein Aroma toll zur Geltung.

Zubereitung- Was mache ich mit frischem Rosmarin?

Frischer Rosmarin kann direkt zum kochen verwendet werden. Bitte vorher waschen und trockentupfen. Dann kann er als ganze Zweige in einem Eintopf mitgekocht werden (vor dem Verzehr wieder entfernen), oder vom Stiel abgezupft und kleingehackt direkt in das Gericht gegeben werden.

Auch für Tee, Öl oder Hautanwendungen kann frischer Rosmarin genutzt werden.

Rosmarinöl

Inhaltsstoffe

In den Blättern der Rosmarinpflanze stecken ca. 2,5 % ätherische Öle.

  • Dieses Öl wird mit seiner Heilwirkung in vielen Bereichen angewendet.
  • Es setzt sich aus 1,8 Cineol, Kampfer und alpha-Pinen zusammen.
  • Auch Bitterstoffe und Gerbstoffe sind enthalten. 3

Verwendung

Rosmarinöl kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Innerlich hilft es, in sehr geringen Dosen, bei Verdauungsbeschwerden, Darmkoliken, grippalen Infekten. Äußerlich kann Rosmarinöl ins Badewasser gegeben werden und soll so bei rheumatischen Beschwerden und Kreislaufproblemen helfen.

Ein Rosmarinbad wirkt belebend und kraftgebend, also besser nicht vor dem Schlafengehen genießen. Auf der Haut aufgetragen pflegt es die Haut, regt die Durchblutung an. Eigenanwendungen sind Zerrungen, Verstauchungen und bei gynäkologischen Problemen.

  • In Kapseln kann Rosmarinöl als Medikament in der Apotheke erworben werden.

Wenden sie das Öl jedoch immer nur in sehr geringen Mengen und nur nach ärztlicher Absprache an. Lassen sie sich gut beraten.

Rosmarinöl selbst herstellen

Selbst hergestelltes Rosmarinöl ist niedrig dosiert und nicht mit einem gekauften Produkt vergleichbar.

Für eine eigene Herstellung benötigen sie:

  • Schraubglas mit Deckel
  • Rosmarinblätter frisch (3/4 des Glases muss gefüllt sein)
  • Olivenöl (zum Auffüllen)
  • Schneidebrett und Messer

Waschen sie die Rosmarinzweige, tupfen sie diese trocken und entfernen die Blätter vom Zweig. Anschließend kleinhacken und 30 Minuten im Ofen bei 100 Grad Umluft, trocknen.

Dies ist empfehlenswert, damit der Wasseranteil etwas sinkt und die Ätherischen Öle besser ins Olivenöl übergehen. Anschließend in ein Glas geben.

Füllen sie das Glas mindestens ¾ %. Nun mit Olivenöl auffüllen. Möglichst bis zum Rand einfüllen. Nun gut verschrauben und eine Woche ziehen lassen. Gelegentlich schwenken um Potential freizusetzen und Schimmelbildung zu vermeiden.

Danach filtern und in eine Dosierflasche geben. Sie können das Öl zum Kochen, als Hautpflegemittel oder Massageöl nur Muskulaturlockerung anwenden. In dunklen Flaschen, kühl gelagert, ist es am längsten Haltbar. Bitte nicht in den Kühlschrank stellen, Olivenöl wird fest.

Rosmarintee

Bei grippalen Infekten und Erschöpfung schwören viele Menschen auf Rosmarintee. Er soll neue Kraft geben und den Körper dort stärken, wo er es gerade benötigt. Rosmarintee gibt es entweder in der Apotheke, oder in Supermärkten und Drogerien zu kaufen.

Er kann aber auch leicht, selbst aufgebrüht werden.

  1. Mischen sie hierfür ca. 1 TL leicht durchgehackte Rosmarinblätter und übersieden diese mit gekochtem Wasser (1 große Tasse).
  2. Nach 7 Minuten filtern und den Tee langsam trinken.

Bei Halsschmerzen bietet es sich auch an höher konzentrierteren Tee zu gurgeln und wieder auszuspucken. So werden seine antibakteriellen und antifungiziden Eigenschaften lokal genutzt.

Auch bei Darmbeschwerden kann man die entkrampfenden Effekte von Rosmarintee nutzen. Bei Mundgeruch kann Rosmarintee ebenfalls gut helfen.

Rosmarinwein

Ein beliebtes selbstgemachtes Rosmarinprodukt ist der Rosmarinwein. Er wird zur Stärkung des Herz-Kreislaufsystems angewendet. Auch wird eine Anwendung bei Menstruationsbeschwerden und Nervosität beschrieben. 12

Achtung! Auf die Dosis kommt es an. Nehmen sie nur ca. 3 EL täglich ein.

Rosmarinwein können sie selbst herstellen. Sie benötigen:

  • 1 L Weißwein
  • 30g Rosmarinblätter (Nadeln), am besten frisch

Hacken sie für die Zubereitung die Nadeln grob durch und übergießen diese mit 1 Liter Weißwein. 7 Tage wird die Mischung gut verschlossen stehen gelassen, damit sich die Wirkstoffe im Wein absetzen.  Einmal täglich leicht schwenken. Nach der Wirkzeit filtern sie den Wein mit einem Sieb oder Filter (z.B. Kaffeefilter) und entfernen sie die Nadeln. Nun kann er angewendet werden, bitte kühl und dunkel lagern, z.B. im Kühlschrank

Rezepte

Rosmarinkartoffeln

Gesundes Rosmarinkartoffeln Rezept

Zum Rezept >>

Rosmarin für die Haut

Vorab eine wichtige Info: Wenden sie Rosmarinöl äußerlich nur verdünnt an, es kann zu Reizungen und Rötungen kommen. Viele Rosmarin-Hautprodukte sind in Drogerien oder in der Apotheke erhältlich, lassen sich aber auch sehr gut selbst machen.

Rosmarin Shampoo- Haarwachstum anregen, Schuppen bekämpfen

Online oder im Handel gibt es eine Vielzahl an Rosmarinprodukte für die Haare. Rosmarinshampoo ist sehr beliebt, denn es soll das Haarwachstum anregen und die Haare stärken. Studien geben erste Hinweise darauf, dass die Inhaltsstoffe von Rosmarin, tatsächlich positive Effekte auf das Haarwachstum haben. 4 5

Die durchblutungsfördernde Eigenschaft von Rosmarinöl kommt unserer Kopfhaut ebenfalls zugute, genauso wie die antibakterielle Wirkung. Die Kopfhaut und unsere Haare werden aktiviert, gestärkt und geschützt. Probieren sie es doch am besten selbst aus.

Eine gut durchblutete Kopfhaut bildet auch weniger Schuppen, auch die Hefepilze, welche für Schuppenbildung ebenfalls verantwortlich sind, werden vermutlich durch die antimykotische Wirkung von Rosmarinöl eingedämmt. 6

Babylove Shampoo mit Rosmarin mischen

Unser Tipp: Mischen sie sich doch ihr eigenes Shampoo mit Rosmarin.

  • Dafür ein mildes Shampoo (z.B. Babylove Babyshampoo) mit ein paar Tropfen Rosmarinöl mischen.
  • 3-5Tropfen genügen, da sonst die Kopfhaut zu stark austrocknen kann. Testen sie das Shampoo mit geringer Menge, steigern sie die Shampoo Menge langsam, wenn ihre Haut dies gut verträgt.

Wenn sie unter Schuppenflechte, Neurodermitis oder anderen Hautempfindlichkeiten leiden, sprechen sie eine Rosmarinanwendung bitte vorab mit ihrem Hautarzt ab.

Rosmarin Seife

Auch als Rosmarinseife lässt sich, Rosmarin für die Haut sehr gut anwenden. Seine natürliche, antibakterielle, antivirale und fungistatische Wirkung macht die Hände zusätzlich sauber. Auch der angenehme Geruch empfinde ich als sehr angenehm.

Zusätzlich wird die Haut gepflegt, angeregt und gut durchblutet. In Studien war Rosmarinöl sogar in der Lage, Streptokokken und Lactobakterien abzutöten und Listerien zu bremsen. 12

Rosmarin zur Insektenabwehr

Rosmarin kann als Öl angewendet werden, um Insekten fernzuhalten. Diese mögen den intensiven Geruch nicht. Aber bitte seien sie sparsam. Auch für sie und ihre Mitmenschen kann der Rosmaringeruch, unter Umständen, zu aufdringlich sein. Studien bestätigen, dass Rosmarinöl in der Lage ist Stechmücken abzuwehren und Larven abzutöten. 12

Rosmarin Heilwirkung- Für was ist Rosmarin wirksam?

Die pharmakologischen Wirkungen von Rosmarin und seiner Wirkstoffe sind in großem Forschungsinteresse. Es liegen ungefähr 500 Publikationen vor. 12 Dabei ist Rosmarin und seine Inhaltsstoffe sehr breit gefächert anwendbar und wird in der Medizin gerne genutzt.

Einige wichtige Wirkungen von Rosmarin möchten wir ihnen gerne vorstellen.

Entzündungen hemmen

Rosmarin kann sowohl die Wundheilung unterstützen, als auch bei inneren Entzündungen helfen. In einer Studie an Ratten konnte die entzündungshemmende Wirkung von Rosmarinöl (rosmarinsäure als Wirkstoff) nachgewiesen werden. 12

  • Dies erklärt eine schützende und förderliche Anwendung für unsere Haut und andere Bereiche unseres Körpers.

Durchblutungsfördernder Rosmarin- anregende Wirkung

Rosmarin wirkt auf unseren Körper belebend und aktivierend. Seine enthaltenen Substanzen fördern die Durchblutung und kurbeln den Kreislauf an. 3 Auch die Atemfrequenz und der Blutdruck wird durch Rosmarin angeregt. 12

Antidepressive Wirkung- Rosmarin bei Erschöpfung

Rosmarin-Infusionen zeigten bei Ratten eine antidepressive und anxiolytische (angstlösende) Wirkung. Carnosol und Betulinsäure wirkten hier aktivierend und förderten höchstwahrscheinlich die Dopaminbildung. 12

Sportmedizinische Anwendung- Krämpfe, Zerrungen, Muskelverspannungen, Schmerzen

In der Sportmedizin wird Rosmarin häufig angewendet. Besonders bei Schmerzen, Verspannungen und Muskelkater kann eine kleine Rosmarinmassage helfen. 3 Rosmarinöl wirkte in einer Mäusestudie schmerzstillend, was vermutlich durch die entzündungshemmenden zellschützenden Eigenschaften begründet werden kann.

Eine Salbe mit Rosmarin ist bei Quetschungen, Zerrungen und Verstauchungen. 12

Verdauungsbeschwerden- Blähungen, Völlegefühl mit Rosmarin entgegenwirken

Rosmarin wird gerne in Mahlzeiten eingebaut. Es schmeckt nicht nur sehr lecker, sondern wirkt auch entgegen Blähungen und einem unangenehmen Völlegefühl. 3  

Durch seine bitteren und aromatischen Blätter sind verdauungsanregende und appetitanregende Wirkungen vermutlich vorhanden. Bei Ratten haben Studien eine gallenanregende Wirkung gezeigt. 12

Stressgefühl durch Rosmarinöl senken

In der heutigen, oft stressigen Zeit, leiden viele Menschen unter Erschöpfungszuständen und chronischem Stress. In einer Japanischen Studie wurde 2007 herausgefunden, dass Rosmarinöl den Cortisolspiegel senken kann. Cortisol ist das Stresshormon in unserem Körper.

Mit der Senkung des Hormons durch Rosmarin-Aromatherapie kann der Körper also vor oxidativem Stress geschützt werden. Auch das antioxidative System im Körper konnte so verbessert weden. 9

Leberschäden verhindern

Eine leberschützende und Leberschäden verhinderte Wirkung von Rosmarin wurde ebenfalls bestätigt. Das enthaltene Carnosol wirkte hier signifikant und konnte auch Leberverfettung verringern. 12

Rosmarin für unser Gedächtnis und Wohlbefinden

Rosmarin hat positive Effekte auf unsere Gedächtnisleistungen. Zu diesem interessanten Ergebnis kam eine Vergleichsstudie der Universität Northumbria. Hier wurden Gedächtnisleistungen nach einer Aromasitzung mit Lavendel- oder Rosmarinduft und einer Kontrollgruppe ohne Duft untersucht

Bei Probanden mit Lavendelduft nahm die Gesamtleistung des Arbeitsgedächtnis und die Reaktionszeit ab. Bei Rosmarin dagegen, kam es zu einer signifikanten Steigerung der Speicherleistung und sekundären Speicherfaktoren. Nur die Reaktionszeit nahm etwas ab. Auch die allgemeine Stimmung der Teilnehmer wurde durch das Rosmarinöl verbessert und sie waren deutlich aufmerksamer als die Teilnehmer der anderen Testgruppen. 7

Eine andere Studie bestätigt eine anregende Wirkung durch Rosmarin-Aromatherapie. Eine Zunahme der Herz- und Atemfrequenz, eine Blutdruckerhöhung und ein besseres Wohlbefinden wurde beobachtet. 12

In einer Studie mit Alzheimerpatienten, konnten ebenfalls wirksame Therapieansätze gewonnen werden. Auch hier wurde Rosmarinöl als Aromatherapie, zur Anregung am Vormittag, eingestezt. 8 Auch konnten Studien ein Absterben von Nervenzellen durch Carnosolsäure bestätigen. 12

Carnosol im Rosmarin gegen Krebs

In Rosmarinöl ist Carnosol enthalten. Diese Substanz wurde in einer Studie der Universität Illinois auf das Risiko mehrerer Krebsarten, wie Brust-, Prostata-, Haut-, Dickdarmkrebs und Leukämie untersucht.

Die Ergebnisse sind vielversprechend, es konnten krebsbekämpfende Eigenschaften, und entzündungshemmende Wirkungen in Bezug auf das Krebsleiden festgestellt werden. Ein potentielles Antikrebsmittel könnte Carnosol also durchaus zukünftig darstellen. 10  

Auch die Polphenole „Carnosinsäure“ und „Rosmarinsäure“ zeigten in kanadischen Studien eine starke Antikrebswirkung. Weitere Tierstudien wären sinnvoll, um diese Effekte auch an erkrankten Menschen nutzen zu können. 11

Diabetes

Tierversuche an Kaninchen mit Diabetes geben erste Hinweise auf einen möglichen, therapeutischen Nutzen von Rosmarin auf den Blutzuckerspiegel. Auch die Insulinkonzentration im Blut, konnte erhöht werden. 12

Haarausfall

Haarausfall, welcher aufgrund einer androgenetischen Alopezie, einer Form des Haarausfalls, bei der die Sexualhormone und Genetik eine große Rolle spielt, kann mit Rosmarinöl behandelt werden. Zu diesem Ergebnis kam eine Vergleichsstudie, deren Ergebnisse 2015 Veröffentlicht wurde. So konnten erste Hinweise darauf gewonnen werden, dass Rosmarinöl bei der Behandlung von androgenetischer Alopezie eingesetzt werden kann.

Dauerhafte, qualitativ hochwertig Studien wären wünschenswert. 4 Eine Studie an Ratten, welche nach einer Testosteronbehandlung, mit dadurch unterbrochenem Haarwachstum, Rosmarinextrakt erhielten, bestätigen die haarwachstumsanregende Wirkung ebenfalls. 5

Risiken in der Verwendung von Rosmarin

  • Verzehren sich nicht zu viel Rosmarin, es besteht die Gefahr einer Magen-Darm- Störung bei Überdosierung. Eine entzündliche Nierenerkrankung ist ebenfalls bei Überdosierung möglich.
  • Wenden sie vor allem Rosmarinöl nicht in der Schwangerschaft an. Das Öl kann zu Krämpfen und Fehlgeburten führen.
  • Wenden sie bei Babys und Kindern kein Rosmarinöl an! Vor allem im Mund und Nasenbereich angewendet kann es zu Atemnot kommen.
  • Leiden sie unter Asthma, bitte werden sie keine Produkte mit Rosmarinöl, besonders die Inhaltsstoffe Kampfer und Menthol können gefährlich werden.
  • Verdünnen sie bei äußerlicher Anwendung Rosmarinöl immer. Es besteht die Gefahr von Reizungen und Rötungen.
  • Bei Rosmarinbäder müssen Menschen besonders aufpassen, welche unter Krampfadern, Herzschwäche, Kreislaufprobleme, Hautproblemen oder einem akuten Infekt leiden.

Rhabarber


Schnelle Fakten zu 
Rhabarber

  • Rhabarberblätter sind Giftig! Bitte nur die Stängel und Blüten essen
  • Durch seine Reichhaltigen Nährsoffe hat er viele gesundheitliche Vorteile- stärkung der Knochen, Anregung der Verdauung- Entzündungshemmende Wirkung- Gut für die Gehirngesundheit
  • Rhabarber ist einfach Anzubauen- Die Pflanze ist nicht nur ERTRAGREICH, sondern auch noch Hübsch im Garten anzusehen
  • Sein Saurer, intensiver Geschmack passt sehr gut zu Süßspeisen, Marmeladen und schmeckt auch als Kompott sehr Fein. 
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Rhabarber- Frucht oder Gemüse?

Wer an Rhabarber als kulinarisches Mittel denkt, der stellt sich vermutlich einen leckeren, süß-sauren Rhabarberkuchen vor. So könnte man vermuten, dass es in die Kategorie Obst einzuordnen ist.

Offiziell zählt Rhabarber jedoch botanisch zu Gemüse. Oft bringt dies Verwirrung mit sich. In vielen Supermärkten sind die roten Stangen in der Obstabteilung zu finden.

Egal ob man Rhabarber nun als Gemüse oder Obst ansieht, eins ist sicher! Er trägt viele wichtige Vitamine, Antioxidantien und Mineralstoffe in sich, welche gesund für unseren Körper sind.

Fakten zur Rhabarberpflanze- Von den Stielen bis zur Blüte

Rhabarber ist eine mehrjährige Pflanze, welche sich durch seine (hell)roten oder grünen, dicken Stiele und seinen grünen, tellerförmigen Blättern auszeichnet. Sie enthält viele gesunde Inhaltsstoffe und hat dabei wenig Kalorien, sie schmeckt besonders lecker und intensiv. Aus der Rosette wachsen, an bis zu 70cm lange Stiele, die großen Blätter.

Die Rhabarberblüte kommt zwischen Mai und Juni mit beigefarbener Rispenblüte zum Vorschein. Es empfiehlt sich diese Blüte zu entfernen. Die Pflanze steckt sonst ihre ganze Kraft in die Blüte und die Stängel leiden im Wachstum darunter.

Tipp: Schneiden sie die Blüte nicht ab! Die Schnittstelle ist eine gute Angriffsfläche für Krankheiten und Fäulnis. Pflücken sie die Blüte, am Stiel mit einer Drehbewegung ab.

Rhabarber-Sorten: Unsere Empfehlungen

Holsteiner Blut:

Dies ist die wohl bekannteste Rhabarbersorte, welche oft erhältlich ist. Sie ist durch ihren etwas höheren Zuckergehalt sehr mild. Auffällig ist die dunkelrote Farbe.

Elmsblitz:

  • Diese bereits sehr alte Sorte enthält wenig Oxalsäure.

Goliath:

  • Eine der größten Rhabarbersorten mit grünem Fleisch und sehr langen Stängeln. Sehr hoher Ertrag und leckerer Geschmack!

Livingstone:

  • Diese Sorte wirbt mit langem Ertrag bis in den Herbst hinein. Dabei ist er mild und kann bereits im April wieder geerntet werden.

Frambozen Rood:

  • Der auch Himbeer- oder Erdbeerrhabarber genannte, späte Rhabarber ist sehr aromatisch und sieht mit seinem roten Stiel mit grünem Mark auch toll aus!

Gartenkultivierung- Rhabarber richtig anbauen

Rhabarber ist leicht im eigenen Garten zu kultivieren. Es ist mehrjährig und bevorzugt einen sonnigen Platz mit fruchtbarem, durchlässigem Boden. Optimaler Weise wird er im Herbst gepflanzt, aber auch im frühen Frühling ist dies möglich.

Wichtig: Lassen sie zwischen den Pflanzen und auch zu anliegenden Bereichen mindestens einen Meter Platz.

Beim Setzten sollen die Wurzeln nur einige Zentimeter unter die Erde gepflanzt werden. Eine abschließende Schicht Pferdemist oder Stroh trägt zur Feuchthaltung des Bodens bei und schützt die Pflanze.

Gerade im Sommer ist es wichtig sie regelmäßig zu gießen.

Im ersten Jahr nach Gartenkultivierung sollte noch nicht geerntet werden. Haben sie Geduld und warten am besten 2 Jahre, bevor sie die ersten Stiele ernten. Hat sich die Pflanze dann richtig im Garten ausgebreitet, kann man jahrelang von ihrem Nutzen profitieren und jährlich ernten.

Nach 8-10 Jahren sollte die Pflanze ausgegraben, geteilt werden und an einem anderen Platz im Garten wieder angesiedelt werden.

Kronenfäule

Bei feuchten Böden kommt im Rhabarberanbau häufig die Pilzerkrankung „Kronenfäule“ vor. Um diese zu verhindern, sorgen sie für einen durchlässigen Boden. Hier staut sich das Wasser nicht zu sehr und die Ausbreitung der Pilzerkrankung kann eingedämmt werden.

Keine chemischen Düngemittel verwenden

Bitte düngen sie ausschließlich mit natürlichen Stoffen wie Pferdemist. Nitrate, welche in chemischen Düngemitteln enthalten sind, können Rhabarber ernsthaft schaden, besonders im ersten Jahr der Kultivierung im Garten.

Vor Frost schützen

Wenn Rhabarber Frost ausgesetzt ist kann es passieren, dass die gefährliche Oxalsäure aus den Blättern in die Stiele wandert. Zu erkennen ist dies, durch eine schwarze Färbung der Stiele und durch schlaffes herunterhängen der Blätter. Dann sollte dieser Stiel nicht mehr verzehrt werden.

Schützen sie deshalb Rhabarber vor Frost mit Pflanzendecken. Auch ist es wichtig, nach Juni nichts mehr vom Rhabarber zu entfernen. Ein zurückschneiden vor dem Winter ist also nicht empfehlenswert!

Rhabarber-Saison und Erntezeit

Wann und wie lange erntet man Rhabarber?

Am besten erntet man Rhabarber frisch im Frühling. Je nach Witterung und Wärme ist die Erntezeit zwischen April und Juni. Das Ende der Enterzeit ist der Johannitag Ende Juni. Einige Hobbygärtner sind der Meinung, man sollte nach aufblühen des Rhabarbers nicht mehr ernten, dies signalisiert jedoch kein Grund für die Ernteeinstellung. Ende Juni steigt dann der Oxalsäuregehalt deutlich an, auch sollte man der Pflanze genügend Zeit zur Erholung geben. Mit der Blüte hat dies jedoch keine Verbindungen.

Nach Juni empfehle ich nichts mehr von der Rhabarberpflanze zu ernten. Die Stängel werden zunehmend fasriger und härter und auch auf den Ertrag des Folgejahres kann durch zu spätes Ernten, negative belastet werden.

Wie erntet man Rhabarber?

Rhabarber wird bestenfalls nicht mit dem Messer geerntet. Über die Schnittstelle können auch hier Krankheiten in die Pflanze gelangen.

  • Fassen sie den Stielansatz stattdessen möglichst weit unten an und drehen sie ihn im Uhrzeigersinn.
  • Falls Reste zurückbleiben, lassen sie diese einfach stehen.
  • Entfernen sie die giftigen Blätter noch im Garten von den Stielen!

Ist Rhabarber giftig- Nebenwirkungen?

Achtung

Ja, Teile der Rhabarberpflanze sind tatsächlich giftig. Generell gilt
Stängel und Blüten sind essbar, die Blätter sind giftig!

Verbindungen wie Oxalsäure und Anthrachinonglykosiden machen die Rhabarberblätter so giftig. Bei Verzehr können Übelkeit, Durchfall, Reaktionen und Reizungen im Mund- und Rachenbereich, sowie Atemnot auftreten.

Die Stiele und Blüten können ohne Gefahr verzehrt werden. Die noch geschlossenen Rhabarberblüten schmecken sehr gut und werden in Asien als Delikatesse verkauft.

In Zusammenhang mit Rhabarber und Medikamenteneinnahmen wie Blutverdünner, hört man immer wieder von Warnungen. Falls sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sprechen sie ihren Arzt auf mögliche Gegenanzeigen an.

Gesundheitsfördernde Wirkung- Für was ist Rhabarber gut?

Stärkung der Knochen- Osteoporose und Fraktur Schutz

Zur Vorbeugung von Osteoporose ist Rhabarber sehr gut geeignet. Das viele Vitamin K wirkt sich positiv auf unsere Knochen aus, es mindert das Risiko eines Bruchs und vermehrt die Anreichung an Knochenmineralien.
1

Rhabarber zur Verdauungsförderung

Rhabarber ist sehr ballastsoffreich. Dies regt die Verdauung an und erleichtert sie wirksam. Eine chinesische Untersuchung aus dem Jahr 2011 fand heraus, dass Rhabarber die Produktion von Hormonen im Magen-Darm-Trakt fördert und so die Darmwand vermehrt geschützt wird. Des Weiteren regt er die Darmbewegungen an und bewirkt eine bessere Verdauung.
2

Verstopfungen können durch Rhabarber gelöst werden. Meist werden hier Tinkturen, Extrakte oder Pulver empfohlen. Sprechen sie bei Problemen mit ihrem Arzt über diese Methode.

Entzündungshemmende Wirkung

Rhabarber ist ein entzündungshemmendes Gemüse. Eine Studie mit Rhabarberextrakt zeigte, dass es die Wundheilung fördert, und deutlich entzündungshemmend wirkt. Auch kann es die Vermehrung von Bakterien vermindern.
3

Wechseljahrsbeschwerden

In einer Studie von deutschen und ukrainischen Forschern wurde nachgewiesen, dass sich Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche durch Rhabarberwurzelextrakt vermindern lassen.
4

In Medikamenten wird, wie in diesem Fall, häufig die Wirkstoffe aus der Rhabarberwurzel genutzt. Es können hierfür nur Pflanzenwurzeln genutzt werden, welche mindestens 5 Jahre alt sind.

Gehirngesundheit

Auch für unsere Gehirngesundheit spielen Antioxydanzien, welche auch in Rhabarber reichhaltig vorkommen, eine große Rolle. Freie Radikale werden durch sie bekämpft, dies trägt zu einer gesunden Gerhirnentwicklung bei.

Wie schmeckt Rhabarber?

Ungesüßter Rhabarber schmeckt sehr säuerlich. Aus diesem Grund wird er häufig in Süßspeisen verarbeitet und angesüßt. Des Weiteren wird Rhabarber oft als herb oder fruchtig-herb beschrieben.

Einsatz in der Küche

Verwendung

Ursprünglich wurde Rhabarber mehr in der Medizin, als in der Küche verwendet. Inzwischen ist er aus einer leckeren Frühjahrsküche nicht mehr wegzudenken. Als Kompott, Zutat in Desserts, Marmeladen oder als Kuchen, seine saure Süße verfeinert viele leckere Gerichte.

Zubereitung

Rhabarber roh genießen oder kochen?

Generell ist es wichtig Rhabarber nicht roh zu essen. Die Oxalsäure wird durch das erhitzen teilweise zerstört. Oxalsäure kann in großen Mengen Symptome einer Vergiftung auslösen.

  • Es verbindet sich mit den enthaltenen Mineralstoffen und es können sich Kristalle bilden.
  • Diese lagern sich in Nieren oder Blase ab. Außerdem greift die Säure den Zahnschmelz an und wirkt auch auf unseren Magen-Darm-Trakt reizend.

Gekocht ist er also bekömmlicher und wirkt nicht schädlich auf unseren Körper. Im rohen Zustand ist er außerdem so sauer, dass man ihn nicht in großen Mengen zu sich nehmen will.

Noch ein Tipp:

Noch ein Tipp:Schälen sie Rhabarber immer! Das macht ihn noch bekömmlicher und dazu noch zarter!

Kochen sie also ihren Rhabarber. Dünsten, Backen oder Rösten sind weitere Zubereitungsvarianten.

Wie putzt man Rhabarber? Wie wird er geschält?

Nach dem der Rhabarber geerntet ist und die Blätter entfernt wurden, waschen sie ihn gründlich. Anschließend mit einem Messer oben ca. 1 cm abschneiden und gleich die fasrige Schale mit runterziehen. Dann wieder oben ansetzten und wieder eine Schalenreihe abziehen.

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Aufbewahrung und Haltbarmachen- Einfrieren von Rhabarber

Rhabarber hält sich im Kühlschrank bis zu fünf Tage. Um ihn länger haltbar zu machen kann man ihn auch roh einfrieren. Dafür in kleine Stücke schneiden und am besten Luftdicht verpacken. Bis zu einem Jahr später sollte der Rhabarber dann verwendet werden.

Auch zu Rhabarberkompott verarbeitet lässt er sich prima einfrieren und das ganze Jahr genießen.

Nährwertangaben
1 Portionen pro Packung
Portionsgröße 100

Menge pro Portion
Kalorien 21
% Tageswert*
Gesamtfett 0,16g 0%
Gesättigte Fettsäuren 0,1g 0%
Trans Fat 0,1g
Cholesterin 0mg 0%
Natrium 4mg 1%
Gesamtkohlenhydrate 4,5g 2%
Ballaststoffe 1,8g 4%
Gesamtzucker 1,1g
Enthält g zugesetzten Zucker 0%
Eiweiß 0,9g

Vitamin D 0mcg 0%
Calcium 86,5mg 7%
Eisen 0,2mg 0%
Kalium 287,7mg 7%

Tägliche Prozentwerte basieren auf einer Diät mit 2.000 Kalorien. Ihre täglichen Werte können je nach Kalorienbedarf höher oder niedriger sein.

Fruchtzuckergehalt

Rhabarber ist für Menschen mit Fructoseintoleranz, durch seine niedrige Kalorienanzahl, sehr gut geeignet. Rhabarber enthält ca. 0,39g/pro 100g Fructose und 0,41g/pro 100g Glucose. Ein perfektes Verhältnis!

Warum Sie unbedingt jeden Tag eine Avocado essen sollten


Schnelle Fakten zur Avocado

  • Avocados enthalten mehr Kalium als Bananen
  • Avocados sind mit starken Antioxidantien beladen, die Ihre Augen schützen können
  • Avocados können Sie unterstützen beim Abnehmen
  • Eine Avocado ist unglaublich nahrhaft

Die Avocado1 ist ein tropischer Baum mit immer grünen, birnenförmigen und sehr nährstoffreichen Früchten. Die Avocado gehört zu den fünf gesündesten Früchten bzw. Superfoods auf der Welt. Sie bietet eine Menge an gesundheitlichen Vorteilen.

Was ist eine Avocado

Die Avocado hat eine samtige und cremiger Textur, ist jedoch nicht süß. Der hohe Anteil an gesunden Fetten, machen den Unterschied zu den üblichen Früchten, die meist nur Kohlenhydrate aufweisen können. Dadurch das zahlreiche Studien belegen, dass eine Avocado gesundheitliche Vorteile bietet, gewinnt Sie stetig an Beliebtheit. 

Es gibt acht vorläufige klinische Studien, die zeigen, dass der Konsum von Avocado zur Unterstützung der kardiovaskulären Gesundheit beiträgt 2

Sie liefern nicht nur gesunde Fette sondern auch Ballaststoffe, Vitamin A , Folat sowie Kalium und vieles mehr. 
Weitere Studien zeigen auf, dass Avocado sich positiv auf die Herzgesundheit, die Gewichtskontrolle und das Altern auswirken. 3

Das Wort „Avocado“ stammt aus dem spanischen „Aguacate“, das selbst aus der von den Nahuas gesprochenen indianischen Sprache stammt – „ahuácatl“, was „Hoden“ bedeutet (in Bezug auf die Form der Frucht). Die Azteken betrachteten die Avocado als Fruchtbarkeitsfrucht.

Wie isst man Avocado

Die Avocado wird ohne Kern und Schale gegessen, da diese nicht genießbar sind. Weltweit gibt es 400 verschiedene Kultursorten bei denen alle samt der Kern und die Schale nicht gegessen wird.

Avocado zubereiten

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten wie man eine Avocado schnell und einfach zubereiten kann.

  • In Salaten
  • In Suppen
  • Als Ersatz für Sahne oder Mayo
  • Gegrillt
  • Eingelegt
  • In Smoothies
  • In Salatdressing
  • In Desserts

Avocado schälen

Nehmen Sie dazu am besten ein Messer und schneiden Sie die Avocado seitlich auf. Danach können Sie diese aufklappen. Den Kern holen Sie entweder mit einem Löffel heraus oder Sie hebeln es mit einem Messer aus dem Fruchtfleisch.

Wie isst man eine Avocado

Nachdem Sie die Avocado geöffnet haben, schneiden Sie ein Teil davon in kleine Stücke. Ziehen Sie mehrere Reihen mit einem Messer von oben nach unten und danach von links nach rechts. Danach können Sie die Avocado Stücke entfernen. Entweder direkt genießen oder in leckere Avocado Rezepte umwandeln.

Avocado einfrieren

Eine Frage die viele sich stellen. Kann man eine Avocado einfrieren? Ja das kann man. Der einfachste Weg ist, Sie schneiden die Avocado in zwei Teile der Länge nach. Danach schälen. Danach die fertigen Stücke mit Zitronensaft (oder Limettensaft) bespritzen. Ca 2 TL Zitrone pro Avocado oder 1 TL für kleinere Früchte.

Danach die Avocadohälften in eine Plastiktüte packen und die Luft entfernen. Eine weitere Methode könnte sein ein Püree daraus zu machen und in Eiswürfelschalen lagern. Ca 3-4 Stunden im Gefrierfach lassen, danach herausholen und in eine Plastiktüte legen.

Wann ist eine Avocado reif?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten wie Sie erkennen können ob sie eine reife Avocado gekauft haben. Abgesehen davon, eine Avocado aufzuschneiden kann man dies vor dem Kauf mit dem sogenannten Drucktest machen. Drücken Sie die Frucht leicht ein, wenn Sie etwas nach gibt ist alles perfekt. Wenn es hartnäckig anhaftet und die Haut darunter braun ist, sind Ihre Avocados zu reif und das Fleisch ist nicht optimal.

Wie erkenne ich eine reife Avocado?

Die andere Methode ist die Farbe des Stiels zu prüfen.Der Stiel einer Avocado lässt sich leicht abheben. Nehmen Sie dazu den kleinen Stil von der Avocado ab. Geht er leicht weg und es verbirgt sich dahinter ein strahlendes grün, können Sie die Avocado kaufen. Ist die Stelle schon braun verfärbt bzw. hat die Avocado braune Fäden, können Sie davon ausgehen, dass die Verfärbung auch im Inneren der Frucht vorhanden ist.

Sollten Sie eine überreife Frucht gekauft haben, kann es sein diese ist überreif und innen braun. Haben Sie eine überreife Frucht aufgeschnitten können Sie diese mit folgenden Mitteln so präparieren, das diese ggf. nachreifen kann:

  • Das Fruchtfleisch mit Zitronensaft oder Olivenöl bestreichen und wieder aufeinander stecken
  • Frischhaltefolie verwenden um es luftdicht zu verschließen
  • Die Avocado im Kühlschrank aufbewahren.

Wie schmeckt Avocado?

Die Avocado schmeckt cremig, butterartig und weich. Je nach sensorischer Wahrnehmung fallen die Aussagen, „nach was schmeckt Avocado“ etwas unterschiedlich aus. Bei der Textur. sagen viele Menschen, dass diese leicht im Mund schmilzt. Andere wiederum haben das Gefühl beim Essen der Avocado, dass es die Konstanz im Mund einige Zeit hält und es sich nicht sofort auflöst.
Das Aroma der Avocado ist mild und hat ein delikater Geschmack. Sie ist jedoch nicht süß aber auch nicht bitter.

Wie schmeckt die Avocado, wenn sie noch nicht reif ist?

  • Im unreifen Zustand ist die Avocado hart und schmeckt bitter somit genüsslich

Wie schmeckt die Avocado, wenn sie reif ist?

  • Im reifen Zustand, ist der Geschmack cremig, nussig und mild

Wie gesund ist Avocado

Zu den gesunden Vorteilen von Avocados gehören die folgenden wichtigen Nährstoffe:

Avocados haben wichtige Spurenelemente

Avocados sind eine hervorragende Quelle für die Vitamine C, E, K und B-6 Magnesium und Kalium sowie für Riboflavin, Pantothensäure Niacin, Folsäure(Stimmung Verbesserung). Sie liefern auch Lutein, Beta-Carotin und Omega-3- Fettsäuren. Eine Avocado hat soviel Kalium wie zwei große ganze Bananen.

Für ein gesundes Herz

Eine Avocado hat sagenhafte 25 Milligramm Beta-Sitosterin. Die herzgesunden Fette runden das Ganze ab. Denn die einfach ungesättigten Fettsäuren die die Insulinresistenz umkehren und den Blutzuckerspiegel regulieren. Einfach ungesättigte Fette ähneln den Fetten in Olivenöl Die Avocado ist vollgepackt mit essentiellen Nährstoffen und bietet dadurch eine bessere Unterstützung für die Herzgesundheit als andere Früchte

Diese Studien zeigten, dass Avocados

  • den Gesamtcholesterinspiegel erheblich reduzieren können.
  • die Bluttriglyceride kann um bis zu 20% reduziert werden
  • Senkung des LDL-Cholesterins um bis zu 22%.
  • Erhöhen Sie das HDL (das „gute“) Cholesterin um bis zu 11%. 4

Bei gesunden Menschen die einen normalen Lipidspiegel aufweisen und Avocados verzehrten, stellte sich heraus das der Lipidspiegel um ca. 16% gesunken ist. Bei gesunden Personen folgte daraus eine 16% ige Abnahme des Gesamtcholesterinspiegels 6

Krebs Vorbeugung

Avocados können zur Vorbeugung und Behandlung von Krebs beitragen. Eine 2015 in Cancer Research veröffentlichte Studie 8 ergab, dass Avocatin B, eine von Avocado abgeleitete Verbindung, zur Abtötung von Leukämiezellen beitragen kann.

Ein 2015 im Journal of Agricultural and Food Chemistry veröffentlichter Forschungsbericht 9 ergab, dass Phytochemikalien (Pflanzenstoffe) in Avocados potenziell zur Vorbeugung von Krebs beitragen können .
Da Avocados sind eine große Möglichkeit, Hautkrebs mit Lebensmitteln natürlich zu bekämpfen. Da die hohen Carotinoid-Antioxidantien wirken vorbeugend gegen Hautkrebs.

Avocados können helfen, das Risiko einer Depression zu senken

In einer Studie 10 (Nahrungsfettaufnahme und das Risiko einer Depression: das SUN-Projekt wurde gezeigt, dass durch regen Verzehr von Avocados und durch die einfach ungesättigten Fettsäuren, Depressionen reduziert wurden. Generell ist ein niedriger Fettgehalt und Konsum gut um Depressionen zu kontrollieren. Die Folsäure sorgt dafür, dass Dopamin und Serotonin die Wohlfühleigenschaften des Gehirns erhalten. 11

Eiweiß

Wussten Sie, dass Avocados einer der besten Eiweißnahrungsmittel auf der Welt ist. Avocados stehen für minimalen Zuckergehalt und hohem Proteingehalt. Die Ausgewogenheit zwischen Muskelaufbau und Fettverbrennung bietet die Avocado wie fast keine andere Frucht.
Gut für gesunde Babys

Durch eine ausreichende Zufuhr von Folsäure senken Frauen das Risiko für Fehlgeburten. Die Fachzeitung Nurients veröffentlichte im Jahr 2016 eine Studie 12 ,bei der herauskam, dass der Anteil der Folsäure ,Kalium, Ballaststoffe und die Kombination mit den einfach ungesättigten Fett und fettlösliche Antioxidantien die Geburtsergebnisse und die Muttermilch Qualität verbesserten. Einfach ungesättigte Fettsäuren (Avocado) reichen Diät für milde Hypercholesterinämie. 6

Avocados können ihre Augen schützen

Der hohe Anteil an Antioxidantien, mit Carotinoide Lutein sowie das Zeaxanthin fördern die Augengesundheit. Die oxidativ-reduktiven Wege für Lutein und Zeaxanthin in der menschlichen Netzhaut können daher eine wichtige Rolle bei der Verhinderung der altersbedingten Makuladegeneration und der Katarakte spielen. 13 14

Carotinoide sind der Gruppe von Antioxidans Phytochemikalien angesiedelt. Diese werden in Gemüse wie Karotten, Süßkartoffeln und Kürbissen gefunden. Speziell das enthaltende Lutein, absorbiert die schädlichen blauen Lichtstrahlen, die in die Augen eindringt und die DNA verändern sowie Schäden verursachen können.

Avocados unterstützen und helfen beim Abnehmen

Viele Früchte enthalten oft Kohlenhydrate die jedoch auch aus Frucht(zucker) bestehen. Die Avocado hat jedoch einen hohen Anteil an gesunden Fetten, wenn Sie also schnell abnehmen möchten ist diese Frucht die Ideale Voraussetzung dafür. Die enthaltenden ungesättigten Fettsäuren sättigen schnell  Ernährungsberater sollten sich der vorteilhaften Zusammenhänge zwischen Avocado-Aufnahme, Ernährung und Gesundheit bewusst sein, wenn sie Ernährungsempfehlungen aussprechen. 15

In einer anderen Studie fühlten sich übergewichtige Menschen, die Avocado zu einer Mahlzeit aßen, 23% zufriedener und hatten in den nächsten 5 Stunden 28% weniger Lust zu essen als Menschen, die diese Frucht nicht konsumierten. Eine Einschränkung dieser Ergebnisse ist, dass die Avocado zusätzliche 112 kcal enthielt, was möglicherweise für die beobachtete Zunahme der Zufriedenheit und das verringerte Verlangen nach Essen verantwortlich ist. 16

Wie öffnet man eine Avocado richtig?

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Wie schält man eine Avocado?

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Wieviel Avocado ist gesund

Auch mit gesunden Lebensmitteln kann man es übertreiben. Je mehr Sie pro Tag essen, desto mehr Kalorien pro Tag nehmen Sie zu die ihr Körper nicht benötigt. Generell gilt:

Eine Avocado pro Tag kann dazu beitragen, den schlechten Cholesterinspiegel bei übergewichtigen Menschen zu verbessern.

Teilen Sie sich die Avocado in drei Mahlzeiten auf. Anbei ein Vorschlag

  • eine halbe ganze Frucht, 120 Kalorien
  • ein Drittel 80 Kalorien
  • Ein paar dünne Scheiben, 65 Kalorien
  • Probieren Sie es auf Salaten, gekeimtem Vollkornbrot oder einfach ohne etwas anderes dazu.

Wie viele Kalorien hat eine Avocado (Avocado Kalorien)

Avocados sind sehr nährstoffreich. Laut der USDA National Nutrient Database 17 enthält eine Portion (ein Fünftel einer Avocado, ungefähr 40 Gramm):

  • 64 Kalorien
  • 3,4 g Kohlenhydrate
  • fast 6 Gramm Fett
  • weniger als ein Gramm Zucker
  • fast 3 Gramm Ballaststoffe

Avocado Nährwerte

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Gesunde Avocado-Rezepte

Was kann man alles mit Avocado machen? Wenn Sie sich auch diese Frage gestellt haben, dann werde Sie jetzt gleich staunen welche Rezepte möglich sind.
Wir haben für Sie hier die leckersten Avocado Gerichte im Internet herausgesucht und hier verlinkt. Von Smoothie mit Avocado und Mandelmilch über Salate.

Smoothie mit Avocado und Mandelmilch

Sie benötigen:

  • 1 x Avocado
  • 1 x Banane
  • 1 kleine Handvoll Spinat
  • 250ml Mandelmilch

Zubereitung:

Avocado halbieren, entkernen und dann die Schale und Kern wegwerfen. In kleine Stücke schneiden und zusammen mit dem gewaschenen Spinat und der Mandelmilch in den Mixer geben.

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Avocado Creme

Die Avocado.B12 40ml Creme ist seit einigen Jahren eine bewährte Pflegecreme, die besonders bei sehr trockener Haut eingesetzt wird. Auch bei

  • Neurodermitis
  • Schuppenflechte (Psoriasis)

kann damit behandelt werden:

  • Avocadoöl wirkt rückfettend, glättet die Haut und fördert die Zellregeneration.
  • Vitamin B12 hat sich als antioxidativ wirkendes Vitamin bei Juckreiz und Rötungen bewährt.
  • Nachtkerzenöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren, die entzündliche Vorgänge bremsen können.
  • Urea ist ein natürlicher Feuchtigkeitsspender in der Haut

 

Eine Avocado am Tag hält Cholesterin fern

Ananas

Schnelle Fakten zu Ananas

  • Ananas ist reich an Vitamin C und anderen wichtigen Nährstoffen, dabei ist sie kalorienarm und fettarm.
  • Das in größeren Mengen enthaltene Enzym Bromelain ist sehr wichtig für unseren Körper. Es wirkt entzündungshemmend, verbessert unsere Herzgesundheit, kann Krebszellen zerstören und soll gegen Allergien und Asthma helfen..
  • Besonders in der kalten Jahreszeit können wir unserem Körper so wichtige Nährstoffe natürlich zur Verfügung stellen.
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Die Ananas Pflanze und ihre süße Frucht- wie wächst Ananas?

Die Ananas wächst in tropischen Gebieten wie Costa Rica, Brasilien, Ecuador, Elfenbeinküste, Ghana und Südafrika. Die meisten Früchte sind zwischen September und Februar reif und zu dieser Zeit meist etwas preiswerter erhältlich. In unseren Supermärkten finden wir jedoch das ganze Jahr über die süße Tropenfrucht.

Die leckeren Ananasfrüchte wachsen an der Ananaspflanze. Diese hat lange, kräftige Blätter, welche eine Rosette bilden. Dies hat den Vorteil, dass sich darin Regenwasser sammeln kann und die Pflanze sich so ihren Vorrat schafft. So kann sie auch in trockenen Gebieten Ananasfrüchte bilden. Aus den hübschen meist roten oder auch lila gefärbten Blüten, wachsen dann die Früchte.

Die entstehende Frucht mit einer geschuppten Schale und den typischen Blättern, schmeckt fruchtig süß und etwas sauer, hat dabei einen intensiven Geschmack.

Herkunft und Geschichte der Ananas

Ihren Ursprung hat die Ananas sehr wahrscheinlich in Südamerika, genauer gesagt Brasilien und Paraguay. Nach Zentralamerika kam sie von dort aus. Nach und nach gelangte sie in weitere Länder, im 16. Jahrhundert auch nach Indien. Im 19. Jahrhundert, als der Schifftransport der Früchte eine zentrale Rolle spielte wurde die Ananas zunehmend bekannter und verbreitete sich rasch.

Ananas als Nahrungsmittel

Wie schält man eine Ananas?

 

Schneiden sie die Blätter oben mit einem Messer ab

 

Entfernen sie durch einen Schnitt auch den unteren Teil

 

Stellen sie die Ananas auf

 

Schneiden sie dicht an der Schale herunter

 

Die Ananas ist von der Schale befreit

 

Jetzt bietet es sich an sie in Scheiben zu schneiden und den Mittelteil, der etwas holzig ist zu entfernen. Schauen sie am besten im Folgenden Video nach wie es geht oder erfahren sie weitere Infos unter unseren Schneidetipps.

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Wie schneidet man eine Ananas? – Schneidetipps

Variante 1: Scheiben schneiden, anschließend stückeln

 

Schälen sie die Ananas wie oben beschrieben

 

Schneiden sie die geschälte Ananas in Scheiben

 

Wenn sie Stücke möchten: Schneiden sie bei jeder einzelnen Scheibe von außen nach innen, bis zum holzigen Teil ein.

 

Entfernen sie nun den holzigen Teil, indem sie einmal drum herum schneiden

 

Schon sind die Stücke fertig!

Variante 2: Vierteln und Fruchtfleisch herausschneiden (optisch sehr ansprechende Variante)

 

Halbieren sie die komplette Frucht mit Blättern und Schale

 

Vierteln sie die Ananas anschließend

 

Lösen sie das Fruchtfleisch aus den Ananasviertel, indem sie auf beiden Seiten das Fruchtfleisch rundum mit einem Messer herauslösen.

 

Entfernen sie den holzigen Teil in der Mitte, indem sie ihn herausschneiden

 

Schneiden sie das Fruchtfleisch in Reihen. Für eine schöne Anordnung schieben sie nun immer abwechselnd eine Reihe nach links eine Reihe nach rechts.

 

Nun können die Fruchtstücke einfach herausgezogen und verspeist werden. Eine sehr schöne Schneidevariante, welche etwas Fingerspitzengefühl verlangt. Probieren sie es aus!

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Wann ist eine Ananas reif?

Ananas reifen nicht stark nach, deshalb werden sie in der Regel bereits reif geerntet. Einen intensiven, frischen Geruch und frische Blätter, sind Kennzeichen für eine qualitativ gute Ananas, welche auch reif ist. Sie können im Supermarkt auch die Schale leicht eindrücken, sie sollte nicht zu hart sein, aber auch keine weichen, braunen Stellen haben. Wenn sie die Ananas dann aufschneiden sollte das Fruchtfleisch schön saftig und eine goldgelbe Farbe haben.

  • Der Geruch ist hier wichtig! Riecht die Ananas etwas modrig oder stechend ist sie ggf. überreif.

Lagerung Ananas

Geschnittene Ananas wird schnell braun, wenn man sie im Kühlschrank aufbewahrt. Sie mag es warm und kalte Temperaturen unter 10 Grad schädigen sie. Ananas reift nicht stark nach, deshalb kann sie sehr gut bei Raumtemperatur gelagert werden. Verzehren sie bereits geschnittene Ananas zeitnah.

Kauftipps

Wenn sie eine Ananas kaufen wollen, sollten sie genau hinschauen. Die Frucht sollte keine braunen Stellen haben, die Blätter sollten frisch und nicht lahm sein und auch der Geruch sollte angenehm frisch und fruchtig sein.

Bei uns gibt es auch fertig zubereitete Ananasscheiben oder Stücke aus der Dose. Hier wird meist sehr viel Zucker hinzugefügt um die Ananas haltbar zu machen. Besser auf die frische Frucht zurückgreifen.

  • Achten sie auch auf die Ananassaison von Februar bis September. Hier sind die Früchte meist etwas günstiger erhältlich.

Ananassaft

Oft wird von den gesundheitlichen Vorteilen von Ananassaft gesprochen. Wichtig ist darauf zu achten, dass kein Zucker hinzugefügt wurde. Am besten ist also, den frisch gepressten Ananassaft zu trinken.

Es bieten sich jedoch mehr gesundheitliche Vorteile, wenn das Fruchtfleisch komplett verzehrt wird, da die Fasern unsere Verdauung unterstützen und gesundheitlich fördern.

Die Ballaststoffe sind also besonders im Fruchtfleisch enthalten. 3 Laut einem Bericht der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2003 wird das wichtige Enzym Bromelain sogar im Ananassaft zerstört, weil der Saft zur Haltbarmachung  erhitzt wurde. Das Vitamin C geht ebenfalls verloren und wird teilweise nachträglich zugefügt. 10

Zu was passt Ananas?

Ananas kann natürlich am besten frisch und roh verzehrt werden. Sie passt sehr gut zu Süßspeisen aller Art. In Obstsalaten, karamellisiert, in Desserts oder in Smoothies kommt sie gut zur Geltung.

Aber auch in herzhaften Gerichten wird sie gerne verwendet. Neben dem Klassiker, der Pizza Hawaii mit Ananas, kann sie auch in Currys verarbeitet werden und passt geschmacklich sehr gut zu Fisch und Geflügelfleisch.

Nährwertangaben Ananas- Wie viele Kalorien und welche Nährwerte hat die Ananas?

100g rohe Ananas geschnitten enthalten ca. 50 kcal. Sie hat also wenig Kalorien und dabei eine Vielzahl an wichtigen Vitaminen und Nährstoffen:

100g rohe geschnittene Ananas enthalten durchschnittlich2:

Nährwertangaben
1 Portionen pro Packung
Portionsgröße 100

Menge pro Portion
Kalorien 49
% Tageswert*
Gesamtfett 0,2g 0%
Gesättigte Fettsäuren 0g 0%
Trans Fat 0g
Cholesterin 0mg 0%
Natrium 1mg 1%
Gesamtkohlenhydrate 12,4g 4%
Ballaststoffe 1,4g 4%
Gesamtzucker 12,2g
Enthält g zugesetzten Zucker 0%
Eiweiß 0,5g

Vitamin D 0mcg 0%
Calcium 13mg 1%
Eisen 0,4mg 0%
Kalium 180mg 4%

Tägliche Prozentwerte basieren auf einer Diät mit 2.000 Kalorien. Ihre täglichen Werte können je nach Kalorienbedarf höher oder niedriger sein.

 

Wirkung Ananas- wie gesund ist Ananas?

Mit Ananas abnehmen

Mit Ananas kann man gut abnehmen, solange man sie in Maßen genießt. Sie enthält viele Ballaststoffe, was bei adipösen Menschen nachweislich den Gewichtsverlust erheblich erhöht 3 . Sie enthält des Weiteren wenig Fett und Kalorien, was das Abnehmen unterstützen kann. Verzichten sie beim Abnehmen auf Ananassaft, dieser wird meist mit Zucker zusätzlich befüllt.

Vitamin C für unser Immunsystem- Erkältung und Vorbeugung und schnellere Genesung

100 g Orangen enthalten 47,8 Vitamin C 2 . Also beinahe so viel wie in 100g Orangen enthalten sind. Vitamin C hilft unserem Immunsystem stark zu sein und Krankheitserreger schnell zu bekämpfen.

So kann die Dauer eines Atemwegsinfekts oder einer Erkältung durch Vitamin C, in Verbindung mit Zink, nachweislich verkürzt werden. 4

Darmgesundheit stärken- Vor Krebs schützen

Ballaststoffe sind für unseren Körper sehr wichtig! Oft nehmen wir durch unsere Nahrung zu wenige davon auf. Deshalb ist es auch hier sinnvoll auf Ananas als Ballaststofflieferant zurückzugreifen. Eine Zusammenfassung der Universität Kentucky aus dem Jahr 2009 hebt die wichtige Bedeutung von Ballaststoffen nochmals hervor:

„Personen mit hoher Zufuhr von Ballaststoffen scheinen ein signifikant geringeres Risiko für die Entwicklung von Herzerkrankungen, Schlaganfall, Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit und bestimmten Magen-Darm-Erkrankungen zu haben. Die Erhöhung der Ballaststoffaufnahme senkt den Blutdruck und den Cholesterinspiegel im Serum.“ 3  

Fruchtbarkeit steigern

Durch oxidativen Stress kann es zur Unfruchtbarkeit kommen. Forschungen haben gezeigt, dass die in Ananas enthaltenen Antioxidantien, oxidativen Stress verringern können und sich so positiv auf die Fruchtbarkeit auswirken. 6

Eine signifikante, klinische Studie zur Bestätigung nennen die Forscher als wichtigen Schritt. 5

Psychische Gesundheit- Ananas als Glücksbote

Ananas enthält die Aminosäure Tryptophan, welche der Körper benötigt um Serotonin, das Glückshormon zu produzieren. Es ist also für unsere psychische Gesundheit wichtig, genügend Aminosäuren aufzunehmen. 7

Bromelain: Entzündungshemmend und Ödemhemmend, Verbessert die Herzgesundheit, Schutz vor Krebs, Bekämpfung von Allergien und Asthma

Haben sie schon mal etwas von Bromelain gehört? Dieses Enzym wirkt entzündungshemmend und heilbeschleunigend. Es kommt in der Ananas in signifikanten Mengen vor, Ananas ist vermutlich die beste Bromelainquelle überhaupt.

Ananas soll durch das enthaltene Enzym Bromelain entzündungshemmend wirken und auch die Bildung von Ödemen verhindern. 1 Des Weiteren soll es unsere Herzgesundheit verbessern, da es die Blutgerinnung bekämpft und das zusammenkleben von Blutplättchen verhindert. Dies kann zu Schlaganfall und Herzinfarkt führen. 7

Eine Studie des European Journal of Cancer bestätigt eine Antikrebswirkung von Bromelain, es soll Krebszellen schwächen oder zerstören können. 8

Die entzündungshemmende Wirkung von Bromelain kann potentiell auch für die Bekämpfung von Allergien und Asthma eingesetzt werden. Zu diesem Ergebnis kam eine 2013 veröffentlichte Studie. 9

Bromelain, ist also Zusammengefasst sehr wichtig für unseren Körper und kommt dabei nur in der Ananas natürlich, in größeren Mengen vor. Ein wichtiger Grund, Ananas in unserer gesunden Ernährung regelmäßig einzubauen!

Nebenwirkungen bei Ananas

Allergien gegen Ananas sind sehr selten, jedoch nicht ausgeschlossen. Vielen Menschen machen dagegen die Säuren der Ananas Probleme. Es kann zu Symptomen wie Brennen im Mund und Rachenbereich, saures Aufstoßen oder Sodbrennen kommen. Wenn sie hier empfindlich sind, kann es helfen die Ananas zu garen. Ansonsten empfiehlt es sich nur kleine Mengen zu sich zu nehmen und am besten auf Säure am Abend zu verzichten.

Bromelain kann in Wechselwirkung mit anderen Medikamenten z.B. Blutverdünner oder Antidepressiva treten. Bitte sprechen sie mit ihrem Arzt bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme mögliche Wechselwirkungen ab.

 

Zucchini

Schnelle Fakten zu Zucchini

  • Zucchini gehört zur Familie der Kürbisgewächse! Durch die vielfältigen Nährstoffe und Antioxidantien ist sie von unseren Tellern nicht mehr wegzudenken.
  • Sie enthält wenig Kohlenhydrate, ist aber ein nährstoffreicher Sattmacher. Daher ist die Zucchini Besonders beim Abnehmwunsch und zur Förderung der Darmgesundheit beliebt.
  • Vorsicht beim selbst Anbau! Seinen sie hier gründlich und nutzen keine eigenen Samen! Gefährliche Kreuzungen können die Pflanze negativ verändern.
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Zucchini- Der besondere Kürbis

Das süßschmeckende Gemüse ist nicht nur lecker, sondern ist für eine ausgewogene Ernährung perfekt geeignet. Durch die geringe Menge an Kohlenhydraten hat die Zucchini wenig Kalorien und ist eine nährstoffreiche, zuckerarme Gemüsesorte, welche wichtige Nährstoffe wie Vitamine, Calcium und Mangan enthält. Sie gehört zu der Familie der Kürbisse und wird botanisch als Frucht bezeichnet. Ihr Name stammt vom italienischen Wort „zucca“ ab, was Kürbis bedeutet.

Kurzer Einblick in die Geschichte- Woher kommt die Zucchini

Zucchini wurde in ihrer Urform schon vor ca. 10.000 Jahren in Südamerika angebaut. Diese wilde Ursprungssorte schmeckte sehr bitter und wurde nur wegen der nützlichen Samen kultiviert. Im Laufe der Jahrtausende wurde die Pflanze weiter gezüchtet und ist aus der Gemüseabteilung in unseren Supermärkten nun nicht mehr wegzudenken. In den 70er Jahren wurden sie bei uns richtig populär. Die meist aus Italien stammenden Gastarbeiter führten die Zucchini in unsere Küche ein. In Italien landet sie seit dem 17. Jahrhundert in den Kochtöpfen.

Zucchini-Sorten- Gelbe bis grüne Zucchini, viele Arten gibt es zu entdecken

Die Zucchini wächst dicht am Boden, an kurzen Pflanzen. Rein äußerlich gibt es grüne, hellgrüne, gelbe oder sogar getupfte oder gestreifte Arten. Zucchini gehören in die Kürbisfamilie.

Hier wird unterteilt in Winter- und Sommerkürbis. Unterschied ist die Kalorienanzahl und die Menge an Zucker und Stärke. Sommerkürbisse wie die Zucchini haben weniger davon, aber einen höheren Wasseranteil.

Hier einige empfehlenswerte Zucchinisorten:

  • Diamant (glänzende Oberfläche)
  • Stiato d´ ítalia (gestreift)
  • Golden Rush (gelbe Früchte, geeignet für den Topfanbau)
  • Leila (widerstandsfähig vor Krankheiten)
  • Tondo Chiaro di Nizza (hellgrüne, kugelförmige Früchte)
  • Orelia (sehr ertragreich, goldgelbe Früchte)
  • One Ball (kugelförmig gelb)
  • Black Forrest (Kletterzucchini)

Zucchini richtig anbauen

Zucchini pflanzen- Bedingungen und Vorzucht

Die Zucchinipflanze mag es warm. Es bietet sich daher an die Zucchinisamen erst bei Zimmertemperatur vorzuziehen. Vor Juni sollte man keine direkte Aussaht im Garten durchführen.

Für eine gelungene Vorzucht, säht man die Samen in Anzuchtbehältern ca. 2-3 cm unter die Erde. An einem hellen, warmen Platz treiben sie am besten aus. Zwischen Mitte April und Mitte Mai sollte die Aussaht stattfinden.

  • In Italien wird am 7. Mai traditionell der Tag der Zucchini gefeiert. Hier wird mit der Aussaht begonnen.

Nach 1-2 Wochen werden bei regelmäßiger Wassergabe, die ersten Keimlinge sichtbar sein. Schwache Pflanzen und Blätter bei Bedarf entfernen, so geht die ganze Kraft in die gesunden Teile der Pflanze.

Umzug ins Freie oder Direktaussaht

Ende Mai bis Mitte Juni sollten die vorgezüchteten Pflanzen dann ins Freiland umgepflanzt werden. Hier eignet sich ein warmer, sonniger bis halbschattiger Standort, mit gutem Boden . Achten sie darauf, dass noch nicht mehr als 4 Blätter ausgetrieben haben, sonst kann die weitere Entwicklung gebremst werden. Bewässern sie die Pflanze regelmäßig ohne Staunässe zu bilden.

  • Alternativ können jetzt auch Samen direkt ins Beet gesäht werden.
  • Bitte beachten sie, dass die Pflanzen ca. 1 qm Platz benötigen, also nicht zu eng setzen.

Falls sie keinen Garten zur Verfügung haben, können Zucchini auch in einem großen Topf auf dem Balkon gezüchtet werden.

Die Pflanzen beginnen bei ausreichend Wärme und Wasser bald zu blühen. Die Zucchini hat männliche und weibliche Blüten und bestäuben sich so mit Hilfe der Insekten selbst. Entfernen sie regelmäßig umliegend wachsendes Unkraut.

Richtig Wässern

Zucchinipflanzen brauchen regelmäßig Wasser, mögen jedoch keine Staunässe. Besonders wenn es draußen im Hochsommer sehr heiß ist, brauchen die Zucchini viel Pflege. Lockern sie den Boden auf und gießen anschließend reichlich. So kann der Boden die Flüssigkeit besser aufnehmen.

Tipp: Für Zucchini, Salat, Gurken und Tomaten nutzen wir regelmäßig unseren Brennnessel-Sud. Hierfür Brennnessel mit Regenwasser mischen und ein paar Tage ziehen lassen. Einmal Wöchentlich geben wir dann einen Liter in eine Gießkanne und bewässern damit unsere Pflanzen. Dies gibt zusätzliche Kraft und schützt natürlich vor Krankheiten.

Ernten- Wann und wie?

Von Juni bis August entwickeln sich nun die Früchte, die regelmäßig geerntet werden sollten. Ernten sie die Zucchini in ihrem Garten klein. Wenn sie zu groß werden, steckt die Pflanze nur noch die Kraft in die großen Früchte und die kleinen sterben ab oder entwickeln sich nicht richtig.

Deshalb regelmäßig die größeren Zucchini ernten. Auch wird die Pflanze dadurch angeregt wieder neue Blüten zu bilden. Der Ertrag steigt! So können sie bis in den Herbst hinein die leckeren Früchte nutzen.

  • Im nächsten Anbaujahr wird optimalerweise ein anderer Standort genutzt. Auf eine Anbaupause von 3-4 Jahren pro Beet, sollten sie einhalten. So wachsen die Pflanzen bestmöglich.

Gefahren beim Anbau- giftige Kreuzungen

Ziehen sie keine eigenen Samen! Kaufen sie Samen stattdessen beim Händler. Zucchini kreuzt sich gerne unbemerkt mit anderen Kürbispflanzen. Findet hier eine Kreuzung, beispielsweise mit einer Zierkürbisart statt, kann es gefährlich werden. Cucurbitacin ist hier der giftige Stoff, der aus den essbaren Sorten heraus gezüchtet wurde.

Findet eine ungewollte Kreuzung statt, kann er wieder in den Zucchini vorkommen. Das Cucurbitacin ist hitzebeständig, auch kochen oder braten kann eine Vergiftung nicht verhindern. Deshalb gilt:

 

Bitte beachten

Wenn eine Frucht sehr bitter schmeckt, verzehren sie diese vorsichtshalber nicht!

Was tun, wenn bittere Zucchini gegessen wurden?

Wenn sie eine bittere Zucchini gegessen haben und Bedenken haben, achten sie genau auf die Reaktion ihres Körpers. Wenn Vergiftungsanzeichen wie

  • Magenkrämpfe,
  • Durchfall und
  • Erbrechen auftreten,

suchen sie einen Arzt auf oder gehen sie ins Krankenhaus. Besonders bei größeren Mengen kann es gefährlich werden.

Einsatz in der Küche

Verwendung Zucchini- Grillen bis Überbacken

Zucchini kann in vielen Gerichten Verwendung finden. Kleingeschnitten und gedünstet, als leckere Gemüsebeilage oder gefüllt und im Ofen überbacken. Jeder findet ein leckeres Rezept, das Zucchini beinhaltet. Auch roh kann sie verzehrt werden.

Besonders lecker schmeckt sie, wenn sie in einer Gemüsepfanne mit anderen Sorten wie Paprika, Tomaten, Karotten und Zwiebeln gebraten wird.

  • Unserer Familie ist Zucchini am liebsten gegrillt!

Mit etwas Olivenöl bestrichen und gewürzt, darf Zucchini bei einem leckeren Grillabend nicht fehlen.

Vor dem Grillen, Zucchini senkrecht in lange Scheiben schneiden, mit Olivenöl bestreichen und mit Salz, Pfeffer, ggf. etwas Chillipulver bestreuen. Ein paar Minuten von beiden Seiten grillen. Schon ist die perfekte, gesunde Gemüsebeilage fertig.

 

Tipp beim Einkauf

Kleine Zucchini haben meist einen feineren, zarteren Geschmack. Umso kleiner umso höher auch die Qualität. Größere Zucchini bilden meist Kerne aus und bekommen eine härtere Schale. Verzehrt werden können sie natürlich dennoch!

Haltbarkeit- Zucchini einlegen oder einfrieren?

Wie lange ist Zucchini haltbar?

Zucchini sind nicht lange haltbar, nach ein paar Tagen im Kühlschrank beginnt die Qualität bereits zu sinken, die Zucchini wird weicher und kann unschöne Stellen bekommen. Kaufen sie deshalb frisch ein oder verarbeiten geerntete Zucchini zeitnah.

Einfrieren

Oft stellen sich viele Hobbygärtner die Frage: Kann ich Zucchini einfrieren?

Ja, das ist möglich! Wenn sie ein paar kleine Tipps beachten, kann man kleinere Zucchini oder fertige Gerichte wie Suppen einfrieren und ca. 4-6 Monate aufbewahren.

  • Frieren sie die Zucchini am besten roh
  • Nehmen sie nur kleine Früchte, diese haben einen niedrigeren Wassergehalt und werden nach dem auftauen weniger matschig.
  • Schneiden sie die rohen Zucchini in mittelgroße Würfel und bestreuen diese mit etwas Lassen sie es ein paar Minuten ziehen. Das Salz bewirkt eine Wasserabgabe der Frucht. Wasser einfach abgießen und dann in einem passenden Behältnis in die Gefriertruhe stellen.
  • Suppen oder Eintöpfe in für sie passenden Portionen einfrieren.
  • Beschriften sie alles was sie einfrieren und schauen sie regelmäßig nach, was verbraucht werden sollte. So wird nichts vergessen und man wirft weniger Lebensmittel weg!

Einlegen

Besonders lecker sind auch eingelegte Zucchini. Wenn sie mit reichlich Flüssigkeit eingelegt werden, sind sie bis zu einem Jahr haltbar. Je nach Geschmack können Chillies, Zwiebeln, Paprika und verschiedene Gewürze wie Pfefferkörner, Muskat oder Curry hinzugefügt werden. Gehen sie wie folgt vor:

  • Zucchinis in Scheiben oder Streifen schneiden
  • Je nach Menge mit etwas Salz bestreuen (pro kleine Zucchini, ca. 1 TL)
  • In einem Topf etwas ziehen lassen (30 min)
  • Zucchini mit Essig kurz aufkochen (auf 1 kg Zucchini nehme ich 300 ml Essig)
  • Weitere Zutaten und Gewürze je nach Geschmack hinzugeben. Ich kann Paprika, Chillies und Zwiebeln empfehlen. Ein paar Pfefferkörner dürfen auch nicht fehlen. Alles ca. 5-10 Minuten kochen lassen.
  • WICHTIG: noch heiß in saubere, heiß ausgespülte Gläser geben und sofort verschließen.
  • Beschriften nicht vergessen.

Wie putze ich Zucchini richtig? Schale dran lassen oder schälen?

Waschen sie die Zucchini immer. Der Stiel/Strunk und kleine Wunden sollten entfernt werden. Die Schale dagegen enthält viele Nährstoffe. Lassen sie die Schale also einfach dran. Bei kleinen Zucchinis ist diese meist sehr zart.

Zucchiniblüten

Auch die Zucchiniblüten sind essbar! Sie schmecken sehr zart und sind besonders gefüllt eine Delikatesse. Dabei sind sie auf dem Teller ein echter Hingucker!

Zucchinirezepte

 

Überbackene, gefüllte Zucchini

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Zucchinispagetti

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Gesundheitsfördernde Wirkung- Warum sollte ich Zucchini essen?

Wichtige Inhaltsstoffe der Zucchini und was sie bewirken

Antioxidantien sind wichtige Lieferanten für unsern Körper. Sie helfen Entzündungen und oxidativem Stress zu bekämpfen. Vitamin C, Vitamin A und Carotin gehören zu dieser Nährstoffgruppe. Besonders viele Antioxidantien sind in der Schale enthalten, schälen sie deshalb die Zucchini nicht!

Vitamin C kann außerdem dazu beitragen den Blutdruck zu senken und die Blutbahnen zu reinigen. So wird Arterienverkalkung vorgebeugt.

In Zucchini befinden sich auch kleine Kerne. In einer Studie von 2006 wurde aufgezeigt, dass Kürbiskerne antioxidative Wirkungen hervorrufen.3 So können sie also Schäden durch freie Radikale vermindern und zur Stärkung des Immunsystems beitragen. Die Samen anderer Kürbissorten wie Zucchini sollen ähnlich, allerdings etwas geringer wirken.

Nährwertangaben
1 Portionen pro Packung
Portionsgröße 100

Menge pro Portion
Kalorien 17
% Tageswert*
Gesamtfett 0,3g 0%
Gesättigte Fettsäuren 0,1g 0%
Trans Fat 0g
Cholesterin 0mg 0%
Natrium 8mg 1%
Gesamtkohlenhydrate 3g 1%
Ballaststoffe 1g 4%
Gesamtzucker 2,5g
Enthält 0g zugesetzten Zucker 0%
Eiweiß 1,21g

Vitamin D 0mcg 0%
Calcium 16mg 2%
Eisen 0,4mg 0%
Kalium 261mg 6%

Tägliche Prozentwerte basieren auf einer Diät mit 2.000 Kalorien. Ihre täglichen Werte können je nach Kalorienbedarf höher oder niedriger sein.

Abnehmen mit Zucchini- Schlankmacher durch wenige Kalorien

Durch die wenigen Kalorien, den geringen Zuckeranteil und damit verbundene Kohlenhydratmenge, greifen viele bei ihrer Diät oder Ernährungsumstellung auf Zucchini zurück. Sie füllt Mahlzeiten bezogen auf die Menge an, und bringt dabei viele wichtige Inhaltsstoffe.

So macht sie satt, bringt keine unnötigen Kalorien, aber wichtige Nährstoffe mit sich. Zucchini wird so beispielsweise als Ersatz für Nudeln in den Mahlzeiten eingesetzt. Sie können viel essen, ohne viele Kalorien zu sich zu nehmen. Probieren sie doch mal unser Zucchininudelrezept aus! 

Zucchini zur Verdauungsförderung

Als Heilmittel, in der ayurvedischen Behandlung, wird Zucchini bei Verdauungsproblemen wie Verstopfung, Bähungen und Magenverstimmungen empfohlen. Die Ballaststoffe wirken verdauungsanregend und können so auch die Gewichtsreduktion unterstützen.

Diabetes- Kontrolle und Prävention

Das Zucchini wenig Kohlenhydrate enthält haben wir ja schon erläutert. Jedoch hat sie auch eine blutzuckerregulierende Eigenschaft. Die enthaltenen Polysaccharidfasern helfen den Blutzuckerspiegel konstant zu halten und Schwankungen zu vermeiden.

Augengesundheit- unterstützende Behandlung und Vorbeugung

Zucchini und andere Gemüsearten sind reich an Lutein, Zeaxanthin, Vitamin C, Mangan und Carotin. Sie schützen und erhalten die Augengesundheit. In einem 2017 veröffentlichten Manuskript wurden Lutein und Zeaxanthin als wichtige Stoffe für eine gesunde Sehleistung erkannt.

Sie scheinen eine große Rolle zu spielen, wenn es um das Risiko einer Sehstörung geht. Auch bei bereits auftreten Augenkrankheiten wird eine positive Wirkung erwartet.2

Entzündungshemmende Wirkung

Zucchini wird schon sehr lange in der traditionellen Gesundheitsförderung eingesetzt. Durch die entzündungshemmende, antioxidative Wirkung kann sie bei Erkältungen Schmerzen lindern und eine Genesung beschleunigen.

Schwangerschaft- B Vitamine und Folsäure

Schwangere sollten viel Vitamin B, zu welchen auch Folsäure gehört, zu sich nehmen. Zucchini ist reich an diesen B Vitaminen und helfen so dem Körper ,neues Leben gesund zu entwickeln.

Frauen die schwanger sind oder werden wollen, sollten also frühzeitig auf eine gesunde Ernährung und die natürliche Aufnahme von B Vitaminen achten. Zucchini sollte deshalb öfter auf dem Speiseplan stehen.

Nebenwirkungen

Zucchini ist eine Pflanze welche von den meisten Menschen sehr gut vertragen wird. Es treten kaum allergische Reaktionen auf. Deshalb sind sie bereits für Babys, welche mit der Beikost beginnen, sehr gut geeignet.

Oxalate sind in geringen, jedoch nachweisbaren Mengen in Sommerkürbissen enthalten. Hier sollten Menschen mit unbehandelten Gallenblasen- oder Nierenproblemen vorsichtig sein. Zucchini kann die Beschwerden verstärken. Sprechen sie mit ihrem Arzt darüber.

Eine weitere Gefahr besteht in der Kreuzung bzw. Veränderung der Pflanzen. Da sich Kürbisse gerne kreuzen, kann eine ungewollte Verbindung vorkommen. Besonders beim Anbau im Garten können giftige Kreuzungen entstehen. Beachten sie die Hinweise unter Gefahren beim Anbau.

Grünkohl


Schnelle Fakten zu Grünkohl

  • Grünkohl ist reich an vielen wichtigen Nährstoffen.
    Dazu gehören Provitamin A, B-Vitamine, Folsäure, Vitamin E, K und C, Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Eisen, Ballaststoffe.
  • Zu der Kreuzblütlerfamilie gehört auch der Grünkohl. 
  • Grünkohl ist ein typisches Wintergemüse, welches zwischen Oktober und März regional erhältlich ist. Greifen sie deshalb, besonders im Winter, zum heimischen Superfood.
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Grünkohl- ein traditionelles Gemüse blüht auf

Grünkohl hat in den deutschen Küchen, vor allem im Norden große Tradition. In der Zwischenzeit ist der Grünkohl etwas in Vergessenheit geraten. Aktuell wird er wieder modern und erfährt einen richtigen Hype. Das grüne oder manchmal lila/rote Wintergemüse, mit seinen starken Blattadern und seinen kräuseligen Blättern, ist aus der Liste der aktuellen Ernährungstrends nicht mehr wegzudenken.

Das heimische Superfood zählt offiziell zu den Blätterkohlen. Für neue Rezepte und Experimente in der Küche wird Grünkohl gerne genutzt. Dies liegt vermutlich daran, dass der Grünkohl, als gesundes, trendiges Gemüse in den USA, große Begeisterung auslöst.

Auch hier bei uns legen die Menschen wieder mehr wert auf heimisches, saisonales und regionales Gemüse. Grünkohl ist hier ein gesunder Nährstofflieferant, der wieder öfter in unseren Töpfen landen sollte.

Ursprung- wo kommt der Grünkohl her?

Grünkohl ist ein bekanntes Gemüse, welches vor allem im Norden sehr beliebt ist. Er ist zwischenzeitlich weltweit verbreitet, in den nordischen Regionen wie Norddeutschland oder Holland, jedoch sehr häufig in Verwendung. In Friesland wird er seit Jahrhunderten angebaut.

Grünkohl im Garten

Anbau

Grünkohl darf in keinem Bauerngarten fehlen und auch Hobbygärtner können sich an das Wintergemüse herantrauen. Dabei ist er nicht nur sehr ertragreich, sondern benötigt auch wenig Pflege und zählt zu den robusten, sehr winterharten Pflanzen. Je nach Sorte kann er den ganzen Winter, von Ende Oktober bis März geerntet werden.

Zwischen Februar und Mai sollte mit der Vorzucht begonnen werden. Ins Freiland können die kleinen Pflanzen dann von April bis August. Dabei ist darauf zu achten, dass der Grünkohl einen lockeren Boden braucht, welcher gut mit Sonnenlicht versorgt wird und dass die Pflänzchen genügend Platz zum Wachsen haben. 

  • Mindestens 50 cm auf 50 cm sollten es sein.

Vor der Umsetzung ins Freiland, sollten sie für eine natürliche Düngung des Bodens sorgen. Mit Kompost und Kalk lässt sich der Boden optimal vorbereiten.

Bewässern sie den Grünkohl regelmäßig und lassen sie die Erde nicht austrocken. An heißen Sommertagen deshalb täglich bewässern. Auch die Auflockerung der Erde durch hacken ist unverzichtbar.

Wenn genügend Platz zwischen den einzelnen Pflanzen ist, hält sich der Schädlingsbefall in Grenzen. Kohlhernie kommt jedoch vor. Um dies vorzubeugen sollte man Staunässe vermeiden und einen neutralen PH-Wert im Boden herstellen. Kalk ist hier wichtig.

Sorten

Im Handel sind frühe und späte Sorten erhältlich. Ich empfehle späte Sorten, welche man im Winter, wenn andere Gemüsesorten knapp sind, frisch ernten und verarbeiten kann. Dabei muss man den Grünkohl, auch vor Schnee nicht schützen.

Hier einige bekannte Sorten, welche sich für den Anbau eignen:

  • Halbhoher grüner, krauser Grünkohl (schmackhaft und sehr alte Sorte)
  • Ostfriesische Palme (alte Sorte, robust, feiner Geschmack)
  • Kardett (sehr robust, dunkelgrüne Blätter)
  • Scarlet (lila/rote Farbe, ertragreich)
  • Redbor (grün-lila/rote Blätter, sehr robust, feine Kräuselung)

Wann kann ich meinen Grünkohl ernten?

Ernten sie nicht den kompletten Grünkohl. Beginnen sie mit den unteren Blättern. Ernten sie die Blätter nach Bedarf, von unten nach oben. Je nach Sorte kann ab Oktober mit der Ernte begonnen werden. Es muss nicht bis zum ersten Frost gewartet werden! Er schadet ihm jedoch auch nicht. Späte Sorten können deshalb bis in den März hinein geerntet werden.

Ist Frost nötig?

Es hält sich hartnäckig die Meinung, dass Grünkohl für einen leckeren Geschmack, Frost benötigt. Das kommt daher, dass sich erst dann die Stärke in den Blättern zu Zucker umgewandelt haben soll. Dies stimmt jedoch nicht ganz. Die Umwandlung von Stärke in Zucker, hängt vom Sonnenlicht und dem Stoffwechsel des Grünkohls ab. Es gilt, je länger ein Grünkohl reift, desto höher ist sein Zuckergehalt. Mit Frost selbst, hat diese Annahme eines besseren Geschmacks, also nicht wirklich etwas zu tun. Die neuen Grünkohlsorten haben inzwischen meist feinere Blätter und einen höheren Zuckergehalt, langes ausreifen wird hier nicht benötigt, um einen tollen Geschmack zu erreichen

Haltbarkeit und Frische

Kauftipps Grünkohl- Saison

Kaufen sie den Grünkohl am besten regional und saisonal ein. Von November bis März ist seine Hauptsaison, er wird also den ganzen Winter vom Feld geerntet.

  • Achten sie beim Kauf auf knackige Blätter und eine intensive grüne Farbe.
  • Die Blätter sollten nicht welk oder gelblich aussehen.

Generell gilt Kohl als gesundes, vielfältiges Gemüse, das in der Saison preiswert erhältlich ist. Greifen sie im nächsten Winter doch öfter mal zum Grünkohl.

Wie lange kann man Grünkohl lagern?

Lagern sie ihren Grünkohl im Gemüsefachs ihres Kühlschranks. Es ist zu empfehlen ihn schnell zu verarbeiten, da durch längere Lagerung Vitamine verloren gehen.

Einige Tage kann er jedoch kühl und trocken gelagert werden. Wer nicht den ganzen Grünkohl in Mahlzeiten verarbeiten kann, sollte ihn kurz in heißem Wasser balancieren und dann einfrieren.

Grünkohl zubereiten

Verarbeitung von frischem Grünkohl-Tipps

Für ein leckeren feinen Geschmack werden die einzelnen Blätter des Grünkohls vom Strunk, mit einem Messer entfernt.

  • Die dickeren Blattadern schneidet man ebenfalls weg.
  • Alle Blätter dann gründlich waschen,
  • trockenschütteln oder tupfen
  • und in kleine Stücke schneiden oder zupfen.

Je nach Verarbeitungswunsch auch feiner hacken.

Roh oder gekocht?

Bereiten sie den Grünkohl schonend zu, garen sie ihn, wenn möglich nicht zu lange. Auch roh kann er verzehrt werden. Optimal ist es, wenn der Grünkohl nur kurz gedünstet wird. So wird er zarter, jedoch bleiben die meisten wichtigen und gesunden Nährstoffe erhalten.

  • In Smoothies wird er gerne auch ganz roh verwendet.

Zu was passt Grünkohl?

Besonders in Norddeutschland ist Grünkohl als Beilage zu herzhaftem Kassler, Pinkelwürsten oder Mettwürsten beliebt. Diese Rezepte sind jedoch meist sehr fettreich. Es lohnt sich allerdings auch Grünkohl mal anders zuzubereiten. Kurz angedünstet und mit Körnern, sowie einem leckeren Dressing verfeinert, schmeckt er als Salat super. Auch zu exotischen Geschmacksrichtungen wie Kokos, Curry, Ingwer und Fenchel passt er super. Als Pesto zu Nudeln, selbst hergestellt, mit gemahlenen Nüssen, Parmesan, Öl und etwas Knoblauch, kann er super vorbereitet werden.

Die gesunden Smoothies werden immer beliebter. Besonders zur kalten Jahreszeit, wenn der Grünkohl Saison hat, bietet es sich an, ihn mit einzubauen. Er sorgt nicht nur für eine tolle, grüne Farbe, auch seine Nährstoffe haben es in sich. Gemixt mit Banane, Ingwer und Orange ist er erfrischend und wärmend zugleich, wenn es draußen kalt und ungemütlich ist.

Rezepte mit Grünkohl

Grünkohl mit Pinkel- das beliebte Wintergemüse in seiner gesunden Variante

Fettgehalt und Kalorien- Einblick in das Nährstoffprofil von Grünkohl

Nicht umsonst wird Grünkohl als heimisches Superfood bezeichnet!

„Denn Grünkohl hat im Vergleich zu anderen Gemüsearten einen hohen Gehalt an Provitamin A, B-Vitaminen, Folsäure, Vitamin E, K und C und Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium und Eisen. Hinzu kommen Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Senfölglykoside.“ Heike Kreutz, BZfE/AID
2

Ein Blick auf das Nähstoffprofil lohnt sich und macht Lust, Grünkohl zu kochen!

  • 100 g Grünkohl, roh, haben 35kcal.

Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind:
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„Kohl enthält viele Vitamine und Mineralstoffe, wie Vitamin C oder B-Vitamine, Betacarotin, Folsäure, Kalium, Calcium und Eisen, Grünkohl zudem Vitamin K und Provitamin A. Außerdem weist Kohl reichlich Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe auf. Letzteren werden zahlreiche positive Eigenschaften nachgesagt. Eine regelmäßige Zufuhr soll den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel günstig beeinflussen und das Immunsystem unterstützen.“ Heike Kreutz, BZfE/AID
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Besonders im Winter bietet es sich also an, häufiger zu Grünkohl zu greifen. Er enthält sogar mehr Vitamin C als eine Orange. In einer 2017 veröffentlichten Forschung, wird die gesunde Wirkung von „Brassica“ Sorten, zu der auch Grünkohl zählt, bestätigt. Besonders die kleinen Setzlinge, die Sprossen, haben sich als äußerst gesund erwiesen.
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Erkältungen vorbeugen- Immunsystem schützen

Eine regelmäßige Ernährung mit Kohlarten soll das Immunsystem unterstützen.
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In einem Tierversuch (Davis, J.M. et al.) wurden Mäusen, Querzetin (ein sekundärer Pflanzenstoff, zu den Flavonoiden gehörend) zur Nahrung gemischt. Die Infektanfälligkeit wurde gemindert. Vor allem die stressbedingte erhöhte Anfälligkeit, kann durch Querzetin vermindert werden. Besonders hohe Konzentrationen kommen in Zwiebeln und Grünkohl vor (Watzl und Leitzmann, 1999).15

Verdauung anregen- ballaststoffreiche Ernährung

Grünkohl enthält viele Ballaststoffe, was verdauungsanregend wirkt. Auch regen sie die Entwässerung an, dies fördert ebenfalls unsere Verdauung. Ballaststoffe sind darüber hinaus für viele weitere Bereiche unseres Körpers wichtig:

Eine Zusammenfassung der Universität Kentucky aus dem Jahr 2009 hebt die wichtige Bedeutung von Ballaststoffen nochmals hervor:


„Personen mit hoher Zufuhr von Ballaststoffen scheinen ein signifikant geringeres Risiko für die Entwicklung von Herzerkrankungen, Schlaganfall, Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit und bestimmten Magen-Darm-Erkrankungen zu haben. Die Erhöhung der Ballaststoffaufnahme senkt den Blutdruck und den Cholesterinspiegel im Serum.“
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Diabetes Typ 2- Grünkohl senkt das Risiko

Der erhöhte Verzehr von Obst und Gemüse verringert das Risiko an Altersdiabetes zu erkranken. Eine Forschergruppe der Universität Leicester (Carter, P. et al.) wertete alle aktuellen und bewährten Studien aus. Die Ergebnisse zeigen, dass der tägliche Verzehr von grünem Blattgemüse (Salaten, Grünkohl, Mangold…) zu einem statistisch verringertem Diabetesrisiko (Typ 2) führt.15

Gedächtnisleistung steigern- Altersdemenz verringern

In einer Pressemitteilung des Royal Pharmaceutical Society, wurden 2005 die Ergebnisse bahnbrechender Versuche, von Prof. Peter Houghton präsentiert. Er erkannte, dass Glucosinolate aus Brassica- Arten, den Abbau von Acetylcholin, in unserem zentralen Nervensystem hemmen kann. Dies ist für unsere Gedächtnisleistung entscheidend. Durch den verlangsamten Abbau, wird unser Gedächtnis positiv beeinflusst.15

Auch durch die Vermehrte Aufnahme von Flavonoiden, kann das Risiko an Altersdemenz zu erkranken verringert werden. D. Commenges und Kollegen veröffentlichten dieses Ergebnis 2000, im European Journal of Epidemiologie. Grünkohl ist mit seinen vielen Flavonoiden, also auch auf das Demenzrisiko gesehen, ein optimales Nahrungsmittel.15

Knochen- und Zahngesundheit-Kalzium

Grünkohl ist reich an Kalzium. Für unseren Körper ist es mengenmäßig der wichtigste Mineralstoff, denn wir benötigen ihn für den stabilen Knochenaufbau und für gesunde Zähne. Besonders für Menschen die keine Milchprodukte verzehren, sind kalziumhaltige Lebensmittel wichtig.
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Die Landesärztekammer BW empfiehlt Grünkohl und andere Kalziumreiche Lebensmittel ebenfalls, vor allem bei Laktoseintoleranz.
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Das Bundeszentrum für Ernährung empfiehlt folgende Zufuhrmengen:


„Am meisten Kalzium benötigen mit 1.200 mg täglich nach wie vor Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren, da ihr Körper stark wächst. Erwachsene, Schwangere und Stillende sollten 1.000 mg Kalzium pro Tag aufnehmen. Für Säuglinge und Kleinkinder haben sich die Referenzwerte geändert. So wird für Säuglinge im Alter von vier bis zwölf Monaten eine Zufuhr von 330 mg (früher 400 mg) täglich empfohlen. Kinder von vier bis sieben Jahren sollten 750 mg (früher 700 mg) am Tag aufnehmen.“ Heike Kreuz, BZfE/AID
7

Zellschutzwirkung bei Kreuzblütlern

Grünkohl gehört zu den Kreuzblütlern, ebenso wie Brokkoli, Rosenkohl, Kohlrabi, usw. In verschiedenen Studien wurde festgestellt, dass Gemüse aus dieser Familie vorbeugend gegen Krebs wirkt und unsere Zellen schützt. Die enthaltenen Glucosinolate, genauer gesagt Sulforhaphan, ist für diese Wirkung verantwortlich.

In einer Kurzzeitstudie von 2009 (Riso, P. et al.), konnte festgestellt werden, dass die vermehrte Aufnahme von Kohl die DNA-Schädigung beeinflusst.

  • Die Schäden wurden um 22 % verringert.
  • Dies wirkt sich auch auf das Krebsrisiko aus.

Eine Zellschädigung an der DNA, sind nach medizinischen Erkenntnissen, der erste Schritt bei der Mutation einer Zelle, zur Krebszelle.15

Krebsrisiko verringern

Der häufige Verzehr von Kreuzblütlern steht im engen Zusammenhang zum verringerten Risiko einiger Krebsarten. Die enthaltenen Senföle sind Substanzen, welche Krebs bekämpfen. So konnte eine Studie 2013, eine risikoverringernde Wirkung von Kreuzblütlern auf Blasenkrebs feststellen.
10
Auch die Ergebnisse in einer Methastudie bestätigen dies.
11

In Bezug auf Lungenkrebs, kann man immer wieder von widersprüchlichen Ergebnissen lesen. In einer Studie von 2005 (Brennan, P et al.), mit großer Fallzahl, belegen die Daten einen stark schützenden Effekt von Kreuzblütlern gegen Lungenkrebs.15

Männer die drei oder mehr Portionen Gemüse am Tag verzehren, können das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken um bis zu 50 % reduzieren. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Cancer Research Center in Seattle (Woodward, K.). Der stärkste Effekt wurde hier ebenfalls bei den Gemüsesorten der Kreuzblütlerfamilie festegestellt.15

Um 50 % kann ebenfalls das Risiko für Darmkrebs, bei einer gesunden Ernährung mit Kohlarten, verringert werden. Eine Indische Studie (Ganesh, B. et al.) untersuchte diese risikomindernden Effekte bei Männern und Frauen.15

Herzgesundheit

Grünkohl und andere Gemüsesorten wie Zwiebeln, Auberginen, Radieschen und Bohnen sind reich an Flavonoiden. Diese sekundäre Pflanzenstoffe wirken antioxidativ auf unseren Körper. Eine vermehrte Aufnahme an Flavonoiden senkt nachweislich (Hertog et al.) das Risiko, an einem tödlichen Herzinfarkt zu sterben. Auch das Herzinfarktrisiko allgemein sank um bis zu 50%.15 Eine weitere Studie aus dem Jahr 2001 (Hirvonen et al.) bestätigt diese Ergebnisse ebenfalls.

Schlaganfallrisiko verringern

 „Menschen mit einer höheren Konzentration an Vitamin C im Blutplasma-…- haben ein deutlich reduziertes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.“15

Dies ist das zusammengefasste Ergebnis einer groß angelegten Studie der sog. EPIC-Studie (Myint, P.K.). Der Effekt kann hier mit statistischer Sicherheit auf die Aufnahme von vitamin-C reicher Nahrungsmitteln begründet werden.15 Grünkohl zählt zu diesen Lebensmitteln.

Hautalterung und Faltenbildung verringern-Vitamin C

Es besteht ein großer Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem Hautzustand eines Menschen. Fett und Kohlenhydrate verschlechtern unsere Haut, Vitamin C reiche Nahrungsmittel verjüngen unsere Haut dagegen.

Mareve C. Cosgrove und Kollegen, betonen in ihren Untersuchungen, dass eine gesundes Ernährungsverhalten mit viel Vitamin C, das Hautbild positiv beeinflussen kann.15

 Nebenwirkungen- Ist Grünkohl giftig?

Grünkohl ist weder roh, noch gekocht giftig! Etwas aufpassen sollte man bei der Schadstoffbelastung. Je nach Region und Anbaubedingungen kann der Grünkohl stärker mit Pflanzenschutzmitteln belastet sein. So findet man immer wieder Berichte über eine zu hohe, auffällige Belastung. Beispielsweise das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit untersuchte 2012 frischen Grünkohl und fand auffällige Werte.

Es wurde empfohlen regelmäßig zu kontrollieren, gesundheitliche Risiken wurden jedoch nicht erwartet.

  • Wer auf Nummer sicher gehen will, dem rate ich zu Bioqualität oder zum eigenen Anbau im Garten.
  • Gründliches Waschen ist ebenfalls wichtig.

Grünkohl bläht uns durch die vielen Ballaststoffe gerne auf. Dies stellt allerdings keine Gefahr dar. Empfindliche Menschen können mit Kümmel oder Fenchelsamen entgegenwirken.

Schwarzkümmelöl

Schnelle Fakten zu Schwarzkümmelöl

  • Thymochinon ist der wichtigste Wirkstoff im Schwarzkümmelöl.
  • Es wird medizinisch für Krankheiten wie Asthma, Akne, Arthritis, Leberschäden, zur Wundheilung, Zahngesundheit und vielem mehr angewendet. Thymochinon ist der wichtigste Wirkstoff im Öl.
  • Als natürliches Zeckenmittel schwören viele Menschen auf Schwarzkümmelöl. 

Schwarzkümmelöl- Was ist es und woher kommt es?

Der echte Schwarzkümmel,  ist auch unter dem wissenschaftlichen Namen „Nigella sativa“, „Kalonji“ oder „schwarzer Samen“ bekannt.

Die feine Schwarzkümmelpflanze, mit seinen hellblau und weiß gefärbten Blüten und seinen linienförmigen Blättern, wird ca. 20-30 cm hoch. In den behaarten grünen Kapseln, den Früchten, stecken die Schwarzkümmelsamen in einzelnen Fächern. Diese Samen sehen ein bisschen aus wie Sesam, sind jedoch tief schwarz.

Kurzer Einblick in die Geschichte

Bereits die alten Ägypter, Griechen und Römer nutzten die natürliche Heilkraft des Schwarzkümmels und des daraus gewonnen Öls. In der islamischen Literatur ist Schwarzkümmel sehr bedeutend, es wird für die prophetische Medizin empfohlen.

Deshalb wird er auch heute in östlichen Regionen noch „Schwarzkümmel der Heiligen Bibel“ genannt. Als Leberstärkung, Verdauungsmittel bei Durchfall, Analgetikum, bei Erkältungen, Infekten, Asthma, Rheuma und bei Hauterkrankungen wurde es hauptsächlich eingesetzt. 6

Gewinnung und Herstellung

Schwarzkümmelöl wird aus den Samen der „Nigella Sativa“ gewonnen.

  1. Die zerkleinerten Samen werden mit Lösungsmitteln (organischen) ausgezogen.
  2. Nach der Lösungsmittelentfernung, wird aus dem übrig gebliebenen Rückstand, durch Destillation, das Schwarzkümmelöl gewonnen. 6
  3. Das Schwarzkümmelöl mit seiner schwarzen Farbe ist nun für die Weiterverarbeitung oder Verwendung bereit.

Schwarzkümmelöl-Produkte

Wo kann ich Schwarzkümmelöl kaufen?

Ob in der Apotheke, Online, in Drogerien oder großen Supermärkten. Schwarzkümmelöl begegnet uns immer wieder in unserem Alltag. Schauen sie einmal genauer in die Ölregale oder lassen sich in der Apotheke von Experten beraten.

Öl als Bioprodukt

Bei Produkten, welche oral eingenommen oder auf die Haut aufgetragen werden, sollte man beim Kauf auf gute Qualität achten. Eine gute Orientierung bieten die Biosiegel.

Dabei sollten sie darauf achten, nur Produkte mit bekannten Biosiegeln zu erwerben, nur so ist eine geringe Schadstoffbelastung und regelmäßige Kontrolle gegeben.

Herkunft- ägyptisches Schwarzkümmelöl

Schwarzkümmelöl ist in Süd- und Südwestasien beheimatet. Hier wächst er frei und kommt natürlich in der Natur vor. Heute wird er in vielen Ländern angebaut. Anbauländer sind

  • Mitteleuropa,
  • Asien und
  • der mittlere Osten.

Ägyptisches Schwarzkümmelöl ist sehr bekannt und wird gerne gekauft. Egal woher das Öl stammt, achten sich auf seriöse Hersteller und gute Qualität.

Kapseln

Als Medizinprodukt sind Schwarzkümmelkapseln in der Apotheke erhältlich. Bei verschiedenen Krankheitsbildern und Symptomen können diese Kapseln helfen.

Lassen sie sich bei entsprechenden Beschwerden von ihrem Arzt beraten. Unter „Wirkung- für was ist Schwarzkümmelöl gut“, geben wir ihnen Einblick in mögliche Anwendungsbereiche.

Haltbarkeit Schwarzkümmelöl

Wie lange ist Schwarzkümmelöl nach dem Öffnen haltbar?

Hersteller empfehlen eine zeitnahe Verwendung des Schwarzkümmelöls nach Öffnung der Flasche. Spätestens nach 3 Monaten sollte es verbraucht sein. Kaufen sie daher wenn möglich, sehr geringe Mengen und keine großen Flaschen.

 

Lagerung

Lagern sie die geöffnete Ölflasche luftdicht, also gut verschlossen im Kühlschrank.

Inhaltsstoffe- Was ist in Schwarzkümmelöl enthalten?

Der vermutlich wichtigste Inhaltsstoff des Schwarzkümmelöls ist die Substanz Thymochinon 6 . Auch p- Cymol, α- Thujaen, Longifolen, β- Pinen, α- Pinen und Carvacrol sind wichtige Wirkstoffe. Sie wirken antimykotisch, antibakteriell und antioxidativ. Vor allem das Antioxidationspotential ist sehr hoch. 4

Die Samen enthalten darüber hinaus viele Proteine, Fette, Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Auch sind sie reich an Vitaminen und Mineralien.

In einer wissenschaftlichen Untersuchung wurde die chemische Zusammenfassung von Schwarzkümmel aus Saudi-Arabien genau untersucht:

„Die vorläufige Analyse von Schwarzkümmelsamen ergab eine Zusammensetzung von 20,85% Protein, 38,20% Fett, 4,64% Feuchtigkeit, 4,37% Asche, 7,94% Rohfaser und 31,94% Gesamtkohlenhydraten. Kalium, Phosphor, Natrium und Eisen waren die vorherrschenden Elemente. Zink, Calcium, Magnesium, Mangan und Kupfer wurden in geringeren Mengen gefunden. Blei, Cadmium und Arsen wurden in den Samen jedoch nicht nachgewiesen. Linolsäure und Ölsäure waren die wichtigsten ungesättigten Fettsäuren, während Palmitinsäure die am häufigsten gesättigte war. Glutaminsäure, Arginin und Asparaginsäure waren die Hauptaminosäuren, während Cystin und Methionin die Nebenaminosäuren waren.“ M.Saleh Al-Jassir 5

Wirkung- Für was ist Schwarzkümmelöl gut?

Schwarzkümmelöl hat eine antioxidative, entzündungshemmende, analgetische, antidiabetische, antiasthmatische, antimykotische und antibakterielle Wirkung, welche bereits in Studien nachgewiesen wurde. 6

Schwarzkümmelöl ist jedoch noch nicht allzu lang im Interesse der Forschung. Aus diesem Grund wären weitere, klinische und therapeutische Studien sehr wünschenswert. So können die gesundheitlichen Effekte, welche die Menschen seit langer Zeit beobachten, auch wissenschaftlich belegt werden.

Natürliches Zeckenmittel

Oral eingenommen oder auf die Haut aufgetragen. soll Schwarzkümmelöl bei der Zeckenabwehr helfen. Dies liest man immer wieder und viele Menschen schwören darauf. Bestätigende Wissenschaftliche Studien dazu gibt es aber keine.

Alle Zecken, sicher abwehren, kann man damit also nicht, wer auf chemische Mittel verzichten will, kann Schwarzkümmelöl als natürliche Alternative, durchaus ausprobieren.

Ist Schwarzkümmelöl gut für die Haut?

Ja, wissenschaftliche Studien konnten den Nutzen für unsere Haut eindeutig bestätigen. In Kosmetika und Hautprodukten wird Schwarzkümmelöl häufig verwendet. Seine antibakterielle, antivirale, entzündungshemmende, wundheilende Wirkung, hat viele Vorteile für unsere Haut.

So wird es bei

  • Akne,
  • Hautkrebs,
  • Schuppenflechte,
  • Pigmentierung

und weiteren kosmetischen  und medizinischen Anwendungen eingesetzt. 8 Besonders interessant werden natürliche Heilmittel, wie auch das Schwarzkümmelöl, weil die zunehmende Antibiotikaresidenz, ein immer größer werdendes Problem darstellt.

Wundheilung

Die wundheilende Wirkung wurde in einem Rattenmodell, an Verbrennungswunden untersucht. Die Behandlung erfolgte hier mit einer Kaltcreme aus Nigella sativa. Auswertungen an verschiedenen Zeitpunkten der Behandlung, zeigten durchgehend Verbesserungen und eine deutliche Wirksamkeit.

Schwarzkümmelöl gegen Akne

Schwarzkümmelöl ist mit seinen wertvollen Bestandteilen, ein bewiesenes Heilmittel bei Akne. 80 % aller Jugendlichen und viele Erwachsene leiden darunter. Daood Antaki hat in seinem Buch eine Paste aus Schwarzkümmelöl, Ammoniumchlorid und Essig zur Behandlung empfohlen.

In einer indischen Studie wurde diese Wirkung überprüft. Dabei konnte eine deutliche Verbesserung festgestellt werden.  Die Teilnehmer berichteten eine verringerte Empfindlichkeit, weniger Juckreiz und Hautreizung um bis zu 82,6 %. 1

Schuppenflechte

In einer 2012 veröffentlichten Studie wurde ein Extrakt aus Schwarzkümmelsamen auf eine antipsoriatishe Aktivität untersucht. Diese konnte bestätigt werden.

Somit ist Schwarzkümmel ein potentielles Heilmittel gegen Psoriasis (Schuppenflechte). Vorteile in der Anwendung wurden bestätigt.

Hautkrankheit Vitiligo

Als zusätzliches, natürliches Heilmittel bei Vitiligo, einer Autoimmunerkrankung der Haut, wird Schwarzkümmel empfohlen. In einer Vergleichsstudie mit Fischöl, konnte bei Schwarzkümmelöl, effektivere Verbesserungen beobachtet werden. Nebenwirkungen konnten nicht festgestellt werden.

  • Die Störungen der Haut, vor allem am Kopf, Rumpf und Hals wurden vermindert. Wichtige Vitiligo Medikamente können also durch Schwarzkümmel natürlich unterstützt werden. 13

Krebs bekämpfen

Schwarzkümmelöl wirkt stark antioxidativ und ist in hohem Maße entzündungshemmend. Forschungen haben bestätigt, dass es das Wachstum von Krebszelllinien hemmen kann. 6

  • Der Inhaltsstoff Thymochinon hemmt dabei das Tumorwachstum, durch eine Unterdrückung wichtiger Signalwege.

Das Potential von Schwarzkümmelöl, ist also auch für die Krebsbehandlung von großem Interesse, dabei ist es besonders interessant, da es nur geringe chemotoxische Nebenwirkungen gezeigt hat. 9

Leberschäden mildern, Serumwerte verbessern- Potentielle Behandlung mit Schwarzkümmelöl bei Hepatitis C

Bei Leberschäden kann Schwarzkümmelöl helfen, die Werte langsam wieder an Normwerte anzupassen. Schon länger ist bekannt, dass das wertvolle Öl hepatoprotektive (leberschützende) Eigenschaften aufweist. In einer Studie an Mäusen konnten positive Veränderungen im Serum dokumentiert werden, ein normaler Wert, wurde jedoch nicht erreicht. 11

In einer anderen Studie wurde an Probanden, welche an Hepatitis C erkrankt sind, die Effekte von Nigella sativa Extrakten untersucht. Hepatitis C ist eine Leberentzündung welche durch einen Virus entsteht.

Durch die Verabreichung von Extrakten, konnte die Viruslast signifikant verbessert werden. Auch die Leberfunktion konnte gesteigert werden. Ein potentieller therapeutischer Nutzen, wurde somit bestätigt. 12

Natürliches Heilmittel bei Allergien

„Nigella Sativa (schwarzer Samen) ist ein wichtiges Heilkraut. In vielen arabischen, asiatischen und afrikanischen Ländern wird Schwarzkümmelöl als natürliches Heilmittel gegen eine Vielzahl von Krankheiten, einschließlich verschiedener Allergien, eingesetzt.“ 14

Leider fehlten bisher wissenschaftliche Studien dazu. Aus diesem Grund wurden 2003 vier Studien vorgestellt. In diesen Studien wurden Patienten mit verschieden allergischen Erkrankungen mit Schwarzkümmelölkapseln behandelt.

In allen der vier Studien stellten die Teilnehmer eine subjektive Verbesserung der Symptome fest. Bei allergischen Erkrankungen kann Schwarzkümmel potentiell, bei vielen Symptomen helfen. 14

Unfruchtbarkeit bei Männern

Eine Studie untersuchte die Spermienentwicklung bei Männern, welche seit ca. 1 Jahr an Unfruchtbarkeit litten. Durch die orale Einnahme von Schwarzkümmelöl konnte die Spermienanzahl, Beweglichkeit und Menge signifikant verbessert werden. 19

Zahngesundheit- Thymochinon bei Parodontitis

Durch seine entzündungshemmende, antioxidative Eigenschaften, kann Thymochinon bei Parodontalerkrankungen ein interessantes Therapeutikum sein.

An Ratten wurde eine orale Gabe und die Auswirkungen auf alveolären Knochenverlust, im Unterkiefer untersucht. Thymochinon konnte die Knochenresorption vermindern. 17

Arthritis: Arthrose und Rheuma- entzündungshemmend Ernähren auch durch Schwarzkümmel

Arthrose ist eine der häufigsten Erkrankungen der Gelenke weltweit. Für eine natürliche Behandlungsunterstützung wird eine Pflanzenbasierte Kost empfohlen.

  • Eine Ernährung mit entzündungssenkenden Lebensmitteln, senkt nachweislich die Symptome. Das Bundeszentrum für Ernährung empfiehlt hier auch Schwarzkümmel, mit seiner entzündungshemmenden Wirkung. 2
  • Bei rheumatischen Beschwerden und Arthritis, kann der entzündungshemmende Effekt ebenfalls genutzt werden. Thymochinon ist hier der Wirkstoff, der schützende Effekte in den Studien gezeigt hat.10

Schwarzkümmelöl Anwendung

Dosierung Schwarzkümmelöl – Wie sollte ich es einnehmen?

Schwarzkümmelöl kann je nach Anwendungsgrund, oral eingenommen oder auf die Haut aufgetragen werden. Bei Kosmetikprodukten die Dosierungsanleitung einhalten.

Eine medizinische, orale oder äußerliche Anwendung, ist immer mit dem behandelnden Arzt abzuklären. Bitte besprechen sie Symptome und mögliche Behandlungswege mit Schwarzkümmelöl.

Prof. Dr. Sigrun Chrubasik-Hausmann, von der Universität Freiburg empfiehlt eine Tagesdosis von bis zu 3 Gramm Samen oder Öl. Dies ist das zusammengefasste Ergebnis verschiedener Studien. 17

Schwarzkümmelöl in Lebensmitteln und Gerichten

Schwarzkümmelöl hat einen sehr bitteren und scharfen Geschmack und Geruch. Verwendung findet es in der Lebensmittelindustrie hauptsächlich als Aromen in Süßwaren und Spirituosen. In traditionellen Lebensmitteln wie Streichkäse, welcher im Nahen Osten sehr beliebt ist und als Gewürz, wird Schwarzkümmel auch in Persien gerne in Mahlzeiten verwendet. Dabei wird er sowohl gemahlen, als auch als ganzer Samen verarbeitet.

  • In deutschen Produkten findet man ihn oft nur in geringen Mengen, beispielsweise auf Fladenbrot.
  • Auch als natürliches Konservierungsmittel, wird Schwarzkümmel ebenfalls in der Industrie verwendet.

Nebenwirkungen

Wie bei den meisten Lebensmittel und Naturprodukten kann es zu Nebenwirkungen kommen. Jedoch sind diese bei Schwarzkümmelöl sehr selten. Studien dokumentierten gelegentlich Juckreiz oder Übelkeit. Allergische Reaktionen sind selten, aber möglich.

Auch ein geringer Abfall des Blutzuckerspiegels kann auftreten, was für Diabetiker zu beachten ist. 17 Bei einer Überdosis kann es zu Leber- und Nierenschäden kommen.

Generell gilt, wenn sie ein neues Medikament oder auch Naturheilmittel ausprobieren, starten sie mit einer geringen Dosis, sprechen sie vorab mit ihrem Arzt und Beenden sie bei unerwünschten Reaktionen die Einnahme.

Schwarzkümmelöl in der Schwangerschaft

Wie bei allen ätherischen Ölen, gilt auch bei Schwarzkümmelöl, verzichten sie besser auf eine Einnahme in der Schwangerschaft. Durch die Öle und ihre Inhaltsstoffe können vorzeitige Wehen auftreten. Besprechen sie mögliche Anwendungen unbedingt mit ihrem Frauenarzt.

Schwarzkümmelöl für Hund und Pferd- Zecken verhindern und Krankheiten

Schwarzkümmelöl wird in der Tiermedizin ebenfalls verwendet. Entweder wird es ins Futter gemischt, oder auf das Fell aufgetragen. Vor allem Pferd und Hund können profitieren, Katzen sollte man Schwarzkümmelöl nicht geben.

  • Zecken und Flöhe,
  • Zahngesundheit,
  • Haut- und Fellprobleme,
  • Immunschwäche,
  • Allergien und
  • Atemwegserkrankungen

sind die häufigsten Anwendungsbereiche. Sprechen sie doch ihren Tierarzt darauf an, er kann sie speziell auf ihr Tier abgestimmt, umfassend beraten. Bitte stimmen sie auch die Dosis ärztlich ab.

2014 gewann ein Schüler aus Bayern den dritten Platz bei Jugend Forscht. Er entdeckte in seinem Experiment erste Hinweise darauf, dass Schwarzkümmelöl im Blut eines Hundes, Zecken abhält. Seitdem kann man viele Erfahrungsberichte im Netzt finden, jedoch sind auch viele kritische Stimmen vorhanden.

Anti-Fliegen-Spray selbst herstellen

Das Bundeszentrum für Ernährung hat in einem Interessanten Bericht ebenfalls Schwarzkümmelöl als Anti-Fliegenmittel für Tiere empfohlen. Diesen Tipp möchte ich ihnen nicht vorenthalten:

„Eine Braunglasflasche wird zur Hälfte mit Salatöl gefüllt. Anschließend werden ausgedrückte Knoblauchzehen hinzugegeben bis der Flaschenboden gut bedeckt ist. Nun muss die Flasche verschlossen und über einen Zeitraum von ca. vier Wochen in einem dunklen Raum aufbewahrt werden.

Richtig durchgezogen ist das Öl, wenn beim Öffnen der Flasche ein starker Knoblauchgeruch wahrnehmbar ist. Jetzt wird die Flasche mit (Wein-)Essig aufgefüllt, zusätzlich werden zehn Tropfen Schwarzkümmelöl beigemengt. 
Diese Mischung wird durch einen Filter in eine Sprühflasche umgefüllt. Vor dem Aufsprühen ist es wichtig, die Flasche gut durchzuschütteln.“ Anke Klbunde, aid/BzfE 3

Wichtig ist jedoch zu wissen, nicht bei jedem Pferd und nicht bei jedem Insekt wirkt solch ein Spray mit Schwarzkümmel. Ich finde jedoch, solch eine natürliche und einfach selbstgemachte Lösung, sollte auf jeden Fall getestet werden.

Unsere Erfahrungen bei der Anwendung von Schwarzkümmelöl

Im Rahmen einer Heuschnupfensymptomatik hat mein Mann Schwarzkümmelöl eine Zeit lang getestet und war anfangs sehr motiviert. Seine Erfahrungen möchten wir ihnen gerne weitergeben. Natürlich kann ihr Empfinden ein ganz Anderes sein. Probieren sie deshalb eine Anwendung selbst aus, am besten mit ärztlicher Begleitung.

  • Eingenommen wurde täglich 1 TL Schwarzkümmelöl zur Behandlung von Heuschupfen. Es wurden zusätzlich kein anderes Medikament eingenommen.
  • Die Symptome wie beschwertes Atmen, Juckreiz im Nasen- und Augenbereich, häufiges Niesen, tränende Augen, verminderten sich durch die Schwarzkümmeleinnahme leicht.
  • Der intensive Geschmack war jedoch sehr speziell und zu dominant. Es trat Übelkeit auf und verursachte den Tag über ein flaues Gefühl im Magen.
  • Die Einnahme wurde nach einer Woche abgebrochen. Die Symptome wurden zwar leicht gelindert, der Geschmack war jedoch zu unangenehm.
  • Alternativ wären Kapseln zum Einnehmen eine Option. Dies wird in der nächsten Heuschnupfensaison sicherlich eine Variante sein, die er ausprobieren wird

Natürliche Heilmittel für die Wechseljahre, die tatsächlich funktionieren

Schnelle Fakten zu den Wechseljahren

  • Die Wechseljahre auch Klimakterium genannt, gliedern sich in mehrere Phasen rund um die Menopause und belasten viele Frauen sehr.
  • Die Wechseljahre beginnen meist zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr und äußern sich durch Symptome wie unregelmäßige Blutungen, Hitzewallungen, Unruhe, Stimmungsschwankungen, Nervösität, verändertes sexuelles Verlangen und vielen anderen Beschwerden.
  • Auch Männer erleben Wechseljahre, meist aber schleichend und weniger belastend.
  • Eine Hormontherapie ist aktuell umstritten und wird nur in schweren Fällen eingesetzt. Wir wollen ihnen aufzeigen, was sie selbst gegen die typischen Wechseljahrsbeschwerden tun können.
  • Neben einer speziellen Ernährung, können auch pflanzliche Alternativen, Nahrungsergänzungsmittel, Homöopathie und andere natürliche Methoden gut helfen.

Bevor wir ihnen die besten natürlichen Heilmittel für Wechseljahrsbeschwerden vorstellen, möchten wir ihnen einen Überblick über diese Lebensphase geben, welche viele Frauen als nicht leicht und herausfordernd empfinden. Was steckt aus medizinischer Sicht dahinter? Wann beginnen die Wechseljahre? Muss ich verhüten? Sind auch Männer betroffen?

Alle wichtigen Fragen wollen wir klären, das Tabuthema offen besprechen um dann mit ihnen den natürlichen Weg zu gehen, Wechseljahrsbeschwerden mit Hilfe der Natur zu lindern.

Wechseljahre Ursachen- Was sind die Wechseljahre aus medizinischer Sicht?

Als Wechseljahre (auch Klimakterium genannt) wird die Übergangsphase von der Geschlechtsreife der Frau zum Senium genannt.1 Diese ist in verschieden Phasen unterteilt. In diesen Phasen ändert sich der Hormonhaushalt stark und die Regelblutungen werden unregelmäßig und bleiben dann ganz aus. Die Eierstöcke bilden immer weniger weibliche Geschlechtshormone und stellen nach und nach ihre Tätig­keit ein. Häufig kommt es zu Wechseljahrsbeschwerden. Neben körperlichen Beschwerden können auch physische und emotionale Veränderungen auftreten, die sich auf das Leben einer Frau auswirken, einschließlich ihres Sexuallebens.

Die Wechseljahre Ursachen sind auf die hormonelle Veränderung zurückzuführen. Viele wichtige Fortpflanzungshormonen verändern sich, dazu gehören:2 3

  • Östrogen (Östron, Östradiol und Östriol)
  • Progesteron (Gelbkörperhormon)
  • Testosteron
  • Follikel-stimulierendes Hormon (FSH)
  • Gonadotropin-Releasing – Hormon (GnRH)
  • Luteinisierendes Hormon (LH)
  • DHEA (Dehydroepiandrosteron)

Wann beginnen die Wechseljahre?

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Verhütung in den Wechseljahren

Eine Schwangerschaft ist in allen drei Phasen der Wechseljahre möglich. Verhüten sie deshalb sowohl in der Prämenopause, als auch nach längerem ausbleiben der Monatsblutung. Selbst in der Perimenopause, also lang nach der Menopause, ist eine Schwangerschaft theoretisch noch möglich.1 Sprechen sie hier mit ihrem Frauenarzt über mögliche Verhütungsmethoden.

Wechseljahre Blutungen

Die Wechseljahre sind das Ende der fruchtbaren Lebensphase der Frau. Die Frau bekommt keinen Eisprung mehr. Zwei Hormone beeinflussen in dieser Zeit den weiblichen Zyklus verstärkt, das Östrogen (für das Wachstum der Schleimhaut der Gebärmutter) und Progesteron (stößt die Gebärmutterschleimhaut durch Blutungen wieder ab).

Gerade zu Beginn der Wechseljahre, haben Frauen fast immer unregelmäßige Blutungen. Einzelne Blutungen können stärker oder schwächer, kürzer oder länger ausfallen, als Frau es bisher gewohnt war. Starke und langanhaltende Blutungen können auch zu Blutarmut mit Eisenmangel führen, der sich durch Schwindel, Müdigkeit, und Antriebslosigkeit zeigt. Bei wechseljahresbedingten starken Blutungen bietet die Naturheilkunde einige Mittel an, die Linderung versprechen.

Wechseljahre Beschwerden

Östrogenmangel und dessen Folgen

Östrogene haben im Körper wichtige Aufgaben. Vor allem eine bedeutende Aufbau- und Schutzfunktion. Wenn ein Östrogenmangel in den Wechseljahren entsteht, äußert sich dies meist durch das klimakterische Syndrom. Hitzewallungen, vermehrtes Schwitzen, Nervosität, Depressivität und Schlafstörungen können die Folge sein. Auch treten häufiger Blasenentzündungen auf und Scheidentrockenheit nimmt zu.5

Folgende Symptomübersicht rund um die Menopause haben wir für sie zusammengefasst:

Hitzewallungen Wechseljahre

Einer der häufig auftretenden Symptome in den Wechseljahren sind die Hitzewallungen. Häufig überkommt die Betroffenen ein Schweißausbruch, der sich über das Gesicht, über den Hals, bis zum Oberkörper ausbreitet. Anschließend folgt häufig ein Frieren oder Frösteln.

Die Einzelheiten der genauen Funktionsweise von Hitzewallungen sind noch nicht vollständig bekannt. Die meisten Untersuchungen legen jedoch nahe, dass ein Mangel an Östrogen die Fähigkeit des Körpers, die Temperatur zu kontrollieren, beeinträchtigt.6

Die Faktoren, die die Häufigkeit und Schwere von Hitzewallungen erhöhen, variieren von Frau zu Frau. Häufige Auslöser sind:

  • warmes Wetter
  • Stress
  • würzige oder warme Speisen und Getränke
  • Alkohol

Weitere Tipps gegen Hitzewallungen:7

  • Entspannte Atemübungen am Morgen und in den Abendstunden können Hitzewallungen entgegenwirken. 2-3 Sekunden tief einatmen und langsam wieder ausatmen. Legen Sie sich dazu auf ihr Bett oder gemütlich auf das Sofa. Wiederholen Sie diese Übungen ca. 8-mal.
  • Heiße und würzige Gerichte sowie koffeinhaltige Getränke inkl. Alkohol nicht konsumieren. Auslöser für intensivere Hitzewallungen.
  • Genug Sonne, 20-30 min am Tag ohne Sonnencreme in die Sonne gehen (Vorsicht kein Sonnenbrand holen) um dadurch Sonne zu tanken und den Vitamin D Speicher aufzufüllen.
  • Kleiden Sie sich so, dass bei den kleinsten Hitzewallungen die Kleidungstücke einzeln schnell ausgezogen werden können. Der sogenannte Zwiebellock kann helfen. Auch Wechselwäsche kann Sicherheit geben und unangenehme Situationen vermeiden.
  • Vielen Frauen hilft auch das waschen der Unterarme mit lauwarmen Wasser, um wieder ein kühleres Körpergefühl zu erreichen.

Veränderte Sexualität- Warum beeinflusst die Menopause die Libido?

Ein weiteres bekanntes Symptom ist die Reduzierung der Libido der Frau. Einerseits können die physische Gesundheit, eine verminderte Durchblutung sowie Stress dazu führen, dass eine Abnahme der Libido beginnt. Aber auch Scheidentrockenheit verändert das sexuelle Verlangen vieler Frauen. Auch die Veränderung des Hormons Testosteron, was auch im Frauenkörper vorhanden ist, hat Auswirkungen.7

Das sexuelle Verlangen während des Übergangs in die Wechseljahre und der frühen Postmenopause sinkt. Beobachtungen aus der Seattle Midlife Women’s Health Study berichten, dass die vielen Nebenwirkungen in den Wechseljahren mit großer Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass das Libido Niveau der Frau sinkt. Vor allem Stress und die typischen Wechseljahrssymptome wie Hitzewallungen und Schlafstörungen, führten hier zu einem verminderten sexuellen Verlangen.8

Gewichtszunahme Wechseljahren- Wie kann ich in den Wechseljahren schlank bleiben?

Viele Frauen klagen darüber, dass sie in den Wechseljahren zunehmen und vor allem der Bauch zulegt. Allein die Hormone sind an dieser Gewichtszunahme nicht schuld. Ebenfalls nimmt auch die Muskelmasse ab. Dies wird dadurch begründet, dass der Anteil des männlichen Hormons Testosteron größer wird. Folge davon ist die Fettanlagerung am Bauch, was bei Männern typisch ist und durch das Hormon begründet wird. Wenn also an Gewicht zugenommen wird, ist die Chance hoch, dass es sich als Bauchfett anlagert.

Wichtig ist zu wissen, mit höherem Alter brauchen Männer und Frauen weniger Kalorien. Der Nährstoffbedarf des Körpers sinkt, sowie auch der Grundumsatz. Hunger und Appetit bleibt jedoch meist unverändert. Hinzu kommt, dass wir uns mit zunehmendem Altem weniger bewegen. Also auch unser Leistungsumsatz sinkt. Wir verbrennen weniger Kalorien und nehmen auch deshalb zu.

Bei dem Aspekt der Gewichtszunahme geht es nicht nur um optische Gründe und Wohlbefinden, auch das Risiko an Diabetes oder Herz- Kreislauferkrankungen zu leiden steigt bei Übergewicht.9 Auch ist Sport sowohl für den Körper als auch für die Seele Stressabbau. Reizungen und depressive Phasen in den Wechseljahren, können so natürlich bekämpft werden.

Folgende Tipps sollten sie also beachten, wenn sie eine Gewichtszunahme vermeiden oder gering halten wollen:

  • Passen sie ihre Essgewohnheiten an. Essen sie weniger und vor allem proteinreicher. Dies benötigen Frauen mehr als Männer, um die Muskelmasse auch in den Wechseljahren zu halten.
  • Bleiben sie aktiv oder starten sie mit einer Sportart, die ihnen Spaß macht. Sport und ausreichend Bewegung sind unverzichtbar um das Gewicht dauerhaft zu halten. Auch für ihren Fitnesszustand, ihre Mobilität und ihre Beweglichkeit ist regelmäßiges Training wichtig. Kräftigen sie auch ihre Muskeln gezielt um die Kraft auch im hohen Alter zu behalten.

Schlafstörungen Wechseljahre

Schlafstörungen sind ebenfalls ein häufig genanntes Symptom, wenn es um die Wechseljahre geht. Die Betroffenen schlafen schlechter ein, schlechter durch und wachen auch häufig auf. Bedingt ist dies häufig durch nächtliches Schwitzen mit verbundener Unruhe.

Aber auch zahlreiche andere Ursachen wie beispielsweise Stress, Lebensstil oder Störungen im Schlaf sind möglich. Wenn sie langanhaltende Schlafprobleme haben, sprechen sie bitte mit ihrem Arzt über mögliche Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Versuchen sie selbst durch Entspannung vor dem Zubettgehen, einen kühlen und dunklen Schlafraum, feste Schlafenszeiten und einer Abendroutine, ihre Schlafbedingungen zu verbessern.

Haarausfall Wechseljahre

„Bei Frauen ist es vor allem die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre oder nach der Geburt eines Kindes, die zum Haarausfall führt.“10

 

Helfen kann die richtige Haarpflege. Vermeiden sie zu viel Shampoo, Tönungen und Färbungen. Fördern sie stattdessen die Durchblutung der Kopfhaut durch kämmen in alle Richtungen und durch Kopfhautmassagen.

Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren

Scheuen sie sich nicht offen mit ihren Wechseljahren umzugehen. Ihr Umfeld wird sicherlich eine erhöhte Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen an ihnen bemerken, das ist ganz normal und darf sein. Doch sie selbst können etwas gegen das Gefühl der Überforderung, den gefühlt erhöhten Stress und andere seelische Belastungen tun.

Versuchen sie aktiv zu entspannen und ihr Stressgefühl und die Belastungen zu lindern. Schauen sie doch mal bei unseren Tipps zur effektiven Stressbewältigung vorbei! So können sie die Wechseljahrssymptome wie Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Überforderung und Gefühlsschwankungen entspannt entgegenwirken.

Wechseljahre Männer- Sind auch Männer von Wechseljahrsbeschwerden betroffen?

Kennen sie den Spruch: „Frauen werden älter, Männer nur interessanter“? Dieser Spruch steht sinnbildlich für die unterschiedliche Alterungswahrnehmung von Männern und Frauen. Männer sind bis ins hohe Alter zeugungsfähig. Heißt das, dass sie nicht von Wechseljahren und Beschwerden betroffen sind?

Nein keineswegs! Auch Männer erleben eine Phase (häufig wird sie „Andropause“ genannt) mit ähnlichen Symptomen wie die Frauen, meist nur sehr viel schwächer. Männer spüren mit zunehmendem Alter ebenfalls eine Abschwächung der Muskelkraft, eine verminderte Leistungsfähigkeit und sexuelle Veränderungen/Probleme, nehmen diese jedoch sehr schleichend war. 

Auch Haarausfall und Gewichtszunahme betrifft viele Männer. In der Wissenschaft, stehen die Männer ebenfalls deutlich weniger im Forschungsinteresse als Frauen in den Wechseljahren. Ursachen für die Andropause bei Männern geht vermutlich ebenfalls auf die Veränderungen im Hormonhaushalt zurück. So sinkt laut Untersuchungen der Testosteronanteil bei einem Drittel aller Männer.11

Auch depressive Verstimmungen und andere psychische Probleme sind keine Seltenheit. Männer müssen mit einem anderen Selbstbild zurechtkommen. Meist wird der Beruf weniger wichtig, durch den sich viele, in früheren Jahren stark identifiziert haben.

Auch das Partnerschaftsverhältnis verändert sich, die Kinder verlassen das Haus und der Lebensinhalt verändert sich zunehmend. Dies kann ebenfalls zu Stimmungsschwankungen und zu Veränderungen in der Selbstwahrnehmung führen. Haben sie also stets im Hinterkopf, dass auch Männer im Prozess des Älterwerdens mit Problemen und Anpassungen zu kämpfen haben, diese jedoch meist sehr schleichend auftreten.

Kann eine Hormontherapie helfen?

Bis vor ein paar Jahren war die Lösung der Wechseljahrsbeschwerden klar. Der Arzt verschrieb Hormone, die helfen sollten. Positive Nebeneffekte wie bessere Haut, Anti-Aging, weniger Brustkrebs und Demenz, mehr sexuelle Lust wurden versprochen.

„Im Jahr 2002 erhielt die Pilleneuphorie dann einen kräftigen Dämpfer. Eine umfassende Studie der amerikanischen Women’s Health Initiative (WHI) offenbarte, dass die Hormongabe bei gesunden Frauen zu deutlich mehr Herzinfarkten, Schlaganfällen, Thrombosen und Brustkrebs führte. Über 65-Jährige erkrankten zudem öfter an Demenz, Gallenleiden und Inkontinenz.“12

Diese Studie wurde sogar abgebrochen. Folgestudien bestätigten diese Ergebnisse und so kommt es, dass der natürliche Weg mit Wechseljahrsbeschwerden umzugehen, immer mehr ins Interesse rückt. Natürlich gibt es auch zahlreiche Gegenstimmen. Doch die Nachteile überwiegen meist trotzdem.12 Lassen sie sich individuell vom ihrem Arzt beraten, wenn sie eine Hormontherapie in Betracht ziehen und nehmen sie, wenn überhaupt nur kurzfristig und niedrig dosierte Präparate ein. Im Gegensatz zu alternativen Heilmethoden, kann es bei Hormonbehandlungen in den Wechseljahren zu vielen Nebenwirkungen kommen. Das gesteigerte Risiko für Blutgerinnsel, Schlaganfälle und Brustkrebs sind nur einige Beispiele. Nur ein ausgebildeter Experte kann das Nutzen-Risiko-Verhältnis mit ihnen genau besprechen. Daher sind Medikamente mit Hormonen verschreibungspflichtig.

„Der Berufsverband der Frauenärzte empfiehlt, dass Hormone nur bei starken Beschwerden und gesundheitlichen Risiken durch das Klimakterium gegeben werden sollen. Die Risiken müssen sorgfältig abgewogen werden. Auch sollte die Therapie nur so lange wie nötig durchgeführt werden.“13

Wechseljahre was hilft wirklich?

Pflanzliche Alternativen zu Hormonen

Hormone gegen Wechseljahresbeschwerden haben in der Bevölkerung keinen guten Ruf und auch die Forschungslage rät von einer Hormontherapie ab. Die Zeitschrift Ökotest hat deshalb mehrere pflanzliche Mittel gegen Beschwerden in den Wechseljahren untersucht. Die sogenannten Monopräparate (Ein-Wirkstoff-Präparate), haben hierbei die besten Wirkungen gezeigt. Auch gute Mischprodukte wurden getestet.13

Im ersten Test vor einigen Jahren, wurden beispielsweise alle Präparate, die einen Extrakt aus Traubensilberkerze enthalten, mit „sehr gut“ bewertet. 2018 sieht dies nun etwas anders aus. Die Note „gut“ ging jetzt nur noch an Traubensilberkerzen-Präparat“ – Remifemin ®. Hier sei aufgrund einer produktspezifischen Studie die Datenlage besser, schreibt Ökotest.12

Folgende Pflanzen stehen in der natürlichen Behandlung von Beschwerden vor, während und nach der Menopause im Interesse vieler Betroffenen:

Traubensilberkerze

Die Pflanze hat seit Jahrzehnten sich in Deutschland sowie in der westlichen Medizin zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden bewährt. Egal ob Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Reizbarkeit, Sie wirkt gegen allgemeine Wechseljahresbeschwerden aber auch bei Schwindel und Kopfschmerzen.2

Auch wirken die Pflanzenextrakte positiv auf die Psyche da manche Präparate zusätzlich Johanniskraut beinhalten. Die Wirksamkeit ist bereits in mehreren Studien nachgewiesen worden.13

Soja

Hier gehen die Meinungen und Erfahrungen weit auseinander. Die Pflanze enthält Isoflavone, die unter anderem negative Auswirkungen auf die Gebärmutter haben können. Auch soll Soja die Funktion der Schilddrüse beeinflussen.

Dagegen sprechen Argumente wie der Osteoporose Schutz. Die Datenlage rund um die isoflavonhaltigen Produkte sind aktuell zu mangelhaft. Die Verbraucherzentrale rät deshalb ab, bzw. rät die empfohlenen Dosen genau einzuhalten. Keinesfalls bei östrogenabhängigem Brustkrebs verwenden!14

Rotklee

Für Präparate aus dieser Pflanze gilt Ähnliches wie für Soja. Sie enthalten ebenfalls Isoflavone.2

Johanniskraut

Johanniskraut wird bei leichten bis mittelschweren Depressionen eingesetzt, sowie bei Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit.

Baldrian und Hopfen

Die beruhigende Wirkung hilft vielen Betroffenen gehen Unruhe und Reizbarkeit.15

Salbei

Als natürliches Mittel gegen Schweißausbrüche und übermäßiges Schwitzen in der Nacht

Wechseljahre Ernährung- Welche Rolle spielt die Ernährung?

Ein großer Teil spielt die richtige Ernährung um Symptome der Menopause zu lindern. Je älter Sie werden desto weniger Kalorien pro Tag benötigen Sie, teilweise bedingt durch Schwund von Muskelmasse und weniger Bewegung im zunehmenden Alter. Zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung gehören ausreichend viele Mineralien, sowie gesunde Fette.

Folgende Nahrungsmittel sollten Sie in ihren Ernährungsgewohnheiten mit aufnehmen:

Obst:

Im Idealfall kaufen Sie Bio Qualität. Durch die enthaltenen Antioxidantien können Sie gezielt mit den Ballaststoffen ihren Alterungsprozess verlangsamen.

Gemüse

Lebensmittel mit hohem Indol-3-Carbinol-Gehalt wie Brokkoli, Rosenkohl, Kohl und Grünkohl tragen zur Verbesserung des Östrogenstoffwechsels bei. Diese Gemüse enthalten auch viele Ballaststoffe, Vitamin C, Vitamin K und Elektrolyte, die für den Blutdruck und die Herzgesundheit wichtig sind.16

Ballaststoffe

Ballaststoffe sind deshalb so wichtig, da Sie die eigene Darmflora unterstützen. Ballaststoffe wirken sich positiv auf den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel aus.

Phytoöstrogene Lebensmittel wie Natto oder Leinsamen

Fermentiertes Soja wie Tempeh, Miso und Natto, welche in Japan zahlreich verzehrt werden, können durchaus in geringen Mengen, bei Wechseljahrsbeschwerden helfen. Ebenso wie Leinsamen enthalten sie Phytoöstrogene (pflanzliche Östrogene), welche die körpereigenen Hormone ausgleichen können. Allerdings raten wir von diesen Lebensmitteln ab, wenn sie in der Vergangenheit an östrogenabhängigem Brustkrebs erkrankt waren. Bitte beachten sie auch, dass Isoflavone enthalten sind, welche negative Auswirkungen haben können und die Datenlage bisher zu wenig erforscht ist.17

Omega-3-Fettsäuren

Eine erhöhte Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren können die negativen Effekte von zu viel Omega-6-Fettsäuren in den Zellmembranen verringern.

Eine schwedische Studie gibt Hinweise darauf, das Omega-3-Fettsäuren folgende positive Eigenschaften mit sich bringen:18

  • Risiko einer Fehlgeburt wird vermindert (Einnahme während der Schwangerschaft)
  • Verhinderung von postpartalen Depressionen
  • Probleme in den Wechseljahren können verringert werden
  • Verhinderung von postmenopausaler Osteoporose
  • Brustkrebsrisiko kann minimiert werden

Joghurt mit probiotischen Bakterien

Meistens bekannt aus der Werbung von zahlreichen Joghurt Sorten. Probiotika sind gesunde Bakterien, welche die Produktion und Regulation von Schlüsselhormonen (Insulin, Ghrelin und Leptin) verbessern können. Sehr oft vorhanden in Sauerkraut, Kuhmilch, Joghurt und weiteren zahlreichen fermentierten Lebensmitteln.

Flüssigkeit

Trockenheit spielt in den Wechseljahren eine große Rolle, vermutlich durch den niedrigeren Östrogenspiegel. Trinken sie deshalb genügend um ihren Körper ausreichend zu versorgen und nicht zusätzlich auszutrocknen.

Welche Nahrungsergänzungen können eine Linderung in den Wechseljahren bringen?

Vitamine

Nehmen sie ab dem 50 Lebensjahr täglich 1500mg Kalzium, 800 IE Vitamin D3 und ggf. Vitamin E ergänzend zu sich. Die Vorteile sind eine höhere Knochenstärke, Minimierung der Hitzewallungen durch Vitamin E. Achten Sie setzts auf die richtige Dosis da sonst Nebenwirkungen wie Blutungen, Schlaganfälle und Herzversagen auftreten können.

Mönchspfeffer

Mönchspfeffer (auch unter Vitex bekannt) gehört zur Pflanzengattung der Lippenblütlerfamilie. Die Blätter haben die Eigenschaften, Wechseljahrbeschwerden entgegenzuwirken. Egal ob Blutungsstörungen oder bei Brustspannungen, der Mönchspfeffer kann die Symptome lindern. Von vielen Frauenärzten wird er auch bei Zyklusstörungen und Hormonschwankungen empfohlen.19

Maca- Wurzel

In den peruanischen Anden wird Maca-Kraut seit vielen Jahrtausenden angebaut und bei hormonellen Problemen eingesetzt. Auch hier wird es inzwischen als Nahrungsergänzungsmittel angeboten und kann ggf. helfen. Besonders als Libido steigernd wird es beworben. Die Datenlage ist bisher leider nicht ausreichend um das Risiko-Nutzen- Verhältnis wissenschaftlich basiert abzuwägen.20 Klären sie deshalb eine Einnahme unbedingt mit ihrem Arzt ab und nehmen sie nicht mehr als 900-1800 mg täglich zu sich!

Adaptogene Kräuter

Eine Vielzahl von Adaptogene Pflanzen helfen ihnen eine Vielzahl von Krankheiten zu lindern und Stress abzubauen. Dazu gehört der echte Ginseng, die Taigawurzel, das chinesische Spaltkörbchen, die Rosenwurz und viele weitere.21

Pflanzliche Adaptogene sind Stoffe sie die Anpassung an Stressoren unterstützen, indem die Körperfunktionen unter Stress normalisiert wird. Die Stressresistenz wird somit erhöht.  Wer unter Reizbarkeit, Erschöpfung, Leistungsabfall und Konzentrationsstörungen in den Wechseljahren leidet, dem können adaptogene Kräuter potentiell helfen.

Eine Studie aus 2012 beobachte positive Effekte auf Menschen mit Lebensstress-Symptomen (z.B. Reizbarkeit in den Wechseljahren) dank der eines Rosenwurz-Spezialextraktes.22

CBD Hanföl

Es gibt zwar keine Hinweise darauf, dass CBD-Öl wahrscheinlich alle Symptome der Menopause beeinflusst, es könnte jedoch für Folgendes hilfreich sein:

Schlafstörungen:

Im Jahre 2016 wurde eine Studie veröffentlicht, in der hervorgeht, dass Personen die an einer posttraumatischer Belastungsstörung litten, CBD-Öl die Schlafstörungen und Angstzustände reduzieren kann.23

Reizbarkeit und depressive Verstimmungen:

Reizbarkeit gehört zu den Top 3 Symptomen in den Wechseljahren. Eine Studie aus dem Jahr 2010 an Mäusen ergab, dass CBD ähnlich wie Antidepressiva im Gehirn wirkt und die Symptome einer Depression lindert. Eine potentielle Wirkung bei ähnlichen Beschwerden in den Wechseljahren ist also durchaus denkbar.24

Pflanzliches Eiweiß gegen frühe Menopause und Muskelerhaltung

Viele Frauen kommen schneller als erwartet in die Wechseljahre, viele teilweise schon ab 40 Jahre. Die Prämenopause beginnt jedoch im Schnitt zwischen 46-47 Jahren.

Aus der Literatur geht hervor, dass eine hohe pflanzliche Proteinzufuhr die weibliche Fortpflanzungsfunktion verlängern kann. Aktuell belegt eine Studie aus der University of Massachusetts, dass Frauen die ca. 6,5 % aus pflanzlichen Proteinen zu sich nehmen, ein 16% geringeres Risiko haben, vor dem 45 Lebensjahr in die Wechseljahre zu kommen.Getestet wurde an 86.000 Teilnehmer.Die frühe Menopause, die Beendigung der Eierstockfunktion vor dem 45. Lebensjahr, betrifft etwa 10 Prozent der Frauen und ist nach Angaben der Autoren mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und frühzeitigen kognitiven Rückgang verbunden. Nur wenige Studien haben ausgewertet, wie die Proteinaufnahme mit dem Timing der Wechseljahre zusammenhängt, und ihres Wissens ist dies die erste, die sich speziell mit den frühen Wechseljahren befasst.25 

Auch für die Erhaltung der Muskeln spielen Proteine eine wichtige Rolle. Frauen essen häufig zu wenig davon. Um die Muskelmasse zu erhalten und die pflanzliche Proteinzufuhr ausreichend aufzunehmen sollten sie vermehrt

  • Erbsen,
  • Linsen,
  • Bohnen,
  • Quinoa,
  • Brunnenkresse,
  • Nüsse,
  • und andere proteinreiche pflanzliche Lebensmittel essen.

Wechseljahre und Homöopathie

Hilft Homöopathie in den Wechseljahren gegen Hitzewallungen und andere Begleiterscheinungen wirklich?

Viele Betroffene schwören auf die kleinen Globuli und sind von ihrer Kraft überzeugt. Im Folgenden möchten wir ihnen eine Übersicht über die wichtigsten Globuli in den Wechseljahren geben, sodass sie für die den homöopathischen Ansatz ausprobieren können.26 27

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